Dänisches Design zeichnet sich durch einen ganzheitlichen, harmonischen Ansatz aus, wie ihn die ikonischen Produkte des Armaturenherstellers VOLA verkörpern.

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Dänemark hat vielleicht mehr als jedes andere Land verstanden, dass gutes Design sich auf die Lebensqualität seiner Bürger:innen auswirkt

Das deutsche Wort Gesamtkunstwerk, das längst in den Wortschatz anderer Sprachen übergegangen ist, trifft dieses Designverständnis ziemlich gut, denn es verweist auf die Beachtung aller gestalterischer Aspekte und die grosse Liebe zum Detail. Auf die Architektur angewandt bedeutet es, dass ein Gebäude innen und aussen eine umfassende Harmonie und Ausgewogenheit erreicht und jedes Element des Entwurfs eine klare Funktion hat und auf die anderen abgestimmt ist.

Der Architekt und Designer, der diese Tradition am besten verkörpert, war kein Deutscher, sondern ein Däne. Arne Jacobson war sechs Jahrzehnte lang die prägende Figur im dänischen Design, die neben Gebäuden wie dem SAS Royal in Kopenhagen auch Möbel, Leuchten, Besteck, Glaswaren, Textilien und vieles mehr entwarf, darunter die legendären Swan- und Egg-Sessel sowie die AJ Pendelleuchte.

Von Beginn seiner Karriere, also ab den späten 1920er Jahren, verstand Jacobsen, dass ein wirklich modernes Gebäude in jedem Element und in jeder Beziehung modern sein musste, von der übergeordneten architektonischen Gestaltung bis zur Form und Haptik der Türgriffe, von der Beleuchtung bis zur Landschaftsgestaltung.

Das „Goldene Zeitalter“ des dänischen Designs brachte viele der ikonischsten Möbel und Leuchten des 20. Jahrhunderts hervor. Fotos: Christian Møller Andersen (oben), Louis Poulsen (unten)

VOLA x Arne Jacobson: Die dänische Designtradition | Aktuelles

Das „Goldene Zeitalter“ des dänischen Designs brachte viele der ikonischsten Möbel und Leuchten des 20. Jahrhunderts hervor. Fotos: Christian Møller Andersen (oben), Louis Poulsen (unten)

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Ganzheitliches, harmonisches Design

Jacobsen und sein Bekenntnis zum Gesamtkunstwerk prägten das „Goldene Zeitalter“ des dänischen Designs, als Jacobsen und seine Kollegen Poul Kjærholm, Hans Wegner, Verner Panton, Nanna Ditzel und Poul Henningsen auf dem Höhepunkt ihres Schaffens waren. Und dieses Bekenntnis ist in Dänemark noch immer fast überall zu spüren und zu sehen.


Das modulare Design der VOLA-Armatur, eine Reihe von elementaren Kurven und Kreisen, war ein Meisterwerk an minimalistischer Eleganz und Funktionalität.


Dieses Bekenntnis zu ganzheitlichem, harmonischem Design findet sich nicht nur in den besten Wohnungen und Häusern, sondern auch in öffentlichen Einrichtungen und an öffentlichen Plätzen, in Galerien und Parks, in Geschäften, Schulen, Krankenhäusern und Rathäusern. Auch Dän:innen betrachten intelligentes, ganzheitliches Design als zivilisatorische Kraft, die soziale Interaktion und Engagement fördert und eine gemeinsame Kultur schafft und die vor allem kostenlos sein und gelebt werden sollte.

Dänemark übernahm die Idee des Gesamtkunstwerks, einer Architektur, die sich durch die Liebe zum Detail und das perfekte Gleichgewicht seiner Elemente auszeichnet. Fotos: Iwan Baan, Architect: BIG – Bjarke Ingels Group (oben), Adam Mørk (unten)

VOLA x Arne Jacobson: Die dänische Designtradition | Aktuelles

Dänemark übernahm die Idee des Gesamtkunstwerks, einer Architektur, die sich durch die Liebe zum Detail und das perfekte Gleichgewicht seiner Elemente auszeichnet. Fotos: Iwan Baan, Architect: BIG – Bjarke Ingels Group (oben), Adam Mørk (unten)

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Das gute Leben

„Ich glaube, den Dänen sollte bewusst das gute Leben ermöglicht werden”, sagt Anne-Louise Sommer, Direktorin des Design Museums Dänemark. „Es war eine Priorität der Regierung und der Kommunen, erhebliche Mittel in gutes Design zu investieren. Der ganzheitliche Ansatz inszeniert und umrahmt das Leben durch Design und Architektur.“


