Der Architekt Keiichito Sako erkannte als einer der ersten das Potenzial, das seine Architektur im wachsenden China hat. 2004 eröffnete er sein Studio.

Bekanntermassen sind die diplomatischen Beziehungen zwischen China und seinem industrialisiertem Nachbarn Japan nicht gerade entspannt. Und dennoch: der Bedarf nach kulturellem Austausch zwischen den Ländern scheint mit Chinas rasantem Wachstum immer deutlicher zu zunehmen – auch wenn er momentan noch sehr einseitig ist.

Die Fassade der Romantizism Boutique in HangZhou

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Die Fassade der Romantizism Boutique in HangZhou

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Der japanische Architekt Keiichito Sako erkannte als einer der ersten das Potenzial, das für seine Architektur im wachsenden Riesen China steckt und eröffnete 2004 sein Studio in Beijing.
Die Unbeständigkeit und Instabilität der chinesischen Bauwelt geben dem 38 Jahre jungen Sako die Möglichkeit, in gewaltigen Ausmassen und Mengen zu bauen – eine Gelegenheit, die ihm zur Zeit kein anderes Land bieten kann und für die er die Hindernisse, die ihm beim Umzug aufs Festland entgegenkamen, in Kauf nahm.

Der Eingang der Boutique

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Der Eingang der Boutique

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„In China funktioniert Vieles anders als in Japan. Entscheidungen werden sehr schnell getroffen. Der Freiraum, der mir als Architekt geboten wird. Der allgemeine Hunger nach Neuem. Dies alles sind Dinge, die den Status von Architektur verbessern.“

Eines der aktuellsten Projekte Sakos ist die innenarchitektonische Gestaltung einer Boutique des Modelabels Romatizism. Bereits durch den eindrücklichen Eingangsbereich wird man auf das visuelle Erlebnis, das einem bevorsteht, vorbereitet.
Als würde es vom Inneren des Hauses eingesaugt, zieht sich ein organisches Netz von der Fassade aus durch den gesamten Innenraum der Boutique, passt sich den jeweiligen Raumabschnitten an und fungiert als Raumteiler, Präsentationsfläche, Tresen, Stuhl und Geländer.
Die aufwendig modellierte knochenartige Struktur besteht aus einem Netz aus Bewehrungsstahl, das mit Polysterolschaum ummantelt und schliesslich mit weiss lackiertem Laminat überzogen wurde.

Die Innenarchitektur für die Boutique Felissimo kommt weniger organisch daher. Die reduzierten Raumelemete und Möbel sind an Ankerpunkten befestigt, die einem strengen Raster folgen.

Die Felissimo Boutique in Peking

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Die Felissimo Boutique in Peking

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Ein Projekt von grösserer Dimension ist der dreigeschossige Buchladen Beans in Kanazawa.

Der Buchladen Beans in Kanazawa

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Der Buchladen Beans in Kanazawa

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