Die Berghausarchitektur strebt nach Höherem. Aus Strukturen, die sich gegen die Elemente stellen, wurden Residenzen, die sich durch intelligentes Design und eine oft spektakuläre Umgebung auszeichnen.

Stefan Hitthalers UFO, ursprünglich von Joseph Lackner entworfen, ist ein fünfseitiges Prisma, dessen flügelartige Vorsprünge die Schlafbereiche um den offenen Zentralraum herum beherbergen. Foto: © Harald Wisthaler

Einsame Spitze: Berghäuser | Aktuelles

Stefan Hitthalers UFO, ursprünglich von Joseph Lackner entworfen, ist ein fünfseitiges Prisma, dessen flügelartige Vorsprünge die Schlafbereiche um den offenen Zentralraum herum beherbergen. Foto: © Harald Wisthaler

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Früher waren Hütten und Chalets abgelegene Wohnäuser für die Landbevölkerung. Inzwischen sind diese Berghäuser aber eher zu temporären Rückzugsorten für Städter geworden. Natürlich bieten sie immer noch Wärme und Schutz, nur können jetzt die Natur und selbst extreme Wetterverhältnisse vom Wohnzimmer aus in perfekter Inszenierung genossen werden.

CCY Architekten kombinieren in der Gammel Dam Residenz (Colorado, USA) einen weitläufigen, informellen Grundriss mit einer schlichten Materialpalette. Fotos: Draper White

Einsame Spitze: Berghäuser | Aktuelles

CCY Architekten kombinieren in der Gammel Dam Residenz (Colorado, USA) einen weitläufigen, informellen Grundriss mit einer schlichten Materialpalette. Fotos: Draper White

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Nehmen Sie die Gammel Dam Residenz in Pitkin County, Colorado, entworfen von CCY Architects. Dieses Haus in den Bergen wurde so entworfen, dass es der Neigung des Geländes folgt. Die einzelnen Räume wurden auseinander gezogen, um mehr Panoramablicke und visuelle Verbindungen mit der Aussenwelt zu ermöglichen. Betonböden, Holzwände und -decken sowie grosse Glasflächen definieren den offenen, fliessenden Innenraum, während das gesamte Gebäude unter einem einzigen, schrägen Dach vereint ist.

MacKay-Lyons Sweetapple Architects kreierten mit der Horizon Neighbourhood eine dichte Ansammlung von Berghäusern, die die umgebende Landschaft unberührt lässt. Fotos: Doublespace Photography

Einsame Spitze: Berghäuser | Aktuelles

MacKay-Lyons Sweetapple Architects kreierten mit der Horizon Neighbourhood eine dichte Ansammlung von Berghäusern, die die umgebende Landschaft unberührt lässt. Fotos: Doublespace Photography

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In Utah haben MacKay-+Lyons +Sweetapple Architects die Horizon Neighbourhood entworfen, eine Siedlung aus 30 Berghäusern mit einer Fläche von 90 bis 280 Quadratmetern. Alle Gebäude ähneln jedoch einer abstrahierten, archetypischen Holzhütte, deren kompakte Volumen auf Stahlstützen in die Landschaft gesetzt sind. Die Gebäude sind so ausgerichtet, dass sie die Aussicht und die passive Sonnenwärme optimal nutzen, dabei aber ihre Privatsphäre bewahren und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl der Urlauber fördern.

Ungewöhnliche architektonische Lösungen und kreative Raumaufteilung sind entscheidend für die Gestaltung von Stefan Hitthalers UFO-Berghaus. Fotos: © Harald Wisthaler

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Ungewöhnliche architektonische Lösungen und kreative Raumaufteilung sind entscheidend für die Gestaltung von Stefan Hitthalers UFO-Berghaus. Fotos: © Harald Wisthaler

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Nicht alle Berghäuser sind so weitläufig. In Bruneck, Norditalien, hat Stefan Hitthaler ein Berghaus der Spätmoderne renoviert, das ursprünglich von Joseph Lackner entworfen wurde. Das UFO genannte Gebäude ist ein fünfseitiges Prisma, dessen flügelartige Vorsprünge die abgestuften Schlafbereiche um einen offenen zentralen Raum herum aufnehmen. Hitthaler hat eine grosse vordere Terrasse geschaffen und ein zusätzliches Fenster in der Küche, wodurch der Raum heller und funktioneller wird, während gleichzeitig alle anderen Gebäudeelemente für eine bessere Wärmeleistung aufgewertet wurden.

Chalet du Bois Flotté, das von Atelier BOOM-TOWN entworfene Berghaus, zeichnet sich durch eine einfache, skandinavisch inspirierte Materialpalette aus Betonböden, weissen Wänden und Holzdecken aus. Fotos: Maxime Brouillet

Einsame Spitze: Berghäuser | Aktuelles

Chalet du Bois Flotté, das von Atelier BOOM-TOWN entworfene Berghaus, zeichnet sich durch eine einfache, skandinavisch inspirierte Materialpalette aus Betonböden, weissen Wänden und Holzdecken aus. Fotos: Maxime Brouillet

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In Québec kombiniert das Chalet du Bois Flotté von Atelier BOOM-TOWN den Blick auf den mächtigen St. Lawrence River mit der Bergkulisse. Das Haus besteht aus zwei mit Stahl und Zedernholz verkleideten Volumen und bietet einen kompakten Grundriss, wobei die Wohnräume in die Landschaft hineinragen, während die Schlafzimmer an das Gelände geschmiegt sind. Die Aussicht jedoch bleibt wichtig, und sogar der Korridor, der die Schlafräume mit dem Rest des Berghauses verbindet, verfügt über ein grosses Fenster und eine Leseecke, die das spektakuläre Panorama bis in den letzten Winkel ausnutzt.

© Architonic

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