Hier ein Rückblick auf die fünf meistgeklickten neuen Räumlichkeiten, für die es sich lohnt, im Jahr 2022 den Babysitter:innen anzurufen.

Die Neugestaltung des Seehotels Sonne in Eich, Schweiz, ist von den Wundern des Universums inspiriert und zeigt eine beleuchtete Fassade, die an einen Meteoritenschauer erinnert. Foto: Jochen Splett

Architonics Projekte des Jahres 2022: Hospitality | Aktuelles

Die Neugestaltung des Seehotels Sonne in Eich, Schweiz, ist von den Wundern des Universums inspiriert und zeigt eine beleuchtete Fassade, die an einen Meteoritenschauer erinnert. Foto: Jochen Splett

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Es ist wieder einmal so weit: Es ist Zeit, sich mit Glitzer und Pailletten zu schmücken, den Ausdruck der jährlichen Bonustabelle zu verstecken und den Kopierer zu verstärken, denn es ist die Zeit der Büropartys. Personalverantwortliche, die etwas mehr Verstand haben, ziehen es jedoch vor, ihre Feierlichkeiten auf neutralem Boden abzuhalten. Während sich die Gedanken um Bars, Restaurants und andere geeignete Orte für Büropartys und andere jährliche Zusammenkünfte drehen, werfen wir hier einen Blick zurück auf einige der beliebtesten neuen Hospitality-Projekte des vergangenen Jahres.

Im Restaurant ÄNG stehen die Gäste im Zentrum einer Ganzglasstruktur, die sie mit der Aussenwelt und dem Ursprung ihrer Mahlzeit in Verbindung hält. Fotos: Norm Architects & Jonas Bjerre-Poulsen

Architonics Projekte des Jahres 2022: Hospitality | Aktuelles

Im Restaurant ÄNG stehen die Gäste im Zentrum einer Ganzglasstruktur, die sie mit der Aussenwelt und dem Ursprung ihrer Mahlzeit in Verbindung hält. Fotos: Norm Architects & Jonas Bjerre-Poulsen

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ÄNG Restaurant in Astad Vingard, Schweden, von Norm Architects

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant ÄNG ist mehr als nur ein kulinarisches Erlebnis. Es ist eines, das die Sinne des ganzen Körpers anspricht und ihn auf eine Reise der Entdeckung und des Staunens mitnimmt. „Das Erlebnis im ÄNG beginnt schon, bevor man das Restaurant betritt“, erklärt Norm Architects den Raum. „Ein kleiner Kräutergarten, der sich dem Glashaus nähert, verrät den lokalen Bezug und die Herangehensweise an das kulinarische Erlebnis, das Sie gleich haben werden.“

Bei einem 19-gängigen Haute-Cuisine-Erlebnis können die Gäste 4-5 Stunden in dem Raum verbringen. Mit Massivholzmöbeln von Karimoku können sich die Besucher:innen an den „sichtbaren Holzbearbeitungsdetails und den weichen Polstern erfreuen, während sie trotzdem das Gefühl haben, mitten auf dem Feld zu sitzen“, und sich durch das wechselnde Licht sowohl innen als auch aussen immer mehr mit der Umgebung verbunden fühlen.

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Die Affinität des Seehotels Sonne zum Kunstwerk des Raums führte zu einem „Zeittunnel“ (oben), inspirierten Zimmern (Mitte) und privaten Bädern mit Blick auf den Sempachersee. Fotos: Jochen Splett

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Die Affinität des Seehotels Sonne zum Kunstwerk des Raums führte zu einem „Zeittunnel“ (oben), inspirierten Zimmern (Mitte) und privaten Bädern mit Blick auf den Sempachersee. Fotos: Jochen Splett

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Sonne Seehotel in Eich, Schweiz, von Atelier ushitamborriello Innenarchitektur_Szenenbild

Das Atelier ushitamborriello Innenarchitektur_Szenenbild wurde mit der Erweiterung und Sanierung des Seehotels Sonne am Sempachersee beauftragt und liess sich zunächst von der Wirkung des Sonnenlichts auf das Hotelinnere inspirieren. „Das Hotel ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in das Sonnenlicht getaucht, das sich auf dem Wasser spiegelt“, erklären sie.

„Die Vision des Bauherrn, die Sonne auf ihren Kontext im Universum auszudehnen, eröffnete neue Gestaltungshorizonte“, darunter „schimmernde Galaxien, das Schweben in einer blauschwarzen Umlaufbahn und das Abdriften in neue imaginäre Welten“, so die Architekt:innen.

