Palmbergs hauseigene Büroplanerin Gutha Schellhorn erklärt, wie das Unternehmen seinen Worten Taten folgen lässt.

Palmbergs Innenarchitektin Gutha Schellhorn: ‘Die neuen Büroräume dienen uns als lebendige Ausstellung in der wir unseren Kunden in Echtzeit zeigen können, wie modernes Arbeiten aussehen kann.’

Büroklatsch: Palmberg über Palmberg | Aktuelles

Palmbergs Innenarchitektin Gutha Schellhorn: ‘Die neuen Büroräume dienen uns als lebendige Ausstellung in der wir unseren Kunden in Echtzeit zeigen können, wie modernes Arbeiten aussehen kann.’

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Reden können viele – der deutsche Büromöbelhersteller Palmberg lässt stattdessen Taten für sich sprechen. Erst kürzlich verwandelte er seine firmeneigenen Büros in Schönberg in eine inspirierende 'lebendige Ausstellung' und zeigt so, wie der zeitgenössische, agile Arbeitsplatz aussehen kann. Architonic informierte sich am Wasserspender bei der Palmberg-Innenarchitektin Gutha Schellhorn über das Projekt.

Gemeinsam mit ihrem Team hat Schellhorn in nur drei Monaten Palmberg’s komplette Bürolandschaft umgestaltet

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Gemeinsam mit ihrem Team hat Schellhorn in nur drei Monaten Palmberg’s komplette Bürolandschaft umgestaltet

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Welches Ziel hat sich Palmberg für seine neuen Büros gesetzt?

Am wichtigsten war es den als sehr störend und unangenehm empfundenen Geräuschpegel zu reduzieren. Viele Kollegen sind fast permanent am Telefon, sprechen mit Kunden oder Lieferanten. Allerdings findet dieser permanente Austausch nicht nur mit externen, sondern auch sehr stark unternehmensintern statt. Von daher war uns gleichzeitig eine grosse Transparenz und hohe 'Durchlässigkeit' von Informationen innerhalb Palmbergs wichtig. Ein gemeinschaftlicher Treffpunkt sollte geschaffen werden.

Darüber hinaus spielte die Umsetzung eines modernen, frischen Erscheinungsbildes eine nicht unerhebliche Rolle. Die neuen Büroräume dienen uns als lebendige Ausstellung. So können wir unseren Kunden in Echtzeit zeigen, wie modernes Arbeiten aussehen kann. Die Arbeitsumgebung sollte dabei nicht nur zweckmässig, sondern vor allem auch ein Ort des Wohlfühlens sein. Aus diesem Grund war 'Wohnlichkeit' ein weiteres wichtiges Ziel, dass wir uns vorab gesetzt haben.

Die neue Küche in der Palmberg Firmenzentrale bietet reichlich Raum für Kommunikation und Entspannung

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Was waren die grössten Herausforderungen bei der Neugestaltung?

Zum einen der Faktor Zeit. Der komplette Umbau musste bei laufendem Betrieb erfolgen. Insgesamt hatten wir nur rund drei Monate Zeit die Planung umzusetzen. Gemessen an den angestrebten Veränderungen, ein sehr, sehr enges Zeitfenster. Zum anderen standen wir vor einer Herausforderung, die viele Unternehmen haben: relativ wenig Fläche für eine hohe Zahl an Mitarbeitern. Das Ganze sollte natürlich im Rahmen der gesetzlichen Arbeitsplatzbestimmungen und -normen passieren. Also war hier grosse Flächeneffizienz gefragt.

Dazu kommt, dass wir viele unterschiedliche Abteilung mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen auf wenig Platz vereinen. Von der IT Abteilung bis zum Marketing und der Planungsabteilung. Jede Abteilung hat unterschiedliche Arbeitsweisen und Aufgaben zu bewältigen, denen im Rahmen der Umgestaltung optimal Rechnung getragen werden musste. Daher finden Sie heute viele unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten, vom kleinen Besprechungsraum für vier Personen, über Ruhearbeitsplätze bis hin zum Kreativboard mit Stehbesprechungstisch und einem zentralen Treffpunkt mit Kommunikationsbrücken und Sofas. Das Büro trägt heute der Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben viel besser Rechnung.

Woran messen Sie den Erfolg des Projekts?

Wir planen nach einem angemessenen Zeitraum eine Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage, um die ersten Erfahrungen einzuholen. Schon jetzt lässt sich allerdings anhand der vielen positiven Rückmeldungen, sowohl seitens der Mitarbeiter als auch externer Besucher, sagen, dass wir viele unserer Ziele erreicht haben.

Kann sich sehen lassen: der nach Schellhorn's Konzept gestaltete Besprechungsraum bei Palmberg

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Kann sich sehen lassen: der nach Schellhorn's Konzept gestaltete Besprechungsraum bei Palmberg

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Wie wird das Büro der Zukunft aussehen?

Auch wir haben keine Glaskugel. Allerdings wird es schon sehr deutlich, dass es in den kommenden Jahren mehr flexible Arbeitsmöglichkeiten geben wird – Orte für konzentriertes Arbeiten, zum Entspannen, für kreatives Arbeiten oder für Besprechungen um einige Beispiele zu nennen. Auch das Homeoffice beziehungsweise das Anywhere-Office wird einen festen Platz in der Arbeitswelt der Zukunft erhalten.

Dennoch wird es das Büro als Ort des sozialen Austauschs und persönlichen Kontakts weiterhin geben. Die Anforderungen an moderne Büromöbeleinrichtungen werden gerade in Bezug auf Flexibilität und Mehrzweckeinsatz weiter steigen. Vermutlich wird es in zwanzig Jahren den klassischen Schreibtisch in der derzeitigen Form nicht mehr geben. Stattdessen diktieren wir Alexa und Siri Aufgaben, steuern Projektionen über Gesten und arbeiten wo und wann immer unsere Lebensentwurf es zulässt.

Wie und wo arbeiten Sie am besten?

Persönlich brauche ich gar nicht viel. Ich arbeite dort am besten, wo es ruhig ist, ich dennoch Kollegen für den persönlichen Austausch um mich habe und insgesamt eine positive Arbeitsatmosphäre herrscht und man miteinander im Team arbeitet.

© Architonic

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