Im Portfolio von Freifrau fehlte bisher eigentlich nur noch ein wichtiger Protagonist: ein modulares Sofa. Diese Leerstelle hat jetzt das System Mia besetzt – gestaltet vom Berliner Designer Ilja Huber, der unmittelbar nach dem Start seines eigenen Designbüros schon einige der wichtigsten Auszeichnungen für Nachwuchsdesigner:innen erhalten hat.

Mit Mia hat das renommierte deutsche Unternehmen Freifrau zuletzt seine erste eigene Sofa-Kollektion vorgestellt. Entwickelt hat das System der Berliner Designer Ilja Huber

Eines für alles: Mit dem modularen Mia-Sofa von Freifrau maximal flexibel bleiben | Aktuelles

Mit Mia hat das renommierte deutsche Unternehmen Freifrau zuletzt seine erste eigene Sofa-Kollektion vorgestellt. Entwickelt hat das System der Berliner Designer Ilja Huber

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Dass Freifrau keine Scheu vor der Kooperation mit dem aufstrebenden oder etablierten Nachwuchs hat, zeigt sich an der Liste seiner Designer:innen. Aus der Feder von Hanne Willmannstammt die Serie Nana, Lucie Koldova gestaltete Celine und einer der mittlerweile namhaftesten deutschen Gestalter, Sebastian Herkner, verantwortete mit Ona und Theia gleich zwei Serien für das 2011 gegründete Unternehmen. Ilja Huber entwarf den jüngsten Beitrag für das Portfolio. Huber ist gelernter Werkzeugmechaniker und begann nach mehreren Jahren in der Automobilindustrie ein Designstudium an der Hochschule für bildende Künste HFBK in Hamburg.


„In der heutigen Zeit sehen wir, dass die Wohnräume kleiner werden, wir müssen Wege finden, anders mit den Möglichkeiten umzugehen“


2019 gründete er nach Zwischenstopps bei Mykilos und kaschkasch sein eigenes Studio, nur ein Jahr später wurde er bereits mit dem ersten Platz beim Pure Talents Contest ausgezeichnet – unter anderem von Jurymitglied Sebastian Herkner. Ilja Huber sagt über seinen Gestaltungsansatz, dass er einerseits Lösungen für Herausforderungen finden will, die ihm in seinem eigenen Leben auffallen – andererseits sollen seine Entwürfe auf allgemein veränderte Lebensbedingungen reagieren. „In der heutigen Zeit sehen wir, dass die Wohnräume kleiner werden, wir müssen Wege finden, anders mit den Möglichkeiten umzugehen“, erklärte er in einem Interview zu seiner Leuchte Baschnja. So verwundert es nicht, dass auch sein Sofa Mia für Freifrau maximale Flexibilität bietet. Denn Huber hat nicht nur ein Sitzmöbel gestaltet, sondern gleich elf Elemente, die sich einzeln nutzen lassen oder in Reihe stellen.

Ilja Huber ist gelernter Werkzeugmacher und studierter Designer. Seine Arbeiten sind durch seine Leidenschaft für industrielle und handwerkliche Prozesse geprägt und der Suche nach der besten Lösung in Bezug auf Funktion und Benutzerfreundlichkeit

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Ilja Huber ist gelernter Werkzeugmacher und studierter Designer. Seine Arbeiten sind durch seine Leidenschaft für industrielle und handwerkliche Prozesse geprägt und der Suche nach der besten Lösung in Bezug auf Funktion und Benutzerfreundlichkeit

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Eine weiche Umarmung

Der Impuls für seinen Entwurf war unter anderem die Beobachtung, dass modulare Sofas gewöhnlich auf kastige Formen setzen, um die passgenaue Verbindung der Elemente zu gewährleisten. „Ich hatte schon länger die Idee, ein modulares Sofa zu entwerfen, das voluminös, kurvig und einladend ist“, erzählt Huber. Mit seinem Entwurf ging er auf die geschäftsführenden Brüder Marc und Niklas Helweg von Freifrau zu. „Nachdem sie sich meine Idee angeschaut hatten, haben sie sich direkt gemeldet. Genau so etwas suchten sie für ihre Kollektion. Ich hatte ihnen das passende Produkt zum richtigen Zeitpunkt vorgeschlagen.“

Mia sorgt mit seinen grossformatigen Kissen für besonderen Sitzkomfort: Die weichen Polster fangen sanft auf und wirken wie eine Umarmung

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Mia sorgt mit seinen grossformatigen Kissen für besonderen Sitzkomfort: Die weichen Polster fangen sanft auf und wirken wie eine Umarmung

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Gemeinsam ging man im Headquarter in Lemgo direkt in die Entwicklung. „Das Besondere an der Zusammenarbeit mit Freifrau ist, dass durch die handwerkliche Fertigung vor Ort die Polsterer direkt in den Entwicklungsprozess des Möbels eingebunden werden können. Wo bei anderen Unternehmen vielleicht erst Prototypen eingeschickt werden müssen, kann man bei Freifrau alles direkt besprechen. Wie kann man vielleicht den Komfort noch verbessern? Wo muss man die Rundungen noch anpassen? So eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist bei einem Designprozess sehr selten, erlaubt aber auch herausfordernde Ideen zu realisieren“, resümiert Huber.

