Im Rahmen seiner Weiterentwicklung im Hospitality-Bereich führt Satelliet „Originals“ ein – eine Zusammenarbeit mit Designer:innen, um einzigartige Produkte zu schaffen, das Portfolio zu erweitern und einen nachhaltigen Ansatz zu verfolgen …

Die bisherigen Einrichtungslinien von Satelliet waren absichtlich homogen – nicht so der Ableger mit Stücken von niederländischen Designern, genannt Originals. Foto: Oene Sierksma

Satelliet Originals: Hospitality-Räume originell umgestalten | Aktuelles

Die bisherigen Einrichtungslinien von Satelliet waren absichtlich homogen – nicht so der Ableger mit Stücken von niederländischen Designern, genannt Originals. Foto: Oene Sierksma

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Der Schritt zur Originalität

Wenn es um Design im Hospitality-Bereich geht, sind die Ästhetik und Atmosphäre der Räume, in denen wir essen und trinken, fast so wichtig wie die Dinge, die serviert werden. Niemand weiss das besser als Satelliet Hospitality Furniture, ein niederländisches Unternehmen mit fast einem halben Jahrhundert Erfahrung in der Herstellung von hochwertigem Mobiliar für eine Vielzahl von Kund:innen.

Satelliets Standardkollektionen an Stühlen, Hockern, Bänken und Tischen sind zwar wunderschön gestaltet und können individuell angepasst werden, neigten aber lange Zeit zu einer Art gewollter Homogenität – was angesichts ihres Einsatzes in einer unendlich grossen Auswahl an Umgebungen unerlässlich ist.

Arcadia von Jesse Visser, Chester von Elise Luttik und Serpent von Frans Schrofer sind ein perfektes Beispiel für das MO der Marke, das sich durch gehobene, subtilere und eigenwilligere Stücke als bisher auszeichnet

Satelliet Originals: Hospitality-Räume originell umgestalten | Aktuelles

Arcadia von Jesse Visser, Chester von Elise Luttik und Serpent von Frans Schrofer sind ein perfektes Beispiel für das MO der Marke, das sich durch gehobene, subtilere und eigenwilligere Stücke als bisher auszeichnet

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Damit ist jetzt Schluss. Und hier kommt „Originals“ ins Spiel: eine Abspaltung der Marke, die sich zwar immer noch auf den Hospitality-Bereich konzentriert, jetzt aber einen unverblümten Charakter und ein visuelles Alleinstellungsmerkmal hat, das stärker an Satelliet angelehnt ist. Das Konzept ist einfach: Satelliet arbeitet mit verschiedenen Gastdesigner:innen zusammen und gibt ihnen die Mittel an die Hand, um ansprechende und unverwechselbare Produkte zu entwerfen – und gleichzeitig die Produktpalette der Marke zu erweitern und ihrem Angebot eine neue Ebene an Wagemut hinzuzufügen.


Die Marke arbeitet mit verschiedenen Gastdesigner:innen zusammen, um einzigartige Produkte zu kreieren, das Sortiment von Satelliet zu erweitern und dem Angebot eine neue Ebene an Wagemut zu verleihen


Das Credo des Labels, erklärt Marketingdirektor Roy Keultjes, lautet „Be an Original“ – ein Auftrag, der die Designer:innen dazu ermutigt, ihre kreativen Instinkte spielerischer einzusetzen, als es mit den tonal konsistenten OG-Serien von Satelliet möglich wäre: „Jedes Produkt der Kollektion Satelliet Originals ist einzigartig. Die Designer:innen sind aufgefordert, Stücke zu entwerfen, die mit den Designprinzipien von Satelliet Originals übereinstimmen und gleichzeitig ihre eigene Handschrift bewahren. Die Designer:innen können also ihre Originalität bewahren. Diese Vielfalt ist ein echter Gewinn.“

Die Arcadia-Stühle von Visser haben eine luftige, perforierte Konstruktion und sind in drei gedeckten Farben erhältlich: Terrakotta, Moosrot und Schwarz. Foto: Oene Sierksma (oben)

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Die Arcadia-Stühle von Visser haben eine luftige, perforierte Konstruktion und sind in drei gedeckten Farben erhältlich: Terrakotta, Moosrot und Schwarz. Foto: Oene Sierksma (oben)

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Drei dynamische Kollaborationen

Dieser Ansatz wird durch drei neue „Originals“-Produkte und die dahinter stehenden Künstler:innen wunderbar veranschaulicht. Der erste ist Jesse Visser, der im Jahr 2000 sein gleichnamiges Studio, Jesse Visser Designprojects, gegründet hat. Sein Oeuvre zeichnet sich durch unvorhersehbare Möbel und Leuchten aus, die von einem „Wunsch nach Innovation [geprägt sind], der zu auffälligen, ebenso nüchternen wie poetischen Statement-Stücken führt“. Seine neuen, geformten Arcadia-Stühle und -Hocker sind ein Paradebeispiel dafür. Ihre Formen sind asketischer als die an Art déco angelehnten Markenzeichen seines Studios und erhalten durch eine perforierte Schale eine luftige, freizügige Leichtigkeit und durch die Farbgebung in Terrakotta und Moosgrau eine saisonale Lebendigkeit.


