Welcher Sitztyp sind Sie? Und was sagt das Sitzen über Sie aus? Sind Sie ein selbstversunkener Fläzer, ein auftrumpfender Platzhirsch oder gar ein ängstliches Häschen? Mit diesem Sitztest finden Sie es heraus.

Prof. Dr. Alfred Gebert hat für Cor verschiedene Sitztypen analysiert, wie zum Beispiel den hier abgebildeten Pseudo-Lässigen

Kopf hoch, Brust raus: Die COR-Sitztypen | Aktuelles

Prof. Dr. Alfred Gebert hat für Cor verschiedene Sitztypen analysiert, wie zum Beispiel den hier abgebildeten Pseudo-Lässigen

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Körpersprache ist keine Nebensächlichkeit. Denn sie gibt viel über uns preis – vor allem beim Sitzen. „Ob Liege, Lümmelwiese oder Lehnstuhl: Auf jeder Sitzgelegenheit kann man unzählige Haltungen einnehmen – und verrät damit viel über die innere Einstellung“, erklärt der Psychologe Prof. Dr. Alfred Gebert. Für den ostwestfälischen Möbelhersteller Cor hat er mehrere Sitztypen analysiert, die momentane Gemütszustände sowie tiefsitzende Persönlichkeitsprofile gleichermassen reflektieren.

Der Pseudo-Lässige übt sich in Lockerheit. Doch seine eng gestellten Beine lassen vor allem auf Unsicherheit tippen. Abhilfe verspricht an dieser Stelle das bequeme Polsterprogramm Mell Lounge von Jehs + Laub für Cor

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Der Pseudo-Lässige übt sich in Lockerheit. Doch seine eng gestellten Beine lassen vor allem auf Unsicherheit tippen. Abhilfe verspricht an dieser Stelle das bequeme Polsterprogramm Mell Lounge von Jehs + Laub für Cor

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Dass es vor allem auf die Zwischentöne ankommt, zeigt die Kategorie des Pseudo-Lässigen. Wer sich in der Gegenwart von anderen betont locker gibt, erreicht damit nicht selten das Gegenteil. „Genau das merkt sein Gegenüber. Dass er lässig wirken will, es aber in Wirklichkeit nicht ist. Besonders deutlich wird das, wenn die Beine so eng stehen, dass die Knie sich berühren. Das kann was Verklemmtes haben“, erklärt Prof. Dr. Alfred Gebert. Dennoch trifft diese Interpretation nicht auf jede Situation zu. „Es kann durchaus sein, dass man sich so auf dem Wohnzimmersofa niederlässt; dann kann aus der Haltung einfach nur Entspannung sprechen. Zum Beispiel, weil man seine Nackenmuskulatur entlasten will“, so der Experte.

Sitzhaltung ist vor allem im Berufsalltag von Bedeutung. „Brust raus, Schultern nach hinten, die Beine locker übereinander gelegt oder parallel nebeneinander gestellt und den Kopf in leichter Schräglage: Viele Business-Frauen sitzen so“, bemerkt der Psychologe. Was auf der einen Seite als Erkennungszeichen einer vornehmen und eleganten Person gelesen werden kann, lässt sich mitunter auch als eine Form der Abwehr oder gar der Verkrampfung interpretieren: Indem zum Beispiel ein Fuss um den Knöchel des anderen Fusses gewickelt wird. Auch hier sind es Nuancen in der Körperhaltung, die gänzlich unterschiedliche Signale setzen können.

Die Vornehme nimmt eine aufrechte Sitzhaltung mit locker übereinander geschlagenen Beinen ein. Der Stuhl Jalis, den die Stuttgarter Designer Jehs + Laub für Cor gestaltet haben, verstärkt mit seinen gepolsterten Armlehnen den eleganten Auftritt

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Die Vornehme nimmt eine aufrechte Sitzhaltung mit locker übereinander geschlagenen Beinen ein. Der Stuhl Jalis, den die Stuttgarter Designer Jehs + Laub für Cor gestaltet haben, verstärkt mit seinen gepolsterten Armlehnen den eleganten Auftritt

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Wer die Schultern hängen lässt und quasi in sich zusammensackt, strahlt kein Selbstbewusstsein aus. Doch manchmal entspricht diese introvertierte Position genau unserem Gemütszustand, wenn wir nach einem langen Arbeitstag auf dem Sessel oder Sofa Platz nehmen. Dann wollen wir nicht nach aussen signalisieren, sondern einfach nur entspannen. Immerhin sind wir bei uns daheim. Eine Sonderform sieht Gebert in einer embryonalen Sitzhaltung, bei der die Knie angewinkelt und die Arme um sie herum geschlungen sind: dem Häschen.

