Setzt auf Eleganz: Flexform MOOD

Die Kollektion Flexform MOOD des italienischen Familienunternehmens Flexform wird seit 2001 jährlich produziert und lässt sich wohl am treffendsten mit klassisch-zeitgenössisch beschreiben. In der aktuellen Saison erinnert die Kollektion unter dem Motto "An Intimate Look" an eine vergangene, grosse Ära der Eleganz – teils Art Deco, teils Retro – ist dabei aber durchaus modern.

Künstlerischer Leiter des neuen Flexform MOOD Projekts und verantwortlich für das Gesamtkonzept, darunter die Gestaltung des Messestands auf dem diesjährigen Salone del Mobile, die Stoffauswahl für die Möbel den zugehörigen Katalog und die Anzeigenkampagne ist Stefano Gaggero. Entworfen hat die Kollektion Roberto Lazzeroni, der seit 10 Jahren für das 1959 von den Brüdern Agostino, Pietro und Romeo Galimberti unter dem Namen Flexform di Galimberti gegründeten Unternehmen arbeitet.

Was für Flexform MOOD ganz allgemein gilt trifft auf die 2017er Kollektion in besonderem Masse zu: Das Sofa Alfred, der Ermione Sessel, Stuhl Judit und der Tisch Crown verbinden auf aussergewöhnliche Weise klassische Eleganz mit zeitgemässer Schlichtheit. Sofas – wesentliches Element von Flexforms DNA – und Sessel sind mit taktilen Stoffen bezogen und weisen weich gerundete Konturen auf

Sofas mit geschwungenen Armlehnen umarmen ihren "Besitzer" geradezu und regen zu intimen Konversationen an. Chaiselongues mit grosszügig dimensionierten, äusserst komfortablen Liegeflächen und elegant gebogenen Rückenlehnen bilden indes das perfekte Setting für die privaten, kontemplativen Momente – ein wohltuender Ausgleich zur Hektik der Aussenwelt.

Der zurückhaltende Luxus der Stücke wird durch ihre Rahmen und die schlanken, angewinkelten Beine in dunkel gebeizter Eiche oder Esche unterstrichen. Die brünierten Metalloberflächen der Tische in warmen Farbtönen wie Bernstein sind prächtig ohne dabei schwer zu wirken. Mit seiner Ecru-Polsterung und den zarten, kontrastierenden dunklen Paspeln, die die raffinierte Ästhetik unterstreichen, erinnert eines der Sofas an Art Deco und das Design der 1950er Jahre.

Auch der Flexform-Messestand auf dem diesjährigen Salone del Mobile evozierte mit Art Deco und Mid Century Beleuchtung sowie den abstrakten Skulpturen auf Sockeln das Lebensgefühl der Moderne. Und in der Tat war der Messestand eine Hommage an Flexforms Anfangszeit, als die Gebrüder Galimberti mit der Herstellung von Möbeln in der modernen stromlinienförmigen Formensprache des Mid Century begannen.

Trotz der starken Referenzen an vergangene Zeiten sind die Möbel von Flexform MOOD mit ihrer reduzierten Formensprache unverkennbar zeitgemäss. Durch verschiedene Farbtöne entsteht ein breites Stimmungsspektrum: Einige Polster sind in neutralem Taubengrau und Creme oder in weichen Pastelltönen wie Puderblau erhältlich, andere in eher kräftigeren Tönen wie Senf oder Olivgrün.

Am Mailänder Messestand wurden diese Stimmungen von unterschiedlichen Einrichtungsvarianten eindrucksvoll unterstützt. Wände aus Verde Alpi Marmor in tiefem Meer- oder Waldgrün, dazu dunkler Holzböden, der an einen eindrucksvollen Kamin grenzt; die Stücke wurden gekonnt in dramatischer Kulisse in Szene gesetzt.

Mit zementgrauen Wänden und hochglanzpolierten grauen Böden wurde eine hellere, modernere Atmosphäre erzeugt, die eine perfekte Bühne für die Möbel in blasseren Farbtönen abgab. Auch hier war das Raumsetting aber nicht vollständig monochrom, sondern belebt durch farbige Akzente in Form von olivgrünen Ledersesseln und Kissen in leuchtendem Sonnenblumengelb oder Senf.

Diese unzähligen Stimmungen sind im neuesten, aufwendigen Flexform MOOD Katalog festgehalten, der in 100 atemberaubenden Fotos alle Stücke der Kollektion zeigt. Die verschiedenen Raumtypen helfen dabei, die Stücke im häuslichen Kontext zu visualisieren. Auch die begleitende Anzeigenkampagne spiegelt den Geist der Kollektion und präsentiert behagliche Räume, die dem Slogan "An Intimate Look" entsprechen. Die Bilder verlocken den Betrachter dazu, die Wärme eines gemütlich eingerichteten Hauses zu geniessen und sie laden den Innenarchitekten dazu ein, in öffentlichen Räumen wie Flughafen-Lounges oder Boutique-Hotels eine ähnliche Atmosphäre zu schaffen.

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