Bereits zum achten Mal wird die Light + Building 2016 vom 13. bis 18. März Fachbesucher zu Licht und Design sowie zu vernetzter Gebäudetechnik informieren. Die Top-Themen sind: Designtrends im Leuchtensegment, die Dreieckbeziehung Mensch-Licht-Gesundheit, Smart Home, Smart Powered Building und Sicherheitstechnik.

Moderne Leuchten und perfektes Licht sind der angestammte Messeschwerpunkt für Architekten und Interiordesigner

Light + Building 2016: Optimale Vernetzung | Aktuelles

Moderne Leuchten und perfektes Licht sind der angestammte Messeschwerpunkt für Architekten und Interiordesigner

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Die im Zweijahresrhythmus in Frankfurt am Main stattfindende Light + Building wird 2016 vom 13. bis 18. März wieder über 200 000 erwartete Fachbesucher zu Licht und Design sowie zu vernetzter Gebäudetechnik informieren. Bereits zum achten Mal stellt die internationale Leitmesse somit für verschiedene Branchen mit annähernd 2 500 Ausstellern und diversen Zielgruppen ihren Spitzenstatus unter Beweis.

Die Light + Building ist eine Herausforderung, die man gern annimmt – besonders als Architekt und Fachplaner. Das weite Informationsspektrum legt dabei eine ungefähre Planung des Messebesuches nahe, denn einfach durch die Hallen zu schlendern, ist vielleicht erbaulich, aber wenig zielführend. Es gibt drei inhaltliche Schwerpunkte – das Licht, die Elektrotechnik und die Haus- und Gebäudeautomation, wobei das Motto für die 2016er Messe lautet: Where modern spaces come to life: digital – individuell – vernetzt.

Daraus ergeben sich schliesslich fünf Top-Themen, die eine Orientierung erleichtern. Bezogen aufs Licht sind das die Designtrends im Leuchtensegment und die Dreieckbeziehung Mensch-Licht-Gesundheit (Human Centric Lighting) sowie bezogen auf die vernetzte Gebäudetechnik die Themen Smart Home, Smart Powered Building und Sicherheitstechnik.

Technische designorientierte Leuchten konzentrieren sich auf den Ebenen der Halle 1. Die benachbarten Hallen gehören den innovativen technischen Leuchten

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Technische designorientierte Leuchten konzentrieren sich auf den Ebenen der Halle 1. Die benachbarten Hallen gehören den innovativen technischen Leuchten

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Angereichert wird das Angebot innovativer Produkte und Konzepte von einem differenzierten Rahmenprogramm aus Ausstellungen, Preisverleihungen, Vorträgen und Sonderschauen. Für Architekten ist die Sonderschau Digital Building auf dem Aussengelände vor der Halle 8 besonders geeignet, sich zum Themenkomplex des vernetzten Zusammenwirkens verschiedener Steuer- und Regelkomponenten von Systemen und Geräten innerhalb von Gebäuden und Räumen aktuell ins Bild zu setzen.

„Es geht uns dabei um die Zusammenführung verschiedener Systeme unterschiedlicher Anbieter unter einer Steuerung. Das ist oft der sogenannte Knackpunkt“, weiss Maria Hasselmann, Brandmanager Light + Building. Die Messe beschränkt sich in der Sonderschau auf Lösungen für den Zweckbau. Was zum Beispiel kann man in Bezug auf den Brandschutz durch Vernetzung optimieren? Wie kann man die Teilsysteme Sprinkleranlage, Notbeleuchtung, Öffnen von Türen, Notfall-Durchsagen, Feuerwehrnotruf etc. perfekt aufeinander abstimmen? Ebenso lassen sich Szenarien zum Thema Heizung/Lüftung/Klima durchspielen oder diverse Beleuchtungsvarianten in einem Büro. Neben diesen Technologie-Inseln mit themenspezifischen Lösungen werden im zentralen Bereich der Sonderschau Beispielanwendungen fürs Büro gezeigt, die das Potenzial heutiger Digitalisierung verdeutlichen.

