Die internationale Einrichtungsmesse imm cologne war schon immer Plattform für neue Konzepte und Trends. Jetzt übernimmt sie erneut die Führung und macht Digitalisierung zum integralen Bestandteil ihres Angebots für 2018.

Frage. Warum sollten Sie überhaupt auf eine Messe gehen? Ich meine, wir leben im digitalen Zeitalter, Bilder und Informationen verbreiten sich unendlich schnell und unendlich weit. Also, welchen Sinn sollte das haben? Sie können doch auch alles online sehen, richtig?

Nun, Online-Produktplattformen erfüllen bestimmt einen wichtigen Geschäftszweck. Vor allem, wenn sie sorgfältig kuratiert und professionell orientiert sind (wir nennen keine Namen). Aber während unsere Welt digital geworden ist, sind wir selbst immer noch analoge Wesen. Fleisch und Blut, das bei Echtzeit-Ereignissen gerne mal die realen Hände seiner Kollegen drückt. Hier werden Beziehungen geknüpft, gepflegt, kultiviert. Und aus diesem Grund werden hier auch Geschäfte gemacht.

Heutzutage kann man auf vielen digitalen Kanälen die neuesten Produkte sehen. Aber wenn sie letztlich einen physischen Nutzen haben sollen (wie z. B. Möbel, Beleuchtung, Fussbodenbeläge), der wiederum dazu beiträgt, die physischen Innenräume, in denen sie zum Einsatz kommen, zu formen, dann kann es nur hilfreich sein, sich mit dem Realen auseinanderzusetzen.

Verlinkt: die imm Cologne als realer Treffpunkt für Fachpublikum wird zur digitalen Marke, die das ganze Jahr über ihre Relevanz bewahrt

Aufgemöbelt: imm cologne goes digital | Aktuelles

Verlinkt: die imm Cologne als realer Treffpunkt für Fachpublikum wird zur digitalen Marke, die das ganze Jahr über ihre Relevanz bewahrt

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Allerdings würde nur die einfallsloseste Messe stoisch ihre Arbeit fortsetzen, ohne die zunehmend digitalisierte Konsumkultur anzuerkennen oder gar zu involvieren. Über die traditionelle Rolle der Messe hinaus fungiert die imm cologne längst auch als passive Bühne für die Präsentation neuer Produkte, als Plattform für neue Konzepte und Trends. Damit hat der Grande des internationalen Design-Branchenkalenders wieder einmal die Führung übernommen und die Digitalisierung zum integralen Bestandteil des Angebots für 2018 gemacht – nicht nur thematisch, sondern auch integriert in die Erlebniswelt der Besucher.

"Die zunehmende Bedeutung von Online-Plattformen und die Digitalität der Gesellschaft bedeutet für uns als Messegesellschaft und für die imm cologne als etablierte Marke mit Führungsfunktion auch, dass wir unsere Konzepte entsprechend anpassen müssen", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Koelnmesse Gerald Böse. "Im Wettbewerb um das Kundenerlebnis ist die Digitalisierung entscheidend. Sie bietet uns eine einmalige Chance, zusammen mit unseren Kunden einen langfristigen Mehrwert zu schaffen."

Engagiert: Auf der internationalen Pressekonferenz der imm Cologne im niederländischen Den Haag wurde von Rednern wie Philipp Thesen, Designchef der Deutschen Telekom (links im Bild), über Chancen des digitalen Wandels diskutiert

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Engagiert: Auf der internationalen Pressekonferenz der imm Cologne im niederländischen Den Haag wurde von Rednern wie Philipp Thesen, Designchef der Deutschen Telekom (links im Bild), über Chancen des digitalen Wandels diskutiert

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Das Besuchererlebnis ist hier entscheidend. Wie wird die Messe und eine bestimmte ausstellende Marke vor Ort auf dem Event erlebt. Aber auch nach der Messe. Und sogar noch davor. Mehrere digitale Berührungspunkte kommen hier zum Einsatz, die einerseits zur Unterstützung der Kundenreise und andererseits zur Analyse dienen. Die verschiedenen Kanäle der imm cologne – Homepage, Microsites, Social-Media-Kanäle und Blogs – werden mit einer E-Ticketing-App und digitalem Lead-Tracking zu einem umfassenden digitalen Ökosystem zusammengeführt.

Das Lead-Tracking verfolgt die Bewegungen eines Besuchers während der Veranstaltung und zeichnet auf, wen er besucht. Zusammen mit der digitalen Routenführung und den digitalen Besucherinformationen kann die Messe sich so ein klareres Bild davon verschaffen, was den Besuchern wichtig ist. Das bedeutet eine bessere Betreuung ihrer Bedürfnisse und gibt der Messe die Möglichkeit, Aussteller noch intensiver bei verkaufsfördernden Massnahmen zu unterstützen. "Es reicht einfach nicht mehr aus, jedes Jahr mehr Besucher zu den Messeständen zu führen", erklärt Böse. "Entscheidend sind diejenigen Geschäftskontakte, die Geschäfte generieren."

Die imm cologne unterstützt das Geschäft ganzjährig über ihre digitale B2B-Plattform ambista. Mit 3.000 Teilnehmern und über 10.000 vorgestellten Produkten ist ambista konzipiert, um die globale Innenausstattungsbranche zu vernetzen. Unternehmen können sich und ihre Kompetenzen über Profile darstellen und machen sich so für andere Mitglieder auffindbar.

Touched: TOUCH ist das neue Messeformat auf der imm Cologne und stammt vom führenden Player im Online-Möbelhandel Otto.de. Hier erfahren Fachbesucher und Endkunden dank interessanter digitaler Features mehr über das Wie und Warum des E-Commerces

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Touched: TOUCH ist das neue Messeformat auf der imm Cologne und stammt vom führenden Player im Online-Möbelhandel Otto.de. Hier erfahren Fachbesucher und Endkunden dank interessanter digitaler Features mehr über das Wie und Warum des E-Commerces

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Trotz der selbstverständlichen und weitreichenden Einbindung digitaler Kanäle steht für die imm cologne aber nicht das Medium im Mittelpunkt, sondern die Botschaft. Ein digital gesteigertes Messeerlebnis gibt auch dem kreativen und unternehmerischen Denken Futter in Form von digitalen Inhalten. Schon im dritten Jahr kommen drahtlose Vernetzungstechnik oder das Internet der Dinge in einer weiteren überzeugenden Smart Home Installation in Halle 7 zum Einsatz. Dabei stehen nicht nur Spielereien im Vordergrund, sondern auch Top-Themen wie Energieeinsparung und Lebensqualität für eine alternde Bevölkerung.

Das neue Messeformat TOUCH bietet eine faszinierende Schnittstelle zwischen dem Digitalen und dem Physischen und lädt sowohl Fachbesucher als auch Endkunden ein, mehr über das Warum und das Wie des E-Commerces zu erfahren. Otto.de, einer der führenden Player im Online-Möbelhandel, wurde beauftragt, auf der TOUCH einen Messestand zu gestalten und lädt die Besucher ein, in Kontakt mit dem Unternehmen zu treten – sowohl als potenzielle B2B-Kunden als auch im wahrsten Sinne des Wortes, um einige der exklusiv über den Onlinekanal vertriebenen Produkte anzufassen. Ein paar sehr interessante digitale Features sind ebenfalls angekündigt.

Berlin bekommt heutzutage vielleicht eine Shopping Mall nach der anderen, aber die Grundlage für ein gutes Geschäft wird zu Jahresbeginn eindeutig in Köln gesetzt.

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