Der German Design Award fördert das innovativste, branchenverändernde Design und prämiert ausschliesslich Beiträge, die sich durch Form und Funktion auszeichnen – und jetzt auch durch Nachhaltigkeit.

Die neue Version des Stuhls „Hari“ von Ondarreta gibt es in zwei Material-Varianten: die eine nutzt Holz-Polypropylen – ein Material, das Abfälle aus der Holzproduktion enthält, bei der anderen werden recycelte Polymere verwendet

Nachhaltigkeit in schönster Form auf der Plattform des German Design Awards | Aktuelles

Die neue Version des Stuhls „Hari“ von Ondarreta gibt es in zwei Material-Varianten: die eine nutzt Holz-Polypropylen – ein Material, das Abfälle aus der Holzproduktion enthält, bei der anderen werden recycelte Polymere verwendet

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Um es gleich zu sagen: Nachhaltigkeit ist das grosse, drängend aktuelle Thema im Design. Schliesslich sind die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr wegzudiskutieren. Zweifellos wächst für Unternehmen und Gestalter:innen die Verantwortung mit der Stückzahl der von ihnen entworfenen und hergestellten Produkte. Es gilt mehr denn je, die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Belastungen für die Umwelt möglichst zu begrenzen.


Bei dem vom Rat für Formgebung ausgelobten German Design Award werden ausschliesslich wegweisende Projekte prämiert. Um diese zu identifizieren, bürgt eine internationale Jury


Und genau hier sind Ideen und neue Konzepte gefragt. Wie nachhaltig ein Produkt wirklich ist, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Aber klar ist: allein der Einsatz wiederverwertbarer Materialien wird nur einen Teilerfolg bringen. Bauteile sollten auch leicht zu trennen, technische Elemente langfristig reparabel sein. Bliebe aber noch ein Punkt, an den viele nicht gleich denken, wenn es um Nachhaltigkeit geht: den der Schönheit.

Oben: Das Fensterprofil „Greta“ der Salamander Window and Door Systems in Betonoptik – aus recyceltem PVC. Unten: Die Interface Deutschland GmbH hat die Teppichfliesen „Embodied Beauty“ entwickelt, die mehr CO2 speichern als sie emittieren

Nachhaltigkeit in schönster Form auf der Plattform des German Design Awards | Aktuelles

Oben: Das Fensterprofil „Greta“ der Salamander Window and Door Systems in Betonoptik – aus recyceltem PVC. Unten: Die Interface Deutschland GmbH hat die Teppichfliesen „Embodied Beauty“ entwickelt, die mehr CO2 speichern als sie emittieren

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Ich habe kürzlich mit dem New Yorker Designer Stefan Sagmeister zu dem Thema ein Zoom-Interview geführt. Er hat dazu bereits eine spannende Ausstellung konzipiert, ein Buch publiziert und spricht sich vehement dafür aus, die Schönheit gleich wichtig zu nehmen wie die Funktion eines Objekts: „Weil die Schönheit selber eine Funktion ist.”

Teil der globalen Design-Community

Wenn Schönheit, Funktion und Nachhaltigkeit im Designprozess zusammenkommen, ist das eine ausgezeichnete Basis, sich dem Wettbewerb im Rahmen der German Design Awards zu stellen. Seit 1953 agiert der Rat für Formgebung als eines der führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Wissenstransfer in den Bereichen Gestaltung, Marke und Innovation. Er ist Teil der globalen Design-Community und trägt dazu bei, Austausch und Netzwerke weltweit zu etablieren.

Oben: Die Signa Development Selection AG hat ein historisches Warenhaus zu einem Business-Standort mit eigener Energiezentrale umgebaut. Darunter: Das wabenförmige Aussenwand-Element „FON 23“ von Truedreams Construction

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Oben: Die Signa Development Selection AG hat ein historisches Warenhaus zu einem Business-Standort mit eigener Energiezentrale umgebaut. Darunter: Das wabenförmige Aussenwand-Element „FON 23“ von Truedreams Construction

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Bei dem vom Rat für Formgebung ausgelobten German Design Award werden ausschliesslich wegweisende Projekte prämiert. Diese zu identifizieren – dafür bürgt eine internationale Jury, die führende Köpfe aus allen Disziplinen des Designs versammelt. Wer hier gewinnt, macht seinen Erfolg sichtbar und eröffnet sich neue Netzwerke mit grosser Reichweite und damit noch bessere Marktchancen.