Mia verbindet zwei Welten. Die organische Form trifft auf ein modulares Konzept, das verschiedene Kombinationen für verschiedene Situationen ermöglicht

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Mia verbindet zwei Welten. Die organische Form trifft auf ein modulares Konzept, das verschiedene Kombinationen für verschiedene Situationen ermöglicht

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Flexibel zu kombinieren, flexibel beim Material

Ein Wunsch von Seiten des Unternehmens Freifrau war es, dass sich das modulare Sofa sich mit einer breiten Vielfalt an Bezugsstoffen kombinieren lässt. „Wir haben viel über Schnittmuster gesprochen. Wenn man – so wie es Freifrau anbietet - zwischen Bouclé, Kord und gewebtem Textil wählen kann, dann ist das eine besondere Aufgabe bei der Konstruktion. Am Ende haben wir eine sehr flexibel einsetzbare Silhouette gefunden, die durch ihre klar formulierten Kurven perfekt zur Markenidentität passt.“, erklärt Huber.

Eine Herausforderung für den Designer Ilja Huber waren die vielseitigen Bezugsmaterialien von Freifrau wie Bouclé und Kord, die alle mit dem Schnitt und dem Polster funktionieren mussten

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Eine Herausforderung für den Designer Ilja Huber waren die vielseitigen Bezugsmaterialien von Freifrau wie Bouclé und Kord, die alle mit dem Schnitt und dem Polster funktionieren mussten

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Müsste man die Formensprache auf ein Wort reduzieren, so wäre es wohl Bequemlichkeit. Mia sieht ganz bewusst so aus, als wäre es aus mehreren bauschigen Polstern zusammengesteckt worden. Sie fangen den Sitzenden mit einer umarmenden Geste sanft auf. „Die Grundlage für meinen Entwurf bilden die Arm- und Rückenlehnen. Hier habe ich mich von grosszügigen Kissen inspirieren lassen. Durch ihre Gestaltung wird der Sitzkomfort sowohl funktional als auch optisch betont“, erklärt Huber. Wer noch mehr Gemütlichkeit sucht, kann Mia optional mit Kissen ergänzen.

Mia passt durch das flexible Konzept in unterschiedliche Settings: Grosszügige Sitzlandschaften passen perfekt in Hotellobbys und Büroflächen, kleinere Konstellationen ins heimische Wohnzimmer

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Mia passt durch das flexible Konzept in unterschiedliche Settings: Grosszügige Sitzlandschaften passen perfekt in Hotellobbys und Büroflächen, kleinere Konstellationen ins heimische Wohnzimmer

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Das passende Sofa für ein Leben im Wandel

Jedes Modul besteht aus einem Pouf als Basis. Seine Breite, bündige oder verkürzte Rückenlehnen und links oder rechts positionierte Armlehnen definieren die Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten. Die weichen Wangen schliessen Konstellationen ab, die Mittelteile bauen unbegrenzt in die Länge oder arrangieren sich zu Inseln. Grosszügige Sitzlandschaften lassen sich ebenso kombinieren wie klassische Zwei- oder Dreisitzer, Gruppen oder freistehende Sessel. Dadurch ist Mia sofort in jeder Umgebung Zuhause, ob im heimischen Wohnzimmer, einer eleganten Hotel-Lobby oder dem Lounge-Bereich eines Büros.

Insgesamt bietet Freifrau für das System elf verschiedene Module an, darunter Poufs und Récamieren, mit denen sich grosszügige Liegeflächen einbinden lassen

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Insgesamt bietet Freifrau für das System elf verschiedene Module an, darunter Poufs und Récamieren, mit denen sich grosszügige Liegeflächen einbinden lassen

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Die weichen Rundungen sind eine Geste, sie laden dazu ein, sich niederzulassen und zur Ruhe zu kommen. Vom neuesten Zuwachs im Unternehmens-Portfolio ist auch Freifrau Geschäftsführer Marc Helweg begeistert: „Die üppig gepolsterten Lehnen der rechteckigen Sitzmodule wirken wie eine liebevolle Umarmung – jeder, der sich auf Mia niederlässt, soll sich sofort wohl fühlen und für einen kostbaren Moment den hektischen Alltag vergessen.“

© Architonic

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