„Funktionalität und Poesie sind kein Widerspruch“, so Toan Nguyen. Für Laufen hat der in Mailand lebende Designer die wunderbar ausgewogene Badkollektion LUA entworfen.

Casa Albero, ein spielerisches, aber strenges Experiment in häuslicher Geometrie, bildet den perfekten Hintergrund für die neue LUA-Serie von Laufen. Foto: Oliver Helbig

Kunst im Bad kreieren mit Laufen | Aktuelles

Casa Albero, ein spielerisches, aber strenges Experiment in häuslicher Geometrie, bildet den perfekten Hintergrund für die neue LUA-Serie von Laufen. Foto: Oliver Helbig

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Das Bad ist der architektonischste aller Räume, meint der in Mailand lebende französische Designer Toan Nguyen. Eine grosse oder kleine Box, in der verschiedene fliessende Formen interagieren, kommunizieren und zusammenhängen können. „Funktionalität und Poesie sind kein Widerspruch”, sagt er; im Badezimmer, einem Ort, der mit einer Reihe von Funktionen verbunden ist, könnten Formen und die Beziehungen zwischen Formen eine poetische Kraft entwickeln.

Natürlich ist das Bad nicht nur ein funktionaler Raum. Es ist ein Ort des Rituals und der Verbindung mit den Elementen. Oft ist es ein intimer, fast heiliger Raum der Ruhe und Bedachtsamkeit.

Als der Schweizer Badspezialist Laufen sich an das Design einer umfassenden Kollektion machte, die diese strenge funktionale Poesie mit allen Arten von rituellem Badeverhalten verbinden sollte, fiel die Wahl wie selbstverständlich auf Nguyen. Das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit ist LUA. „Baden ist ein Teil unseres Lebens. LUA stellte uns vor die Herausforderung, eine Kollektion zu entwerfen, die sehr einfach und gleichzeitig in jedem ihrer Teile extrem vollständig ist: von der Keramik bis zur Ausstattung, von den Badebannen bis zu den Armaturen”, so der Designer.

Der Designer von LUA, Toan Nguyen, wollte eine umfassende und kohärente Badkollektion mit einfachen Formen schaffen, die eine Art formale Konversation ermöglichen. Foto: Mattia Balsamini

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Der Designer von LUA, Toan Nguyen, wollte eine umfassende und kohärente Badkollektion mit einfachen Formen schaffen, die eine Art formale Konversation ermöglichen. Foto: Mattia Balsamini

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Der Designer wollte eine Kollektion schaffen, die mit sich selbst im Reinen ist. „Eine der Hauptschwierigkeiten von LUA bestand darin, nicht nur ein einziges Objekt, sondern ein komplettes Sortiment zu entwerfen. Alles war wirklich ausgewogen”, sagt Nguyen, der seit über zehn Jahren mit Laufen zusammenarbeitet. „Es gab kein Produkt, das über-designt war, nichts Überdimensioniertes. Es war wichtig, dass jedes Produkt so einfach wie möglich war – funktional, aber gleichzeitig sehr gut proportioniert und vollständig mit dem Rest der Kollektion verbunden.”


Der Designer wollte eine Kollektion entwerfen, die mit sich selbst im Reinen ist


Alle Stücke der LUA-Kollektion basieren auf der Form eines Ovals mit leicht gebogenen Enden. Diese Geometrie scheint der Natur zu entspringen, doch es bedurfte sorgfältiger Skizzen und Modellierung, um sie richtig hinzubekommen. „Wenn man entwirft, neigt man manchmal dazu, zu übertreiben, ein Zeichen zu setzen, das Produkt anders zu machen”, sagt Nguyen, „ich wollte eine Form schaffen, die wie ein Teil unseres kollektiven Gedächtnisses ist”.

