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Vorbereitung ist das A und O: Die Dutch Design Week bittet uns, „bereit“ zu sein
Vorbereitung ist das A und O: Die Dutch Design Week bittet uns, „bereit“ zu sein
Während wir von einer globalen Krise in die nächste taumeln, gibt die DDW mit kreativen und technologischen Lösungen aus den Bereichen Architektur und Design Anlass, der Zukunft mit Optimismus und nicht mit Angst entgegenzusehen.
November 6, 2022 | 11:00 pm CUT

Der Ketelhuisplein in Eindhoven, einst Produktionsstandort des Digitaltechnik-Giganten Philips, wurde auf der Dutch Design Week zum Zentrum der Zukunftstechnologie. Foto: Max Kneefel
Vertrauen und Akzeptanz der Technologie können ein viel grösseres Hindernis sein als etwas so Flexibles wie die Wissenschaft



Solardesignerin Marjan van Aubel, eine der Botschafterinnen der Dutch Design Week, entwarf die Sunne-Installation (oben) und den Solarpavillon (Mitte, unten) in Zusammenarbeit mit V8 Architects. Fotos: Max Kneefel (oben), V8 Architects (unten)
Nutze sie oder verliere sie: Solarenergie
Wenn wir noch einmal von vorne anfangen könnten, was würden wir in jedem Bereich des Designs anders machen, sei es bei Produkten, in der Umwelt, in der Wirtschaft oder sogar in der globalen Zivilisation? Warum sollten wir zum Beispiel auf schädliche Weise Energie ausschliesslich aus nicht erneuerbaren Ressourcen erzeugen, während eine weitaus grössere, sauberere Ressource verschwendet wird? Marjan van Aubels Installation Sunne auf der Dutch Design Week 2022 brachte Besucher:innen eine verständnisvollere Beziehung zu jedermanns bevorzugtem Himmelskörper nahe. Die solarbetriebenen Leuchten ändern ihre Leistung, um zu imitieren, wie die Menschheit der Sonne ausgeliefert ist, es aber nicht sein muss, und verfügen sowohl über Solarzellen als auch über eine integrierte Batterie für den 24-Stunden-Betrieb.Wenn wir noch einmal von vorne anfangen könnten, was würden wir anders machen?



Das anpassungsfähige WoW House (oben), die werkzeuglosen Wände von Corckbricks (Mitte) und die autarken Städte von Sweco (unten). Fotos: architecten van Mourik (oben), Corkbrick Europe (Mitte), about.today (unten)
Frühzeitige Integration: Design Thinking in grossem Massstab
Durch die Verwendung von Solarzellen als Baumaterial in den ersten Entwurfsphasen – im Gegensatz zum nachträglichen Aufnageln von Paneelen auf vorgefertigte Strukturen – erhalten wir umweltfreundlichere, schönere und effizientere zukunftsfähige Lösungen, indem wir den Prozess von Anfang an neu denken. Wenn wir das gleiche Konzept auf andere grosse und kleine Bauverfahren anwenden würden, was wären die Ergebnisse?Zukünftige Städte könnten der Gesundheit und dem Wohlbefinden ihrer Bewohner:innen mit integrierter Begrünung, Energieerzeugung und Kreislaufwirtschaft dienen



Öffentliche Sitzgelegenheiten aus Windturbinen von Blade Made (oben), das Mikrobüro Roomy (Mitte) und das bewegliche Nomad House (unten). Fotos: Jos de Krieger (oben), Max Kneefel (Mitte), Cleo Goossens (unten)
Clever bauen: nachhaltige Strukturen im kleinen Massstab
Blade Made, ein Start-up-Unternehmen, das ausgediente Windturbinenflügel für den Einsatz im öffentlichen Raum wiederverwendet, zeigte auf der Dutch Design Week, dass Wiederverwendung eine bessere Option ist als Recycling. Allerdings ist beides weitaus besser als der Bau neuer Strukturen. Da jedoch erwartet wird, dass die städtischen Gebiete in den nächsten 30 Jahren weiter wachsen werden, ist der Bau neuer Gebäude unvermeidlich. Vier ökologische Wohnprojekte haben auf dem Ketelhuisplein der Dutch Design Week ihre Stände aufgebaut, um Wege aufzuzeigen, wie wir neu, aber besser bauen können.


Die schwenkbare Tür/Wand von Rotor Home (oben), massstabsgetreue Modelle der Unselfish Cabins (Mitte) und eine Version in Originalgrösse (unten). Fotos: Avenue & Plume (oben), Pierre Castignola (Mitte), Max Kneefel (unten)



Im Labor gezüchtete, ausgestorbene Aromen aus der Zukunft in der Embassy of Food (oben) und das Patchwork-Gebäude Exploded View Beyond (Mitte, unten). Fotos: Max Kneefel (oben, unten), Quint Verschuren (Mitte)
Wir werden reinwachsen: eine Zukunft mit pflanzlichen Baumaterialien
Auf der faszinierenden, schmackhaften – und gleichermassen irgendwie beängstigenden – Embassy of Food der Dutch Design Week im Klokgebow gaben Designer:innen einen Ausblick darauf, wie unsere Supermärkte im Jahr 2050 aussehen könnten – einschliesslich im Labor gezüchteter Lebensmittel mit Fleisch- und Fischgeschmack. Dies war jedoch nicht die einzige Ausstellung, die den Aufstieg von kultivierten Materialien vorhersagte.© Architonic
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