Der Betonbau, der auf den ersten Blick etwas plump und monumental daherkommt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als eine begehbare Skulptur.

Der Kivik Pavilion ist ein Projekt, das vom südschwedischen Kivik Art Centre ins Leben gerufen wurde und eine Verknüpfung zwischen Kunst, Architektur und Design darstellen soll. Im letzten Jahr präsentierte das norwegische Architekturbüro Snøhetta sein „Mother Ship“, in diesem Jahr wurden der Architekt David Chipperfield und der Künstler Antony Gormley beauftragt und lieferten ein nüchternes Multifunktionsobjekt: Keller, Bühne und Turm.

Der Betonbau, der auf den ersten Blick etwas plump und monumental daherkommt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als eine begehbare Skulptur, die die Architekten in die Umgebung integrieren, indem sie eine grosse Vielfalt von Aussichten und Perspektiven schafften.

„Der Keller“ ist ein dunkler kühler Raum, der die Atmosphäre des feuchten, schattigen Dickichts nachahmt. Eine schmale Treppe führt hinauf zum zweiten Bereich des Pavillons: „Die Bühne“. Dieses auf zwei Seiten offene horizontale Volumen, bietet einerseits freie Aussicht auf Höhe der Baumkronen und schafft gleichzeitig eine Bühnensituation, die den Besucher exponiert und ihn damit zum Teil der Installation macht.
„Der Turm“ hat eine Höhe von 18 m und ist über eine interne Wendeltreppe zu besteigen. Er ermöglicht eine spektakuläre Aussicht über den Wald und die Ostsee.