Die VOLA-Armatur ist von Dauer, bleibt nützlich und relevant, wird nicht von Trends oder Technologie überholt, dient und erfreut Jahrzehnt für Jahrzehnt


Jane Sandberg, die Geschäftsführerin des Enigma Museum of Communication, lebt in einem von Jacobsen entworfenen Haus und hat daher ein tieferes Verständnis für diesen Ansatz als die meisten anderen Menschen. „Es ist, als ob jemand in deinem Namen über deine Bedürfnisse nachgedacht hat.“

Das Bekenntnis zu einem harmonischen „Gesamtdesign“ wird in Dänemarks öffentlichen und privaten Räumen deutlich. Fotos: Luca Santiago Mora (oben), Chris Turner und INTERFILM Production (Mitte) und Iwan Baan, Architect: BIG – Bjarke Ingels Group (unten)

VOLA x Arne Jacobson: Die dänische Designtradition | Aktuelles

Das Bekenntnis zu einem harmonischen „Gesamtdesign“ wird in Dänemarks öffentlichen und privaten Räumen deutlich. Fotos: Luca Santiago Mora (oben), Chris Turner und INTERFILM Production (Mitte) und Iwan Baan, Architect: BIG – Bjarke Ingels Group (unten)

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Ein Meisterwerk minimalistischer Eleganz

Ganzheitliches Design, so Sandberg und Sommer, ist in der dänischen DNA so fest verankert, dass es schon fast als selbstverständlich angesehen wird. Und einige von Jacobsens Entwürfen sind inzwischen Teil des nationalen Mobiliars geworden; es sind Stilikonen, die absolut vertraut, aber irgendwie immer noch absolut frisch, lebendig, funktionell und nützlich wirken.

Jacobsen setzte seine Experimente unermüdlich fort und entwickelte seine Ideen bis zu seinem Tod weiter. 1968 entwarf er die VOLA-Mischbatterie, die 1971 erstmals in der von ihm entworfenen Nationalbank in Kopenhagen installiert wurde. Die Bank, sein letztes grosses Werk (Jacobsen starb vor ihrer Fertigstellung), ist vielleicht das beste Beispiel eines Gesamtkunstwerks.

Das modulare Design des VOLA Wasserhahns, eine Reihe von elementaren Kurven und Kreisen, war ein Meisterwerk von minimalistischer Eleganz und Funktionalität und der perfekte Ausdruck der Ambitionen des Gebäudes.

Einer der letzten Entwürfe von Arne Jacobsen, der VOLA-Wasserhahn, ist ein Meisterwerk von minimaler Eleganz und Funktionalität und gehört heute zum nationalen Mobiliar Dänemarks. Fotos: Adam Scott (oben), Alex Wilson (unten)

VOLA x Arne Jacobson: Die dänische Designtradition | Aktuelles

Einer der letzten Entwürfe von Arne Jacobsen, der VOLA-Wasserhahn, ist ein Meisterwerk von minimaler Eleganz und Funktionalität und gehört heute zum nationalen Mobiliar Dänemarks. Fotos: Adam Scott (oben), Alex Wilson (unten)

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Wirklich nachhaltiges Design

Ein halbes Jahrhundert später ist der VOLA-Wasserhahn aus Galerien und Kultureinrichtungen, Privathäusern und öffentlichen Gebäuden nicht mehr wegzudenken. Er ist zu einem Symbol für Dänemarks klares Bekenntnis zu ganzheitlichem Design geworden – und zu einer Inspirationsquelle für neue Generationen von Designer:innen in Dänemark und weit darüber hinaus.

Sommers Ansicht nach wird Design heute vor allem genutzt, um „die Gesellschaft umzugestalten und die grossen globalen Herausforderungen zu bewältigen.“ Sie spricht von einem „neuen goldenen Zeitalter, nicht nur für das dänische Design, sondern für das Design im Allgemeinen.“

Diese neue Generation von Designer:innen, so Sommer und Sandberg, lernt weiter von Jacobsen und seinem Bekenntnis zu ganzheitlichem Design. Und die VOLA-Armatur ist zu einem Inbegriff für wirklich nachhaltiges Design geworden. Sie ist von Dauer, bleibt nützlich und relevant, wird nicht von Trends oder Technologie überholt und dient und erfreut Jahrzehnt für Jahrzehnt.

© Architonic

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