Städtischer Raum ist Mangelware. Zum Glück ist nach oben hin immer noch Luft und Architekten auf der Suche nach Lösungen finden hier viel Raum für Kreativität.

Foto: Rafael VIñoly Architects

High Life: die neuen Wohntürme | Aktuelles

Foto: Rafael VIñoly Architects

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Mit dem Wachstum der städtischen Bevölkerung wachsen auch die Skylines einiger der begehrtesten Städte der Welt. Wohntürme tragen nicht nur dazu bei, die städtische Dichte zu erhöhen – sie bieten ihren Bewohnern auch mehr Licht, Luft und Ausblicke auf das expandierende Stadtbild.

Das von SOM entworfene skulpturale Hochhaus beherbergt nicht nur The Stratford at Manhattan Loft Gardens, sondern auch ein Luxushotel und befindet sich in der Nähe eines grossen öffentlichen Verkehrsknotens. Fotos: © Hufton+Crow

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Das von SOM entworfene skulpturale Hochhaus beherbergt nicht nur The Stratford at Manhattan Loft Gardens, sondern auch ein Luxushotel und befindet sich in der Nähe eines grossen öffentlichen Verkehrsknotens. Fotos: © Hufton+Crow

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London baut derzeit mehr Wolkenkratzer als jede andere Stadt in Europa. Aber die Wohntürme sind hier nicht nur einfach möglichst hoch, sondern Architekten und Planer möchten ein gemischtes urbanes Umfeld schaffen. So verhält es sich auch mit The Stratford at Manhattan Loft Gardens von SOM im Osten Londons. Mit 248 Wohnungen, die von Studios bis hin zu Penthouses reichen, bietet das Gebäude grosse gemeinsame Dachgärten und einen Mitgliederclub für die Bewohner mit kuratiertem Kulturprogramm und Panoramablick auf den Olympiapark der Stadt.

Die versetzten Buchten des Wohnturms Norra Tornen von OMA bilden grosszügige Balkone und beherbergen unterschiedliche Grundrisse, vom Studio bis hin zum Familienappartement. Fotos: Oben: Ossip van Duivenbode; Mitte, unten: Laurisches Ghinitoiu

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Die versetzten Buchten des Wohnturms Norra Tornen von OMA bilden grosszügige Balkone und beherbergen unterschiedliche Grundrisse, vom Studio bis hin zum Familienappartement. Fotos: Oben: Ossip van Duivenbode; Mitte, unten: Laurisches Ghinitoiu

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Auch in Stockholm, einer traditionell eher mittelhohen Stadt, entstehen Wohnhochhäuser. Hier hat das niederländische Büro OMA Norra Tornen realisiert, ein Hochhauspaar, das als symbolischer Eingang des Stadtzentrums dient. Die Architekten haben sich dafür entschieden, jede Bucht als eigenständiges Pixel auszuführen, um die Masse des Gebäudes in Relation zur menschlichen Umgebung zu setzen. Die Konstruktion ermöglichte die Verwendung vorgefertigter Bauweisen, die eine qualitativ hochwertige Verarbeitung des Produkts gewährleisten und gleichzeitig die Bauzeit des komplexen Projekts verkürzten.

Der Wohnturm NEMA Chicago von Rafael Viñoly Architects bietet viele Annehmlichkeiten sowie einen Kalender mit exklusiven Veranstaltungen und Networking-Möglichkeiten. Fotos: Rafael Viñoly Architekten

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Der Wohnturm NEMA Chicago von Rafael Viñoly Architects bietet viele Annehmlichkeiten sowie einen Kalender mit exklusiven Veranstaltungen und Networking-Möglichkeiten. Fotos: Rafael Viñoly Architekten

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Das wohnen in Hochhäusern mag in Chicago längst etabliert sein, das bedeutet aber nicht, dass Innovation in der Windy City unmöglich ist. Der Wohnturm NEMA Chicago von Rafael Viñoly Architects kombiniert beispielsweise eine versetzte Silhouette, die an den berühmten Willis Tower der Stadt erinnert, mit einer Auswahl von Zwei- bis Vierraumwohnungen, Himmelsterrassen und Einzelhandelsflächen im Podium des Gebäudes. Raumhohe Fenster bieten einen ungestörten Blick auf den Lake Michigan und den zentral gelegenen Grant Park der Stadt.

Der Wohnturm Belvedere von René van Zuuk Architekten ist mit hellem Ziegelstein verkleidet, so dass er sich in seine gebaute Umgebung einfügt. Fotos: Oben, Mitte © René van Zuuk Architekten; unten © Bas Gisjelhart

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Der Wohnturm Belvedere von René van Zuuk Architekten ist mit hellem Ziegelstein verkleidet, so dass er sich in seine gebaute Umgebung einfügt. Fotos: Oben, Mitte © René van Zuuk Architekten; unten © Bas Gisjelhart

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Aber auch in kleineren Städten und Gemeinden werden zunehmend Wohntürme gebaut. Im niederländischen Hilversum haben René van Zuuk Architekten kürzlich das Belvedere fertiggestellt, ein 11-geschossiges Hochhaus. Seine ungewöhnliche Silhouette verdankt das Gebäude einer Kombination aus Auflagen – nur ein kleiner Teil des Grundstücks konnte bebaut werden – und wirtschaftlichen Realitäten, die den Bau von mindestens 55 Wohnungen erforderten. Das bedeutete, dass die Architekten zusätzliche Geschossflächen an der Spitze hinzufügen mussten, um die ungewöhnliche Form des Gebäudes zu schaffen.

© Architonic

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