Die Waschtische der LUA-Kollektion sind grosszügig und benutzerfreundlich, aber auch immer elegant und unaufdringlich. Fotos: Oliver Helbig

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Die Waschtische der LUA-Kollektion sind grosszügig und benutzerfreundlich, aber auch immer elegant und unaufdringlich. Fotos: Oliver Helbig

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Es sind auch Formen, die man gerne benutzt und die genau nach Bedarf funktionieren. Die Waschtische der Kollektionen verfügen über grosse Becken und geräumige Arbeitsflächen und sind in verschiedenen Grössen und im Doppelbeckenformat erhältlich. Bohrlöcher ermöglichen die einfache Anbringung von Handtuchhaltern. An der Wand angebrachte Waschtische haben ovale Fronten, die die Form des Beckens widerspiegeln, während ein „schlanker“ rechteckiger Waschtisch in drei Grössen erhältlich ist und mit einem Unterschrank geliefert wird.


Es sind auch Formen, die man gern benutzt und die genau nach Bedarf funktionieren


Zur Kollektion gehören ausserdem eine freistehende, eine an der Wand angebrachte und fünf Einbauwannen, die alle aus dem Hightech-Werkstoff Marbond von Laufen gefertigt sind. Mit einer Länge von nur 1,7 m sind sie platzsparend und eignen sich dank ergonomischer Vertiefungen an beiden Enden perfekt zum Baden im Duo. Zugleich macht ihr rutschfestes Material sie als Duschwanne sehr sicher.

„Das Badezimmer ist der architektonischste aller Räume”, so Nguyen. LUA arbeitet mit der kontextuellen Architektur und drückt gleichzeitig seine eigene architektonische Kraft aus. Fotos: Oliver Helbig

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„Das Badezimmer ist der architektonischste aller Räume”, so Nguyen. LUA arbeitet mit der kontextuellen Architektur und drückt gleichzeitig seine eigene architektonische Kraft aus. Fotos: Oliver Helbig

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Nguyen hat auch eine einzigartige Kollektion von schlanken, minimalen Armaturen entworfen, die perfekt zu den Waschbecken, Bidets, Badewannen und Duschen der Serie passen. Sie sind mit der Eco+ Kartusche von Laufen ausgestattet, die nur dann warmes Wasser zuführt, wenn der Hebel nach links gedreht wird.

Ergänzend zu LUA hat Nguyen ein funktionales Möbelset namens LANI entworfen. Türen und Schubladen mit Soft-Close-Funktion sowie Glaseinlegeböden in den Schränken gehören zur Standardausstattung; die Kollektion ist in Wildeiche, Weiss, Grau und über 40 weiteren Farbtönen erhältlich.

Obwohl die Formensprache von LUA scheinbar einfach ist, bedurfte es einer sorgfältigen Skizzierung und Modellierung. Fotos: Mattia Balsamini

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Obwohl die Formensprache von LUA scheinbar einfach ist, bedurfte es einer sorgfältigen Skizzierung und Modellierung. Fotos: Mattia Balsamini

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Durch die Verbindung von reiner Form und Zugänglichkeit ist LUA der Inbegriff der zeitgenössischen Moderne. Die Kollektion biete geschickten Architekt:innen die perfekten Komponenten, so Nguyen.

Als es darum ging, die neue Kollektion zu fotografieren, wusste Laufen, dass das Unternehmen einen Ort finden mussten, der diese Qualitäten passend zur Geltung bringt. Sie fanden ihn in der Casa Albero, einem bemerkenswerten Haus aus den 1960er Jahren in den Pinienhainen von Fregene, einem Badeort in der Nähe von Rom, in dem sich einst Fellini, Pasolini und Mastroianni tummelten. Das von dem italienischen Architekten Giuseppe Perugini, seiner Frau Uga de Plaisant und ihrem Sohn Raynaldo Perugini entworfene Gebäude ist ein Experiment des organischen Brutalismus, vor allem aber eine perfekt ausgewogene Anordnung von Kugeln, Quadern und geraden Linien. Genau wie LUA ist es eine Sammlung von Formen, die miteinander in Einklang stehen, noch lange nachhallen und ihre ganz eigene Poesie verströmen.

© Architonic

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