Als Maaemo – ein Drei-Sterne Restaurant in Oslos trendigem Barcode-Viertel – das norwegische Unternehmen Radius Design mit der Erneuerung seiner Inneneinrichtung beauftragte, war die Schwedische Möbelmarke Fogia die erste Wahl des Unternehmens. Wir werfen einen Blick auf die exklusive Neugestaltung.

Die Lounge im Erdgeschoss des Osloer Restaurants Maaemo ist mit mehreren Fogia-Designs ausgestattet, darunter der Stuhl Bollo, der Sessel Barba, das Sofa Tiki und der Tisch Supersolid

Zeitloses Gastronomie-Design mit Fogia | Aktuelles

Die Lounge im Erdgeschoss des Osloer Restaurants Maaemo ist mit mehreren Fogia-Designs ausgestattet, darunter der Stuhl Bollo, der Sessel Barba, das Sofa Tiki und der Tisch Supersolid

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Mehr als nur ein Stuhl

Restaurantstühle werden oft als rein funktionale, unbedeutende Elemente betrachtet, die in der theatralischen Ausstattung von Restaurants untergehen. Für Architekt:innen, Innenarchitekt:innen und Gastronomen spielen charaktervolle Sitzmöbel jedoch eine wichtige Rolle bei der Festlegung des Stils eines Restaurants – sei es ein bestehendes Etablissement, das reif für eine Renovierung ist, oder ein neues.

Das Konzept des Gesamtkunstwerks, das im 19. Jahrhundert aufkam, wies jeder Facette eines Interieurs, vom Stuhl bis zum Türgriff, die gleiche Bedeutung zu. Im Rahmen dieser Bewegung entwarfen Architekt:innen ganze Gebäude – wobei sie oft mit gleichgesinnten Handwerkern zusammenarbeiteten, um stimmige Umgebungen zu schaffen. Ein bahnbrechendes Beispiel sind die Willow Tea Rooms in Glasgow, die 1903 von Charles Rennie Mackintosh und seiner Frau Margaret Macdonald Mackintosh entworfen wurden. Glanzstück war der Salon de Luxe, dessen extravagante Stühle mit silbernen Gestellen und violetten Samtsitzen harmonisch mit den lilafarbenen Glasfenstern des Raumes harmonierten. Diese Stühle mit hoher Rückenlehne erfüllten auch eine funktionale Aufgabe, denn sie boten den Sitzenden mehr Privatsphäre.


Für (Innen)architekt:innen und Gastronomen spielen charaktervolle Sitzmöbel eine wichtige Rolle bei der Festlegung des Stils eines Restaurants – sei es ein bestehendes Etablissement, das reif für eine Renovierung ist, oder ein neues


Als India Mahdavi 2016 das Londoner Lokal The Gallery Sketch umgestaltete – eines der am häufigsten auf Instagram gezeigten Interieurs der letzten Jahre –, stellte sie ihren Charlotte Stuhl auf, dessen fingerähnliche Rückenlehnen auf die Löffelbiskuits auf einer Charlotte-Torte anspielen. Die rosafarbenen Wannenstühle wurden so ikonisch, dass sie von 1st Dibs versteigert wurden, als Mahdavi das Lokal kürzlich mit dem Künstler Yinka Shonibare neu gestaltete.

Der robuste Spisolini-Stuhl von Fogia (oben) schmückt das Restaurant von Maeemo – während in der stimmungsvoll beleuchteten Lounge (unten) Fogia-Designs wie der Sessel Barba, der Tisch Supersolid und der Stuhl Bollo zu finden sind

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Der robuste Spisolini-Stuhl von Fogia (oben) schmückt das Restaurant von Maeemo – während in der stimmungsvoll beleuchteten Lounge (unten) Fogia-Designs wie der Sessel Barba, der Tisch Supersolid und der Stuhl Bollo zu finden sind

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Ein massgeschneidertes Sitzerlebnis

Das schwedische Designunternehmen Fogia weiss nur zu gut, welche Wirkung Restaurantstühle haben können. Der in Zusammenarbeit mit dem norwegischen Designer Andreas Engevisk entworfene Stuhl Spisolini wurde von der norwegischen Innenausstattungsfirma Radius Design bei der Neugestaltung des mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants Maaemo im Osloer Barcode-Viertel ausgewählt – ein hipper Teil der Stadt, in dem sich auch das neue Munch-Museum befindet.

Maaemo ist minimalistisch und dennoch stimmungsvoll eingerichtet, mit anthrazitfarbenen Wänden und dunklen Holzböden, Vertäfelungen und Tischen, die eine warme Atmosphäre verleihen. Alle Spisolini-Stühle sind massgeschneiderte Versionen des Originaldesigns – einschliesslich der 3 cm breiteren Armlehnen, die sie für Maaemos verwöhnendes Esserlebnis geeignet machen. Spisolini mit seinem modernen, schlanken Rohrgestell, das an Rückenlehne, Sitzfläche und Armlehnen mit einer weichen Polsterung versehen ist, eignet sich aufgrund seiner relativ geringen Breite und der tiefen Sitzfläche ideal als Esszimmerstuhl und lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Das vom Mid-Century Stil inspirierte Design ist eine clevere Mischung aus Sessel und Esszimmerstuhl und überschreitet die Grenze zwischen Funktions- und Freizeitsitz.


