Wie wohnen Menschen von Morgen? Welche gestalterischen Schwerpunkte setzen sie in ihrer Einrichtung? Inwieweit muss sich ihr Zuhause den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen anpassen? Fragen, die sich viele Menschen immer wieder stellen. Nach Antworten forschte DuPont im Rahmen der neuen Marketingkampagne „endless evolution“, um so auch der revolutionären Entwicklungsgeschichte des High-Tech-Materials Corian® Rechnung zu tragen.

Ein erstes Ergebnis finden Messebesucher auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne 2014. Dort zeigt DuPont™ Corian® die Konzeptstudie „Modern Nomads“: Für die gestalterische Umsetzung im Badbereich zeichnete Paul Flowers, Chefdesigner der Grohe AG verantwortlich. Die anspruchsvolle Verarbeitung der Elemente aus Corian® realisierte der langjährige DuPont Quality Network-Partner, die Moser GmbH aus Haslach. Die Planung und Ausführung der Exponate für den Bereich Küche erfolgte durch den DuPont Quality Network-Partner Norbert Brakonier aus Gusterath bzw. Luxemburg. Gleichzeitig präsentiert DuPont das neue Farbkonzept DeepColour™ Technology (zum Patent angemeldet): Intensivere Farben, optimierte Verarbeitungseigenschaften und noch bessere Produkteigenschaften.

Foto: DuPont™ Corian®

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Demographischer Wandel

Die Ausgangslage ist schnell dargestellt: In Deutschland leben zwar immer weniger Menschen, doch immer mehr von ihnen – egal, ob jung oder alt – leben in 1 bis 2 Personen-Haushalten. Die Zahl der Lebensgemeinschaften, in denen drei oder mehr Personen zusammen wohnen, nimmt stetig ab. Gleichzeitig werden wir immer mobiler, planen und organisieren unser Leben mit Hilfe neuer Technologien von unterwegs und wechseln mehrmals in unserem Leben den Standort. Die Konzeptstudie „Modern Nomads“ setzt die sich daraus ergebenden Anforderungen exemplarisch für Bad und Küche um und thematisiert folgende Aspekte:


Innere Werte: Kleine, urbane Wohnräume verlangen intelligente Einrichtungen, die Komfort auf engstem Raum ermöglichen. Multifunktionalität und Flexibilität sind hier die Lösung.

Mobilität: Häufige Standortwechsel erfordern Möbelkonzepte im Baukastensystem, die dem Wunsch nach größtmöglicher Flexibilität gewachsen sind.

Nachhaltigkeit: Sie fängt bekanntlich in den eigenen vier Wänden an und löst den Ruf nach langlebigen Möbeln aus, die sich den verändernden Lebenssituationen anpassen.

Möbel als Raumteiler: Der streng unterteilte Grundriss ist überholt, Möbel übernehmen zusätzlich die Funktion, große Räume zu strukturieren.

Fließende Räume: Der private Wohnraum strukturiert sich zukünftig entsprechend menschlicher wie Bedürfnisse wie Hygiene, Logistik, Unterhaltung, Liebe, Arbeit, Sport.

Technologie: Sie wird Teil des Alltags und sollte deshalb überall zugänglich sein. Das gilt auch für unkomplizierte Lademöglichkeiten von mobilen Geräten überall in der Wohnung.

Für die Umsetzung der Konzeptstudie konnte DuPont™ Corian® Paul Flowers, Chefdesigner von Grohe, für den Bereich Bad gewinnen. Seine Ideen realisierte der Corian® Quality Network-Partner Moser GmbH aus Haslach. Den Bereich Küche plante und realisierte Norbert Brakonier, Inhaber des gleichnamigen Verarbeitungsbetriebs aus Gusterath bzw. Luxemburg-Stadt und ebenfalls Mitglied des DuPont™ Corian® Quality Networks.

Rendering: DuPont™ Corian®

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Tradition und Moderne: Das Bad

Die von Paul Flowers entwickelten Badmöbel haben gestalterisch mit herkömmlichen Sanitärgegenständen nichts mehr gemeinsam. Sie erzählen die Entwicklungsgeschichte der sich immer stärker wandelnden Gesellschaft. Dabei werden sie dem wachsenden Anspruch nach Mobilität gerecht, ohne zu entwurzeln oder die sich verändernden Verhältnisse unterschiedlicher Lebensphasen unberücksichtigt zu lassen.