Dieser Ansatz wird durch drei neue „Originals“-Produkte und die Künstler:innen, die hinter ihnen stehen, wunderbar verkörpert: Jesse Visser, Elise Luttik und Frans Schrofer


Auf Elise Luttik stiess Satelliet auf dem Salone del Mobile 2022, wo die Absolventin der TU Delft einen Prototyp des Chester-Stuhls vorstellte – eine moderne Neuauflage des zeitlosen Chesterfield. Gemeinsam entwickelten sie ihr Paradigma zu einer serienreifen Version, bei der das klassische Criss-Cross-Ledermuster in taktiles Eschenholz übersetzt wurde. Erhältlich als hohe, niedrige und gepolsterte Version, ist es eine kluge und auffällige Neuinterpretation eines Evergreens. Die Verschmelzung von Funktionalität und Luttiks organischen, femininen und naturalistischen Tendenzen steht ganz im Einklang mit dem Ziel von „Be an Original“.

Der Chester von Luttik ist eine moderne Interpretation des klassischen, rautengemusterten Chesterfield, hier in Eschenholz neu interpretiert. Foto: Oene Sierksma (oben)

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Der Chester von Luttik ist eine moderne Interpretation des klassischen, rautengemusterten Chesterfield, hier in Eschenholz neu interpretiert. Foto: Oene Sierksma (oben)

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Und schliesslich ist da noch der erfahrene Frans Schrofer – „ein echter und erfahrener Möbeldesigner, der immer wieder Konzepte vorlegt“, so Keultjes. Er stammt aus einer Familie von Künstler:innen und Designer:innen und ist so etwas wie ein Visionär, der vollständig abgerundete Entwürfe entwickelt, die für ihre intuitive Ergonomie und geschwungenen Formen ausgezeichnet wurden und nur einen minimalen Prototypenbau erfordern. „Seine Entwürfe sind technisch ausgefeilt“, fährt Keultjes fort, „im Vergleich zu Jesse und Elise, die beide eher konzeptionell ausgerichtet sind“.

Schrofers Serpent ist eine attraktiv gewellte Variante des klassischen Thonet-Bistrostuhls, dessen Rattansitz und -lehne durch die geschwungenen Rücken- und Armlehnen einen Hauch von Belle Epoque versprühen. Ein „organisches Linienspiel“, sagt die Marke, mit einem eigenwilligen, geheimnisvollen Charakter.

Der geschwungene Serpent ist Schrofers Abwandlung der beliebten Bistro-Sitzmöbel von Thonet, deren recyceltes HDPE-Geflecht auch für Satelliets sensiblen Ansatz in Sachen Nachhaltigkeit steht. Foto: Paul Jespers (oben)

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Der geschwungene Serpent ist Schrofers Abwandlung der beliebten Bistro-Sitzmöbel von Thonet, deren recyceltes HDPE-Geflecht auch für Satelliets sensiblen Ansatz in Sachen Nachhaltigkeit steht. Foto: Paul Jespers (oben)

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Wiederverwerten, aufwerten, wiederverwenden: Die SUM-Initiative

Das Modell ist auch ein Beispiel für die SUM-Initiative (Still Usable Materials) von Satelliet Originals. Bis zum Jahr 2030 will Satelliet 75 % seiner Kollektionen aus nachhaltigen und/oder recycelten Materialien herstellen. Dies soll Lieferant:innen und Hersteller:innen dazu ermutigen, grüne Innovationen bei Produkten, Verpackungen und Transport zu fördern. Um dies zu erreichen, hält sich Satelliet Originals an die drei Hauptsäulen von SUM: „Re-Cycle“ (über die Aluminiumrahmen von Stücken wie Serpent, Kunststoffgeflecht aus HDPE-Kunststoffgranulat und PET-Filz aus recycelten Materialien); „Re-Value“ (Suche nach Verwendungsmöglichkeiten für Restmaterialien, die andernfalls verschwendet würden) und „Re-Use“ (die „Originals“ sind als moderne Klassiker konzipiert, die jahrelang aufbewahrt und verwendet werden können). Es handelt sich um eine ganzheitliche, zukunftsorientierte Haltung: Die Marke erkennt ihren Platz in einer vielfältigen Gesellschaft, steigert den Wert ihrer Kooperationen und trägt zur Förderung einer robusten und nachhaltigen Zukunft bei.

Einzigartige Produkte, ein sinnvolles kreatives Zusammenspiel, die Förderung brillanter Designer:innen und eine wahrhaft ethische Einstellung, die alles miteinander verbindet? Genau das ist „Originals“ – und macht seinem Namen alle Ehre.

© Architonic

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