Spisolini ist aufgrund seiner relativ schmalen Breite und der tiefen Sitzfläche ideal als Esszimmerstuhl geeignet – sein vom Mid-Century Stil inspiriertes Design überschreitet clever die Grenze zwischen Funktions- und Freizeitsitz


„Radius Design, das diese Zusammenarbeit initiiert hat, war auf der Suche nach dem perfekten Esszimmerstuhl – einem exquisiten Modell, das die Einrichtung des Restaurants bereichert und äusserst bequem ist”, erklärt Pål Reenskaug, Country Manager Norwegen bei Fogia. „Spisolini erfüllt die hohen Anforderungen an Komfort und gutes Design, die Radius Design stellt. Die Gäste im Maeemo essen in der Regel bis zu sechs Stunden lang in aller Ruhe.”

Ein Paar neutraler Barba-Sessel wirkt besonders skulptural (oben), während die blauen und flaschengrünen Polster anderer Fogia-Entwürfe vor der dunklen Holzvertäfelung von Maaemos Lounge besonders gut zur Geltung kommen (unten)

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Ein Paar neutraler Barba-Sessel wirkt besonders skulptural (oben), während die blauen und flaschengrünen Polster anderer Fogia-Entwürfe vor der dunklen Holzvertäfelung von Maaemos Lounge besonders gut zur Geltung kommen (unten)

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Designs für die Ewigkeit

Die Entwürfe von Fogia haben in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erregt: Schauspielerin und Sängerin Zendaya wurde letztes Jahr in der britischen Vogue in einem Bollo-Stuhl abgebildet, und das Model war auch in einem Pop-up-Store im ikonischen Londoner Kaufhaus Selfridges zu sehen. Spisolini hingegen ist heute einer der meistverkauften Stühle Norwegens und auch in Schweden, Österreich, der Schweiz und Hongkong sehr beliebt.

Der Erfolg von Spisolini veranlasste Fogia, seine Produktpalette im Maaemo zu erweitern: Inhaber Esben Holmboe Bang erwarb Fogias Bollo – das Pendant zum Spisolini-Sessel –, Barba und Tiki sowie Supersolid-Tische für die Lounge im Erdgeschoss. Hier sehen die Möbel besonders einladend aus: ihre satten Farben, darunter cognacfarbene und flaschengrüne Bezüge, wirken vor der düsteren Holzvertäfelung geradezu juwelenhell.

Bollo-Stühle mit glänzendem cognacfarbenem Bezug vor einem Supersolid-Tisch in der Nähe des beeindruckenden Weinkellers von Maeemo (oben); andere Bollo-Stühle mit einem matten, staubigen Rosaton (unten)

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Bollo-Stühle mit glänzendem cognacfarbenem Bezug vor einem Supersolid-Tisch in der Nähe des beeindruckenden Weinkellers von Maeemo (oben); andere Bollo-Stühle mit einem matten, staubigen Rosaton (unten)

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„Die Bollo-Serie ist bequem, leicht und stabil”, sagt Designer Engesvik. „Der Stahlrahmen ist nahezu unzerbrechlich und die gepolsterten Teile können leicht erneuert werden, was dem Design Langlebigkeit verleiht. Es hat ein starkes Aussehen und einen sehr visuellen Charakter.” Fogia-Möbel wie der Sessel Sling schmücken auch Bangs neue Cocktailbar The Conservatory in der Nähe von Maaemo.


Die Entwürfe von Fogia wirken besonders stark, wenn ihre Besitzer:innen eine Bindung zu ihnen aufbauen – eine Eigenschaft, die ihnen gleichzeitig eine einzigartige Langlebigkeit garantiert


Für Firmen wie Radius Design liegt der besondere Reiz von Restaurantmöbeln in ihrer Individualität. Reenskaug vergleicht Spisolini mit „Rockmusik” und sieht darin eine emotionale Komponente. Der mit Leder bezogene Stuhl versprüht auf jeden Fall eine Rock'n'Roll-Atmosphäre: „Er ist intelligent, anders, wie ein Rocksong”, sinniert er. Fogia-Möbel sind nicht unbedingt sofort und oberflächlich ansprechend, fügt er hinzu: „Es ist ein erworbener Geschmack. Wie ein Lied, das man eine Weile hört, bevor man es mag. Wenn auch nicht sofort verführerisch, berühren Fogias Entwürfe doch einen tieferen Sinn, wenn ihre Besitzer:innen eine Bindung zu ihnen aufbauen – eine Eigenschaft, die ihnen gleichzeitig eine einzigartige Langlebigkeit garantiert.”

© Architonic

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