Der GDA erreichte im vergangenen Jahr mit knapp 30.000 Veröffentlichungen und Postings in Print, Online und den sozialen Medien eine beeindruckende Reichweite. Die Preisverleihung im Februar 2023 in Frankfurt am Main gehört zu den etablierten Design-Events des Jahres: ein fester Termin, bei dem sich internationale Gäste unterschiedlicher Branchen treffen und austauschen.

Oben: Die Solarmodule von Sunreef Yachts sind hochleistungsfähig und wurden hausintern entwickelt. Darunter: Der biobasierte Weichschaumstoff „eco-softfibre“ der Ecofibre GmbH und Co. KG wirkt schallabsorbierend

Nachhaltigkeit in schönster Form auf der Plattform des German Design Awards | Aktuelles

Oben: Die Solarmodule von Sunreef Yachts sind hochleistungsfähig und wurden hausintern entwickelt. Darunter: Der biobasierte Weichschaumstoff „eco-softfibre“ der Ecofibre GmbH und Co. KG wirkt schallabsorbierend

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Nachhaltige Designlösungen im Fokus

Zudem werden die „Gold”-Preisträger:innen in einer Ausstellung präsentiert. Es werden Bestleistungen in den Award-Disziplinen „Excellent Product Design”, „Excellent Communications Design” und „Excellent Architecture” prämiert, wobei in allen Kategorien der Fokus auf nachhaltigen Lösungen liegt. Mit rund 4.500 Einreichungen aus 63 Ländern konnte der German Design Award in diesem Jahr erneut ein erfreuliches Wachstum der internationalen Resonanz verzeichnen.

Ab sofort können sich Unternehmen, Designer:innen, Architekt:innen und Agenturen zum German Design Award 2023 anmelden. Der renommierte Award bietet den Preisträger:innen einen echten Kommunikationsanlass: Sie beweisen ihre Innovations- und Designkompetenz und zeigen, dass sie gut aufgestellt sind und sich auch durch nachhaltige Designlösungen zu differenzieren wissen.

Einige wichtige Termine sollte man sich am besten jetzt schon vormerken. Zum Beispiel kann man bei einer Anmeldung bis zum 8. Juli 2022 vom Frühbucher-Preis profitieren. Förderanträge sollten bis zum 2. September eingereicht werden und der generelle Anmeldeschluss wurde auf den 16. September gelegt. Die Jury tagt im Oktober und im Februar 2023 findet dann die feierliche Preisverleihung in der Mainmetropole statt.

Die Spielmöbel des deutsch-französischen Design-Labels „bada&bou“ zeichnen sich durch eine zeitlose und nachhaltige Gestaltung aus. Sie werden von einer nord-italienischen Möbelmanufaktur hergestellt

Nachhaltigkeit in schönster Form auf der Plattform des German Design Awards | Aktuelles

Die Spielmöbel des deutsch-französischen Design-Labels „bada&bou“ zeichnen sich durch eine zeitlose und nachhaltige Gestaltung aus. Sie werden von einer nord-italienischen Möbelmanufaktur hergestellt

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Umfassendes Kommunikationspaket

Preisträger:innen erhalten zudem ein umfassendes Kommunikationspaket, das ihren Erfolg medial sichtbar macht – massgeschneidert für die verschiedenen medialen Kanäle. Je nach Auszeichnung – „Gold”, „Winner” und „Special Mention” – profitieren die Preisträger:innen von unterschiedlichen Medialeistungen. Dazu gehören etwa personalisierte Pressemitteilungen inklusive Jurybegründungen und individuelle, gebrandete Film-Clips, die die jeweiligen Projekte kurz und aufmerksamkeitsstark kommunizieren.

Die Projektbeschreibungen und Jurybegründungen sind auch fester Bestandteil der Online-Galerie, wo auch zur jeweiligen Homepage der Preisträger:innen verlinkt wird. Über die Award-Show hinaus sind Teilnehmende hier mit ihrer Einreichung dauerhaft präsent: eine nachhaltige Form der Kommunikation also – in mehrfacher Hinsicht.

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