Akademiezentrum im Kloster Raitenhaslach von Wilkhahn | Herstellerreferenzen

Fotograf: Andreas Anetseder

Akademiezentrum im Kloster Raitenhaslach von Wilkhahn | Herstellerreferenzen ×
  • Ceno 361/6

    Ceno 361/6

    Wilkhahn

Akademiezentrum im Kloster Raitenhaslach von Wilkhahn | Herstellerreferenzen

Fotograf: Andreas Anetseder

Akademiezentrum im Kloster Raitenhaslach von Wilkhahn | Herstellerreferenzen ×

Vermittler zwischen den Zeiten:
Akademiezentrum im Kloster Raitenhaslach mit Ceno-Bestuhlung

Ein architektonisches Juwel des Spätbarock in ein zeitgemäßes Tagungszentrum umzuwandeln, erfordert viel Fingerspitzengefühl: Beim Kloster Raitenhaslach in Bayern ist dies dank einer fruchtbaren Kooperation zwischen der Eigentümerin, der Stadt Burghausen, und der Betreiberin, der TU München, gelungen. Das „Akademiezentrum Raitenhaslach“ lebt von dem überzeugenden Innenraumkonzept, alle Raumflächen so zurückhaltend zu gestalten, dass die aufwändigen historischen Details – Deckenfresken, Beschläge, Kachelöfen – umso besser zur Geltung gelangen. Der flexiblen Möblierung der unterschiedlich genutzten historischen Räume kommt dabei eine Vermittlerrolle zu, die der Innenarchitekt Andreas Anetseder mit dem Vierbeiner Ceno und dem Sofa-Programm Asienta von Wilkhahn sowie einer eigenen Tischentwicklung elegant löst.

Die Geschichte der heutigen Universitäten ist kurz im Vergleich zu den frühen Zentren der Wissenschaft – den Klöstern. In ihrer Abgeschiedenheit waren sie nicht nur Orte der Geistlichkeit sowie handwerklicher und landwirtschaftlicher Entwicklung, sondern auch Horte von Bildung und Kultur. Im bayerischen Burghausen wird diese Tradition nun auf zeitgenössische Weise wiederbelebt. Seit Anfang Juni 2016 steht das spätbarocke Kloster Raitenhaslach für die Technische Universität München TUM als Akademiezentrum zur Verfügung. In einem aufwändigen Bauaufnahmeverfahren sowie unter Anwendung sorgfältiger denkmalpflegerischer Techniken war der „Prälatenstock“ des Klosters von der TUM dokumentiert und für die wissenschaftliche Nutzung ertüchtigt worden. Nun sind die Räume des 1762 errichteten, malerisch an der Salzach gelegenen Baus in ihrer ganzen Pracht wieder zugänglich – als Rückzugs- und Tagungsort für die Wissenschaft.

Neben der Schönheit der historischen Räume lebt das neue Akademiezentrum aber auch von deren Heterogenität: Vom 190 Personen fassenden Festsaal – der Aula major – mit farbenprächtiger Deckenbemalung über elf Seminarräume bis zum 16 Quadratmeter kleinen Studierzimmer gibt es hier eine Fülle an Räumlichkeiten unterschiedlicher Größe und Atmosphäre. Insgesamt stehen den Wissenschaftlern auf vier Stockwerken rund 1.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, ein neuer Anbau sorgt für die barrierefreie Erschließung der Tagungsstätte.

Außer der TU München als Betreiberin sollen die Räume auch von anderen Nutzern für Veranstaltungen wie Konferenzen oder Workshops gemietet werden können. In den Seminarräumen sind unterschiedliche Settings und Anordnungen möglich, für die der Innenarchitekt ein eigenes modulares Tischprogramm entwickelte, das sowohl die gesamte Medientechnik aufnimmt als auch den akustischen Anforderungen der denkmalgeschützten Räume gerecht wird. Die passende Bestuhlung bietet der universell einsetzbare Ceno von Wilkhahn.

Der von den Berliner Designern Läufer + Keichel entworfene Vierbeiner hat eine besonders elegante Anmutung, ist dabei äußerst bequem und passt sich durch seine klare Formensprache mühelos in verschiedenen Umgebungen ein. Für Andreas Anetseder war es jener leichte Bogen unterhalb der Rückenlehne des Ceno, der ihn diesen Stuhl wählen ließ: Die geschwungene Form harmoniert unaufdringlich mit den Bögen des Deckengewölbes des Barockbaus. Daneben überzeugt der stapelbare Stuhl auch funktional und wirkt schallabsorbierend: So wurde für die Ceno-Bestuhlung der Aula major ein akustisch wirksamer Stoffbezug gewählt, der dem denkmalgeschützten Saal seine schallbezogene Härte nimmt, ohne dass in die wertvolle Bausubstanz eingegriffen werden musste. Die kleineren Räume weisen dank Holzböden und Proportion eine trockenere Akustik auf, so dass sie mit der lederbezogenen Variante des Ceno ausgestattet werden konnten, wie es dem qualitätsorientierten Selbstverständnis der TUM entspricht.

Auch Wilkhahn-Polstermöbelprogramm Asienta (Design: jehs+laub) setzt dank seiner gekonnt zwischen Strenge und Organik changierenden Form einen stilvollen Akzent in dem historischen Ambiente. Im Foyer laden drei lederbezogene Asienta-Sofas unter einem hellen Kreuzgewölbe zum informellen Gespräch und zur Pause ein. In seinem Bekenntnis zu zukunftsorientierter Forschung bei gleichzeitiger Wertschätzung historischer Substanz ist das Akademiezentrum Raitenhaslach ein Ort, an dem scheinbare Gegensätze sinnfällig zusammenfinden.

TU München

Dipl.-Ing. Innenarchitekt Andreas A. P. Anetseder

  • Asienta

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