Seit über 50 Jahren setzt der Schweizer Möbelhersteller USM mit seinem modularen Haller System die Standards für hochwertige, simple und flexible Möbel.

Das modulare Möbelsystem Haller des Schweizer Herstellers USM kam erstmalig 1965 auf den Markt und hat sich seitdem als zeitloser Klassiker etabliert

USM: Die Welt ist eine Stahlkugel | Aktuelles

Das modulare Möbelsystem Haller des Schweizer Herstellers USM kam erstmalig 1965 auf den Markt und hat sich seitdem als zeitloser Klassiker etabliert

×

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Trend hören? An eine Farbkombination der letzten Paris Fashion Week? Oder an eine technische Innovation, die die Datenflut erhöht?

Der Begriff Trend triggert viele und sehr unterschiedliche Referenzpunkte, von kurzfristigen Mode-Marotten zu langfristigen Treibern technologischen Wandels, die gesellschaftliche Bereiche zerstören und die weltweite Wirtschaft beeinflussen können. Was auch immer Ihr Bezugspunkt ist, eine Sache ist sicher: wir werden ständig bombardiert mit "Neuer-Trend"-Informationen, und es ist sehr schwer zu entscheiden, was davon Bedeutung hat. Wie also können wir das Rauschen durchdringen und Relevanz identifizieren?

Trend 1: Vereinfachung
Werfen wir einen Blick zurück. Minimalismus und die entsprechende Vereinfachung von Features und Funktionen gibt es schon seit Jahrzehnten. In seinen umjubelten "10 Thesen für gutes Design" stellt Dieter Rams in den 1970ern fest: "Gutes Design ist so wenig Design wie möglich." Im digitalen Zeitalter ist die Ausdifferenzierung der vielen Features einer App in eine Reihe von Mono-Funktions-Produkten ein aktueller Indikator für den Einfluss der Vereinfachung auf das Digital-Service-Design. Facebooks Abspaltung der Chat-Funktion in die Stand-Alone-Anwendung "Messenger" ist nur ein bemerkenswertes Beispiel.

In dem Masse, wie unser Alltag voller und komplexer wird, gewinnt Vereinfachung an Relevanz. Die Schweizer Unterhaltungselektronik-Marke Punkt zielt darauf ab, das Leben einfacher zu machen. Sie vertreten das Prinzip "ein Gerät, eine Funktion". Der Markenslogan "Technology tamed" ist das Leitprinzip ihres Telefons MP 01, ein Gerät, das in seinen Funktionen auf das Wesentliche zurückgestutzt ist: Telefonieren, SMS, Alarm und Erinnerungen. Einfach.

Zurück zu den Swinging Sixties. Im Jahr 1965 lancierte die Schweizer Möbelmarke USM das einfache und vielseitige modulare Möbelsystem Haller. Die Idee ist ein offenes System, das auf nahezu jede gewünschte Weise angepasst werden kann. Eine unübertroffen flexible Anpassbarkeit an Heim- und Büroumgebungen, die heute wohl erheblich relevanter ist, als sie es 1965 war.

Trend 2: Flexible Produktivität
Seit 1965 hat sich die Art, wie Menschen leben und arbeiten, stark gewandelt. In jüngster Zeit nicht zuletzt durch Cloud-Dienste wie Dropbox und durch den globalen Handel. Dies, gepaart mit veränderten Einstellungen der Menschen gegenüber der Arbeit, vor allem nach der jüngsten Rezession, hat zu einer Art Gig-Economy geführt - die man auch Freelance-Economy nennen kann. Eine Studie der Software-Firma Intuit prognostiziert, dass bis zum Jahr 2020 40% der amerikanischen Arbeitskräfte Freiberufler, unabhängige Auftragnehmer oder Berater sein könnten.

Die Privacy Panels von USM sind eine platzsparende und flexible Lösung zur Strukturierung von Arbeitsumgebungen, um Privatsphäre zu schaffen und die Raumakustik zu optimieren

USM: Die Welt ist eine Stahlkugel | Aktuelles

Die Privacy Panels von USM sind eine platzsparende und flexible Lösung zur Strukturierung von Arbeitsumgebungen, um Privatsphäre zu schaffen und die Raumakustik zu optimieren

×

Dieser Trend hat schon jetzt zu einem Anstieg der Co-Working-Spaces geführt, wie z.B. Soho Works, einem internationalen Netzwerk von 24/7-Arbeitsräumen, entworfen und ausgestattet, ihre Mitglieder aus Einzelpersonen und Unternehmen in der Kreativwirtschaft zu unterstützen. Die Räume haben eine lounge-artige Athmosphäre mit beweglichen Möbellösungen und textiler Einrichtung. Aber auch Unternehmen selbst zeigen Anzeichen eines entspannteren Umgangs mit dynamischen Arbeitsstilen, so wie weniger fest strukturierte Büroumgebungen, flexiblem Jahresurlaub und der Möglichkeit ortsunabhängig zu arbeiten.