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Die Erhaltung der traditionellen oaxacanischen Architektur im Restaurant Moza'be rettete auch einen 100 Jahre alten Olivenbaum und sorgte für querbelüftete Essbereiche. Fotos: Amy Bello

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Die Erhaltung der traditionellen oaxacanischen Architektur im Restaurant Moza'be rettete auch einen 100 Jahre alten Olivenbaum und sorgte für querbelüftete Essbereiche. Fotos: Amy Bello

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Moza’be restaurant in Oaxaca, Mexiko, von Espacio 18 Arquitectura

Dank einer durchdachten Umgestaltung gelang es dem Restaurant Moza'be, eine alte Malereifabrik der gehobenen Klasse in ein gastronomisches Erlebnis zu verwandeln, bei dem die Kultur Oaxacas im Mittelpunkt steht. „Auf dem Grundstück gab es Räume, die eine grosse Freifläche und einen zentralen Innenhof bildeten, den wir als Kernstück des Projekts beibehalten haben, da er sich auf die oaxacaische Kolonialarchitektur bezieht“, erläutern die Projektarchitekt:innen von Espacio 18 Arquitectura das Konzept – ein eindrucksvolles Beispiel ist ein Stahldach, das um einen 100 Jahre alten Olivenbaum herum gebaut wurde. Neben der Bewahrung von Architektur und Kultur tragen die verbleibenden Freiflächen dazu bei, dass das ganze Jahr über eine gute Durchlüftung gewährleistet ist, was eine Antwort auf die aktuelle Weltlage darstellt.

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Masquespacio erfüllte die Vorgabe des Restaurants Egeo, die griechische Identität durch kontrastreiche blaue und cremefarbene Innenräume mit stilisierten antiken Ruinen zu modernisieren. Fotos: Sebastian Erras

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Masquespacio erfüllte die Vorgabe des Restaurants Egeo, die griechische Identität durch kontrastreiche blaue und cremefarbene Innenräume mit stilisierten antiken Ruinen zu modernisieren. Fotos: Sebastian Erras

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Egeo in Valencia, Spanien, von Masquespacio

Das Innenarchitekturbüro Masquespacio wurde von Egeo, einer griechischen Restaurantmarke mit blau-weisser Identität, mit der Gestaltung ihres ersten Speiseraums in Valencia beauftragt. „Das auffälligste Element des Entwurfs“, so die Beschreibung des Studios, „ist eine Reihe von griechischen Säulen, die sich in einem verfallenen Zustand befinden und blau gestrichen sind.“ Der Kontrast zwischen moderner und klassischer Architektur, ergänzt durch das kontrastreiche Farbschema aus dunkelblauen Säulen und Türrahmen sowie cremefarbenem Strukturputz, schafft eine stilisierte Version der antiken griechischen Ruinen. Eine, die die Essenz der griechischen Architektur darstellt.

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Das Hard Rock Hotel Marbella (oben) ist voll von rockigen Erinnerungsstücken und Design, einschliesslich der „Unplugged Stage“ (Mitte) und der „Box of Rock Curiosities“ Lounge (unten). Fotos: Jose Salto

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Das Hard Rock Hotel Marbella (oben) ist voll von rockigen Erinnerungsstücken und Design, einschliesslich der „Unplugged Stage“ (Mitte) und der „Box of Rock Curiosities“ Lounge (unten). Fotos: Jose Salto

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Hard Rock Hotel Marbella in Malaga, Spanien, von Studio Gronda

Das Hard Rock Hotel Marbella verbindet ein starkes Gefühl für die südspanische Kultur mit dem für die Marke typischen Rock-Thema und kombiniert ein Dekor, das mit den üblichen Erinnerungsstücken der Rock-Industrie und ikonischer Symbolik gefüllt ist, mit einer traditionellen lokalen Material- und Architekturpalette.

„Das Design basiert auf der Kombination von Markenattributen (leidenschaftliches, respektloses, authentisches und unvorhersehbares Design) mit lokalen und kulturellen Attributen (traditionelle andalusische Architektur, die Werke von Picasso, lokale Keramik und Flamenco)“, beschreiben die Architekt:innen von Studio Gronda. „Jeder Raum bietet ein einzigartiges Erlebnis durch die Kombination traditioneller Elemente mit einer modernen und zeitgenössischen Überlagerung, die dazu beiträgt, die Erinnerungsstücke zu integrieren, die ein wesentlicher Bestandteil der Marke sind.“

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