„Der Anblick eines Menschen in dieser Sitzhaltung löst Beschützergefühle aus. Seltsamerweise scheinen viele Jugendliche zu glauben, dass diese Embryonalhaltung auf andere cool wirkt. Weil sie unkonventionell ist. In der Tat würde man so eher auf dem Boden sitzen, nicht aber auf einem Stuhl oder Sessel“, so der Experte. Der Körper ist zu einem Paket geschlossen, bei dem der Rücken gekrümmt und von der Lehne des Sessels oder Sofas wegbewegt wird. Die ergonomische Ausrichtung von Polstermöbeln funktioniert damit nicht mehr. Schliesslich sind Sitzfläche und Rücken so bemessen, dass wir uns locker in sie hineinfallen lassen. Doch dafür müssen wir unsere Körperhaltung öffnen, anstatt zu verkrampfen. Ergo: Häschen mögen zwar niedlich wirken. Entspannt sind sie meistens nicht.

Das Häschen löst in seiner embryonalen Sitzhaltung Beschützergefühle aus. Der Sessel Roc bleibt in dieser Position eher ungenutzt. Um seinen Sitzkomfort auszuspielen, möchte das von Uwe Fischer gestaltete Möbel mit offenen Armen umschlungen werden

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Das Häschen löst in seiner embryonalen Sitzhaltung Beschützergefühle aus. Der Sessel Roc bleibt in dieser Position eher ungenutzt. Um seinen Sitzkomfort auszuspielen, möchte das von Uwe Fischer gestaltete Möbel mit offenen Armen umschlungen werden

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Ein wahrer Experte in Sachen Bequemlichkeit ist der Fläzer. Er streckt sich auf dem Sessel aus, legt die Beine hoch und verschränkt die Arme selbstbewusst hinter dem Kopf. Der Körper scheint über die eigenen Dimensionen hinauszuwachsen und wird mit einem voluminösen Möbelstück plötzlich eins. Doch auch hier ist der Kontext entscheidend. Wird dieselbe Pose im Büro eingenommen, symbolisiert sie einen uneingeschränkten Machtanspruch. „Ich bin der Herr im Haus, kann mir hier alles erlauben – sogar, die Füsse auf den Tisch zu legen“, bringt Prof. Dr. Alfred Gebert die Wirkung auf den Punkt. Wer Chef ist, kann das tun – auch wenn es nicht sonderlich kultiviert wirkt. Wer kein Chef ist, macht sich mit dieser Haltung einfach nur lächerlich.

Der Fläzer macht sich genüsslich breit. Die Beine werden hochgelegt und die Arme hinter dem Kopf verschlungen. Viel Raum zum Lümmeln bietet das Sofa Moss, ein Entwurf von Jehs + Laub für Cor

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Der Fläzer macht sich genüsslich breit. Die Beine werden hochgelegt und die Arme hinter dem Kopf verschlungen. Viel Raum zum Lümmeln bietet das Sofa Moss, ein Entwurf von Jehs + Laub für Cor

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Dominanz ist auch für die nächste Kategorie entscheidend: den Platzhirschen. Damit er seine Rolle ausspielen kann, braucht er einen grossen, voluminösen Sessel oder ein Sofa, dessen Rückenlehne er mit beiden, ausgebreiteten Armen umschlingt. „Wer so sitzt, hat ungern jemanden neben sich. Denn er braucht den Platz auf dem Sofa eigentlich für sich allein“, bemerkt der Psychologe, der vor allem Männern in Chefpositionen oder Anwärterstellungen einen Hang zu dieser Sitzhaltung diagnostiziert. Doch gerade im heutige Büroalltag kann dieses Auftreten schnell unangemessen wirken. Schliesslich werden die klassischen Insignien der Hierarchie Stück für Stück ad acta gelegt. Wer wirklich etwas im Unternehmen zu sagen hat, kann auf Platzhirschgehabe getrost verzichten. Wer es dennoch tut und ständig beide Arme um alle Lehnen schlägt, scheint plötzlich seltsam aus der Zeit gefallen.

Der Platzhirsch beansprucht den Raum für sich allein. Schade eigentlich, denn das Sofa Pilotis ist mit seinen angewinkelten Seiten ganz klar auf Kommunikation ausgerichtet. Der Entwurf stammt vom Mailänder Designbüro Metrica für Cor

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Der Platzhirsch beansprucht den Raum für sich allein. Schade eigentlich, denn das Sofa Pilotis ist mit seinen angewinkelten Seiten ganz klar auf Kommunikation ausgerichtet. Der Entwurf stammt vom Mailänder Designbüro Metrica für Cor

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