Design: Paul Flowers für DuPont™ Corian®, Renderings: Grohe

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Design: Paul Flowers für DuPont™ Corian®, Renderings: Grohe

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Hierbei favorisierte Paul Flowers wohnlich gestaltete, flexible Einzelmöbel, die sich von den Wänden lösen und mit frei und jederzeit an einem anderen Ort platzierbaren Anschlüssen den Wunsch nach individueller und generationsübergreifender Differenzierung und größtmöglicher Mobilität beantworten. Mit jedem Badmöbel können ganz eigene, maßgeschneiderte Inseln geschaffen werden, die sich über Jahre hinweg den verändernden Bedürfnissen und Raumsituationen spielend anpassen. Ihre Details und Materialität dieser Entwürfe bilden ästhetisch und funktional eine perfekte Einheit. Integrierte Stromkabel mit farbigen Textilummantelungen, Chromübergänge zu den Füßen aus geölter Eiche, praktische Handtuchhalter, indirekte RGD-Beleuchtung und Oberflächen aus hygienischem, pflegeleichtem DuPont™ Corian® in den Farbtönen Glacier White und Deep Nocturne schlagen die Brücke zwischen Funktion und Design. Das Design trifft hierbei sowohl in moderner als auch vertrauter Formensprache auf: Rückgriffe auf traditionelle Elemente wie auf den Zuber verlaufen parallel zu einem modern-tradierten Materialmix. Diese Vorschläge erfolgen bewusst, um dem mobilen Menschen von morgen durchaus vertraute Blickmuster anzubieten.

Design: Paul Flowers für DuPont™ Corian®, Renderings: Grohe

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Hierzu kommt ein - nicht nur für Technikfans - interessantes Detail: Mit Hilfe drahtloser Technik wird die Kontrolle über das Wasser digitalisiert, das Badmöbel dient als moderne Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Die Chromarmaturen aus der Serie Strio 7 von Grohe werden durch eine digitale Bedieneinheit geregelt, die überall auf dem Waschbecken oder der Badewanne/Dusche installiert werden kann. Die Technisierung des Badezimmers ermöglicht nicht nur mehr Mobilität, sondern ist fest in Paul Flowers‘ Nachhaltigkeitskonzept verankert: Die Technik sorgt mit präziser thermostatischer Steuerung und voreingestellter Wassertemperatur für einen reduzierten Wasserverbrauch.

Design: Paul Flowers für DuPont™ Corian®, Renderings: Grohe

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Mobilität und Nachhaltigkeit: Die Küche

Die von Norbert Brakonier entworfene und realisierte Küche von morgen überrascht nicht nur mit neuen, funktionalen Ideen und Organisationssystemen, sondern kombiniert zwei maßgebliche Werte, die vielleicht nur auf den ersten Blick gegensätzlich sind: Mobilität und Nachhaltigkeit.

Das Mobilitätsprinzip wird in den flexibel austauschbaren Modulen sichtbar, in diesem Fall in Form der Funktionselemente Kühlschrank, Ofen und Küchenspüle. Um eine hohe Mobilität bei gleichzeitig möglichst geringem Montageaufwand zu erreichen, werden sämtliche Module an dem gewünschten Platz und in eine fest installierte Anschlussplattform eingeschoben und mit einer Docking-Technik miteinander verbunden. Durch geschickt verborgene Staufächer, versenkbare Armaturen, frei wählbare Strom- und Wasseranschlüsse und sowie integrierte, nahezu unsichtbar verstaubare Barhocker wird der vorhandene Raum optimal und bedarfsorientiert genutzt. Den Küchenmodulen ist ihre Funktionalität praktisch nicht anzusehen. Die intensiven Farbtöne Glacier White und Deep Nocturne geben den flexibel aufgereihten Küchenmodulen mit ihrer sanfter Kurvenführung, den ungewöhnlichen Kantenabschlüssen und nahtlos ineinander verschmelzenden Flächen die Anmutung eines formschönen Sideboards.

Design: Nobert Brakonier, Rendering: Norbert Brakonier

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Design: Nobert Brakonier, Rendering: Norbert Brakonier

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Das Thema Nachhaltigkeit in der Küche findet in der besonders hochwertigen und gewichtsarmen Verarbeitung, der Reduktion auf das Notwendige und der Wahl der eingesetzten Materialien seinen Ausdruck. Schnell nachwachsendes Pappelholz und DuPont™ Corian®, langlebig, pflegeleicht und recycelbar, werden nach dem Prinzip der Sandwichbauweise für Oberflächen und Schrankmodule eingesetzt.

Das besondere Highlight des faszinierenden Küchenentwurfs ist jedoch eine variabel an Wand und Möbel integrierte Abdeckplatte, die bei Bedarf in den Raum hineinreicht und als Küchenarbeitsfläche oder Schreibtisch genutzt werden kann. Durch sie verwandeln sich die Funktionsmodule zur Wohn- und Arbeitsküche. Diese Abdeckplatte verfügt über eine integrierte, drahtlose Ladetechnik für Smartphones und Tablets. WLAN, verborgene Lautsprecher und zusätzliche Stromanschlüsse verwandeln die Oberfläche der Abdeckplatte aus DuPont™ Corian® in einen multifunktionalen Arbeitsplatz, der dem Anspruch der mobilen Gesellschaft, rund um die Uhr auf Energie zugreifen zu können, gerecht wird. Um auf jedem Grundriss beweglich zu sein, kann der Tresen dank eines speziellen Edelstahllagers und hochwertiger Rollen durch Drehung an verschiedene Positionen in einem Winkel von 90 Grad bewegt werden.

Design: Nobert Brakonier, Rendering: Norbert Brakonier

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Design: Nobert Brakonier, Rendering: Norbert Brakonier

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