USM hat seine Kollektionen kontinuierlich neu definiert, um sie an aktuelle Co-Working- und Unternehmensumgebungen anzupassen. Neue Produkte wurden hinzugefügt, wie die Privacy Panels, die eine platzsparende Möglichkeit bieten Arbeitsumgebungen flexibel zu strukturieren und zu unterteilen, Privatsphäre zu verbessern und die Raumakustik positiv zu beeinflussen. In Heim- oder Officeumgebungen erlaubt das mechanische Höhenverstellungssystem des tisches Kitos M die Arbeit im Stehen oder Sitzen und die Anpassung an persönliche Bedürfnisse des Nutzers.

Trend 3: Customisation
Die Möglichkeit, Produkte den eigenen Wünschen anzupassen ist ein weiterer Trend der letzten Jahre. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu den 1960ern lag der Fokus auf Globalisierung und Skalierung der Produktion für den Massenkonsum. Der Glanz blätterte ab, als von den 1960er bis zu den 1980er Jahren die Individualisierung in den Vordergrund trat.

Durch die leichtgängige mechanische Höhenverstellung des Kitos M Tisch ist ein schneller Wechsel zwischen sitzender und stehender Arbeitshaltung möglich

USM: Die Welt ist eine Stahlkugel | Aktuelles

Durch die leichtgängige mechanische Höhenverstellung des Kitos M Tisch ist ein schneller Wechsel zwischen sitzender und stehender Arbeitshaltung möglich

×

Erinnert sich noch jemand an Burger Kings "Have it Your Way" Kampagne von 1976? Damals verstand man unter Customizing, dass der Kunde auf Wunsch ein bisschen mehr Ketchup auf seinen Burger bekommen konnte. Im digitalen Zeitalter sind die Erwartungen der Kunden sehr viel höher und die Möglichkeiten einer Marke darauf einzugehen auch. Seit einem Jahrzehnt bietet die NIKEiD Webseite Kunden die Möglichkeit, ihre Turnschuhe zu gestalten und ihre Entwürfe online zu teilen. Der Erfolg dieses Tool ist ein aussagekräftiger Indikator für den Einfluss von Customizing auf Kundenkäufe. Laut Brand Channel konnte die Marke hat ihr NIKEiD-Geschäft seit 2004 verdreifachen.

Die Anpassbarkeit wird ein immer wichtigerer Bestandteil von Produktstrategien, wie eine von Bain & Company durchgeführte Befragung von 1.000 Online-Konsumenten zeigt. Weniger als 10% der Befragten hatten Anpassungsoptionen selbst in Anspruch genommen, aber 30% waren daran interessiert, es zu tun. Die Umfrage zeigt auch, dass Kunden, die ein Produkt online angepasst hatten, sich der Marke verbundener fühlten. Sie besuchten die Webseite häufiger, hatten eine längere Verweildauer auf der Seite und erhöhten ihre Markentreue.

Ein aktuelles und innovatives Beispiel für Customisation in der Möbelindustrie ist der Online-Konfigurator von USM. Dieses digitale Tool ermöglicht die Anpassung des modularen Möbelsystems Haller an Ihre Bedürfnisse. Sie können Module organisieren und konfigurieren, Farben, Materialien und Zubehör wählen, und so Ihre eigene individuelle Lösung erstellen. Wenn Sie fertig sind, können Sie Ihren Design-Entwurf auf Social-Media freigeben und sogar CAD-Dateien herunterladen. Ein überzeugendes Beispiel dafür, wie sich mit einem digitalen Dienst ein Produktdesignklassiker neu definieren lässt.

×

Der USM Online Konfigurator ist ein ansprechendes digitales Tool, mit dem Kunden das Haller Möbelsystem ganz einfach nach ihren Wünschen anpassen können

Oft sind "neue" Trends frisch an die Oberfläche gespülte Indikatoren eines Themas, das schon seit einigen Jahren in der Schleife war. Diese langfristigen Themen können Marken helfen, eine sinnvollere Perspektive auf die Zukunft zu entwickeln.

Natürlich ändern sich die Dinge. Der Trick ist, die Konturen der Trends frühzeitig zu schärfen, indem Sie die Erzählstruktur des Wechsels identifizieren und indem Sie die zeitgenössischen Indikatoren analysieren, die für Ihr Unternehmen, Ihre Marke und Ihren Verbraucherkontext relevant sind.

Hinsichtlich der zu Beginn genannten Trends ist Googles autonom fahrendes Auto ein interessanter Big-Data-Indikator. Maxwell Wessel zeigt in einem kürzlich in der Harvard Business Review erschienenen Artikel mit dem Titel 'How Big Data Is Changing Disruptive Innovation' auf, wie Google die Welt vermisst und die daraus gewonnenen Erkenntnisse über Verkehrsmuster und Strassen-Layouts (Big Data) nutzt, um damit autonome Autos zu bauen. Bei der Pariser Modewoche war inzwischen Orange das neue Schwarz.

© Architonic

Erwähnte Produkte

Erwähnte Profile