Zum fünften Mal lud Bene Büromöbel zehn ausgewählte Architekturbüros und zehn Designstudios zum kreativen Austausch. Sitzschalen des Bene Stuhles Rondo galten als Ausgangsmaterial und die Frage lautete: Wie viele Ideen passen in eine Sitzschale?

Zum fünften Mal lud Bene Büromöbel zehn ausgewählte Architekturbüros und zehn Designstudios zum kreativen Austausch. Der vorweihnachtliche Wettbewerb fabd in diesem Jahr erstmals unter dem Namen SEAT ART statt. Sitzschalen des Bene Stuhles Rondo galten als Ausgangsmaterial und die Frage lautete: Wie viele Ideen passen in eine Sitzschale?

Rondo ist ein skulpturaler Schalensessel, wurde 2004 von Bene Design (Christian Horner, Johannes Scherr, Kai Stania) entwickelt und hat seither auf der halben Welt seinen Platz gefunden – in Büros, Restaurants oder zu Hause. Charakteristisch sind zwei Schichtholzschalen, organisch geformt und intelligent vereint. Zehn ausgewählte Architekturbüros und zehn Designstudios waren eingeladen, ihren Ideen freien Lauf zu lassen – und im Dialog mit den geschwungenen Holzteilen etwas Neues zu schaffen. Re-Design, Transformation, Verschönerung, Dekonstruktion: Alles war erlaubt.

1. Platz: Gharakhanzadeh Sandbichler Architekten

Wie viele Ideen passen in eine Sitzschale? | Aktuelles

1. Platz: Gharakhanzadeh Sandbichler Architekten

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In der Fachjury sassen Design-Redakteurin Amelie Znidaric (Stv. Chefredakteurin Die Presse / Schaufenster), Architektur-Kritiker Wojciech Czaja (Der Standard) und Designer Johannes Scherr. Am 27. November 2008 fand im Bene Schauraum Wien die Preisverleihung statt.
Von der hohen Qualität der eingereichten Beiträge zeigte sich die Jury besonders beeindruckt: "Bemerkenswert ist die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema - sowohl konzeptionell, als auch in der Herstellung. Die Investitionen an Zeit und auch Budgets sind beachtlich."

Den ersten Platz sicherte sich Gharakhanzadeh Sandbichler Architekten mit einem Film als Beitrag. Unter dem personifizierenden Titel "BEN E." bringen sie die Fragestellung des Wettbewerbs auf den Punkt: Die Rondo Sitzschale macht sich auf den Weg, auf die Suche nach "Do you know what I am?". So torkelt das Möbelteil, das einiges kann, durch allerlei komische oder praktische Situationen - und schließlich in eine Identitätskrise. Mit Happy End.
Kommentar der Jury: "Die konsequenteste Umsetzung der Ausschreibung. Als Film gut gemacht."

Anerkennungspreis für Polka mit "Disco-Rondo": Die Rondo-Schale als Discokugel. / 2. Platz: solid architecture

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Anerkennungspreis für Polka mit "Disco-Rondo": Die Rondo-Schale als Discokugel. / 2. Platz: solid architecture

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"Ich hab´ Dir doch gleich gesagt, es ist gefährlich, einen Klassiker zu zerstören", so lautet der Titel des Objekts, mit dem solid architecture den zweiten Platz bestritten. Mit ihrem Beitrag zum Design-Diskurs überzeugte solid architecture die Jury: Klassiker als heißes Thema für Gestalter – Wer hat das Zeug zum Klassiker? – ebenso wie für Sammler. Eine ´tief-gehende´ Auseinandersetzung – Achtung Absturzgefahr!

3. Platz: Felix Keller

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3. Platz: Felix Keller

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Der dritte Platz ging an Felix Keller. Seine "Wiege" entstand aus der Auseinandersetzung mit dem Thema Beruf / Familie – und mit allen notwendigen Umgestaltungen, wenn ein Kind dazu kommt. Entstanden ist eine formal schlüssige Wiege, die die Charakteristika des ursprünglichen Rondo augenfällig macht. Die Jury war sich einig, ein Baby hineinlegen zu wollen.

Anerkennungspreis für Caramel Architekten mit "Bene 2009" : Kalender mit 13 Bildern, die zeigen, was Rondo alles sein könnte.

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Anerkennungspreis für Caramel Architekten mit "Bene 2009" : Kalender mit 13 Bildern, die zeigen, was Rondo alles sein könnte.

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Bis zum 31. Januar 2009 sind alle eingereichten Objekte im Bene Schauraum 1010 Wien, Renngasse 6 ausgestellt. Öffnungszeiten: Mo – Do: 8.00 – 17.00 Uhr, Fr 8.00 – 15.30 Uhr.