Die systemübergreifende Vernetzung der Gebäudetechnik ist nicht zum ersten Mal ein Thema der Messe, wird jedoch auch für Architekten immer wichtiger

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Die systemübergreifende Vernetzung der Gebäudetechnik ist nicht zum ersten Mal ein Thema der Messe, wird jedoch auch für Architekten immer wichtiger

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Die Architekten schätzen an der Light + Building besonders ihre Vielfalt. Das jedenfalls belegen die Besucherbefragungen. Die einen interessieren sich hauptsächlich für Licht und Leuchten, die anderen für Gebäudeautomation, Vernetzung oder Digitalisierung, aber die meisten Besucher wechseln zwischen den Bereichen, goutieren diese Parallelität und die adäquate Anzahl von Produktlösungen und Ausstellern. „Darin sehen unsere Besucher eine Besonderheit der Messe. Auch die Architekten
nehmen beide Schwerpunkte wahr, wobei wir hoffen, dass sie die technischen Lösungen zukünftig noch intensiver beachten und sich nicht zurückziehen auf die Designaspekte in den Leuchtenhallen“, erläutert Maria Hasselmann. „Wir haben Kooperationen mit verschiedenen Fachverlagen, die Architekten-Führungen anbieten. Sie kennen die Vorlieben ihrer Zielgruppe ja auch. So entgeht dem Planer nichts Wesentliches, und er kann sich dann entscheiden, in welchem Bereich er sich vertiefen möchte.“

Eine weitere Geste freundlicher Aufforderung ist das Technologieforum. Die Rahmenveranstaltung des ZVEI mit Vorträgen zu verschiedenen Themen, beschäftigt sich beispielsweise an einem Vormittag mit BIM (Building Information Modeling). Das ist ein wichtiges Zukunftsthema. Wer da reinschnuppern möchte, hat auf der Light + Building eine gute Gelegenheit, zumal kostenfrei. Nicht kostenlos, weil unabhängig von der Light + Building findet mit dem „Intersec Forum“ am 14. und 15. März erstmals ein Kongress parallel zur Messe statt, bei dem es um verknüpfte Sicherheitstechnik geht. Sicherheit ist ein weites Feld. Es reicht vom Brandschutz bis zur Zugangskontrolle. Der Architekt hat es zwar immer noch zuerst mit der sichtbaren Welt zu tun, aber an der smarten Technik wird er künftig kaum vorbeikommen. Die Sensibilität für dieses Thema will die Messe fördern und wird einen Guide zu Sicherheitstechnik auf der Light + Building auflegen.

Zugangskontrolle ist ein Hauptaspekt aktueller stromführender Sicherheitskonzepte. Das gilt für private wie unternehmensrelevante Anwendungen

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Zugangskontrolle ist ein Hauptaspekt aktueller stromführender Sicherheitskonzepte. Das gilt für private wie unternehmensrelevante Anwendungen

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bora.herke.palmisano stilbüro aus Frankfurt/M und Berlin formulieren wie schon zuvor vier Trendaussagen und setzen diese im Übergang Halle 5/6 in Szene

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bora.herke.palmisano stilbüro aus Frankfurt/M und Berlin formulieren wie schon zuvor vier Trendaussagen und setzen diese im Übergang Halle 5/6 in Szene

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Ein weiteres gefragtes Thema sind die Trends für die kommende Saison, die zur Light + Building vorgestellt werden. Zur Messe werden bora.herke.palmisano stilbüro aus Frankfurt/M und Berlin vier Trendaussagen formulieren und im Übergang Halle 5/6 in Szene setzen. Gegenstand ihrer Arbeit ist weniger die Welt digitaler Vernetzung als vielmehr das Interior Design, die Ausgestaltung vorzugsweise privater Räume oder Bereiche in Hotels und Restaurants. Ein Schwerpunkt ist die Integration alter Produkte (Leuchten) in neue Interieurs, denn es geht bei der Trendschau nicht um eingeplantes Architekturlicht, sondern um die einzelne Leuchte. So entsteht in überraschenden Kombinationen etwas ganz Neues. Es ist vor allem ein Angebot an den Innenarchitekten, das Problem Raum und Raumbeleuchtung mit gestalterischen Mitteln zu lösen, ohne die Technik zum Thema zu machen.
Von den zahlreichen Awards und Preisen, die anlässlich der Messe vergeben werden, seien nur die wichtigsten erwähnt: Design Plus, der Deutsche Lichtdesign-Preis und der Innovationspreis Architektur und Technik.

Das Freigelände der Light + Building vor zwei Jahren. 2016 wird die Sonderschau „Digital Building“ den Platz belegen

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Das Freigelände der Light + Building vor zwei Jahren. 2016 wird die Sonderschau „Digital Building“ den Platz belegen

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Wer fit ist, lässt sich natürlich die innerstädtischen Inszenierungen der Luminale nicht entgehen. Sie bietet bereits zum achten Mal eine einzigartige Gelegenheit, sowohl Architektur „in ganz neuem Licht“ und faszinierende Licht-Konzepte innerhalb des Stadtbildes zu sehen. Eine Chance, die es in dieser Form nur alle zwei Jahre während der Light + Building gibt.