Auf der diesjährigen imm cologne lieferten die Speaker:innen unserer Architonic Live Talks Inspiration, exklusive Anekdoten und eine gesunde Portion Humor. Wir fassen zusammen, was Sie vielleicht verpasst haben und erklären, welche Rolle ChatGPT dabei spielte.

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„Der Juni ist voll von Messen, deshalb wollten wir unsere anders planen.“ Dick Spierenburg, Creative Director der imm cologne, erklärt das neue Format und Konzept der Show

Der Frühling ist die Zeit der Wiedergeburt und des Neubeginns. Jeder, der in den letzten Monaten auf Messen rund um den Globus unterwegs war, kann bezeugen, dass dieser saisonale Erneuerungstrend auch an der Architektur- und Designbranche nicht vorbeigegangen ist. Voller Energie nach der Pandemie und dem Wunsch, all das nachzuholen, was aufgrund von Covid-19 verpasst wurde, waren Veranstalter, Besucher:innen und Aussteller fest entschlossen, die Dinge im Jahr 2023 aufzumischen.

Koelnmesse war keine Ausnahme. Nicht nur, dass die Organisator:innen der imm cologne die Messe wider Erwarten auf das Frühjahr vom 4. bis 7. Juni verlegt haben. Sie sahen auch eine Gelegenheit, endlich die Formatänderungen umzusetzen, die sie schon lange vor der Schliessung der Welt durch eine Pandemie ins Auge gefasst hatten.

Die zentralen Pure Galleries der imm cologne wurden in ein offenes Kunstwerk verwandelt, in dem führende Markenhersteller ihre Produkte, Visionen und Identitäten in kompakten, minimalistischen Räumen präsentierten. Fotos: © Koelnmesse / imm cologne

Architonic Live Talks: Was Sie auf der imm cologne 2023 verpasst haben könnten | Aktuelles

Die zentralen Pure Galleries der imm cologne wurden in ein offenes Kunstwerk verwandelt, in dem führende Markenhersteller ihre Produkte, Visionen und Identitäten in kompakten, minimalistischen Räumen präsentierten. Fotos: © Koelnmesse / imm cologne

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Eine der grössten Neuerungen war die Umgestaltung der Pure Galleries. Mit der Einrichtung in einem neuen Ausstellungsformat, das Minimalismus und eine Rückbesinnung auf das Wesentliche betonte, legte die aktualisierte Version des traditionsreichsten Formats der imm cologne den Schwerpunkt auf kompakte Räume mit offenen visuellen Linien und einem Fokus auf Produktdesign. „Das Betrachten kann aus verschiedenen Perspektiven erfolgen und das Erlebnis wird dadurch facettenreicher,“ sagt Dick Spierenburg, Creative Director der imm Spring Edition.

Weitere Inspirationen gab es in The Circle, zentral gelegen im Herzen der Pure Galleries. Als neuer Networking-Hub für Fachbesucher:innen mit Bar und Lounge-Bereich war er das pulsierende Herz des Messegeschehens. Es gab keinen besseren Ort, um einen weiteren innovativen Bestandteil des diesjährigen Programms vorzustellen: unsere hauseigenen Architonic Live Talks.

Auf die Details kommt es an: Die Wandverkleidungen von architected sound (oben) waren nur einige der physischen Produkte, die Besucher:innen endlich wieder persönlich erleben konnten. Fotos: © Koelnmesse / imm cologne

Architonic Live Talks: Was Sie auf der imm cologne 2023 verpasst haben könnten | Aktuelles

Auf die Details kommt es an: Die Wandverkleidungen von architected sound (oben) waren nur einige der physischen Produkte, die Besucher:innen endlich wieder persönlich erleben konnten. Fotos: © Koelnmesse / imm cologne

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In der eigens eingerichteten Speaker's Corner traf Architonic-Chefredakteur Simon Keane-Cowell nicht nur einen, sondern sechs brillante Köpfe der zeitgenössischen Architektur- und Designbranche zu offenen Gesprächen, die alles vom neu in Auftrag gegebenen Orient Express bis hin zur Frage, wie KI Designprozesse in Zukunft beeinflussen wird, abdeckten. Jedes Mal lieferte ChatGPT einen kreativen Ausgangspunkt – Simon hatte das Tool gebeten, sich Biografien für die Sprecher:innen auszudenken. Mit einigen überraschenden Ergebnissen ...

Sie haben die exklusiven Veröffentlichungen auf unserem Architonic Instagram Kanal verpasst? Keine Angst! Die vollständigen Unterhaltungen sind unten verfügbar, so dass Sie sich direkt informieren und in aller Ruhe zurückspulen können.

An erster Stelle: der deutsche Produktdesigner Sebastian Herkner. Obwohl er heutzutage nur noch etwa 20 % seiner Zeit dem Skizzieren widmen kann, findet Herkner andere Wege, um seine Kreativität aufrechtzuerhalten. Sehen Sie sich das ganze Video an, um herauszufinden, welche das sind, und hören Sie, wie er über die kommerziellen Herausforderungen eines Spitzenkünstlers spricht und wie „der bell table am Ende nur Glück war.“

Der nächste: Patrick Reymond vom Schweizer Kollektiv Atelier Oï, der Reduktion als Leitprinzip ihres Designansatzes propagiert. „Zu designen heisst oft, nichts zu machen," behauptet er. Im Video erfahren Sie, wie er und seine Partner die Dinge trotzdem erledigt kriegen und entdecken mehr über ihren gemeinsamen Schwerpunkt auf handwerklichem Können und dem Befolgen der „materiellen Wahrheit.“

Für sein drittes Gespräch setzte sich Simon mit dem französischen Architekten Maxime D'Angeac zusammen. Dessen nächstes grosses Projekt: eine komplette Neugestaltung des legendären Orient Express. Um den ehrgeizigen Zeitplan und die hohen Erwartungen erfüllen zu können, „muss ich ein Träumer und ein Stück Stahl gleichzeitig sein,“ erklärt D'Angeac. Sehen Sie sich das Gespräch an, um zu erfahren, wie er seine Vision im Detail umsetzt und ob Paris derzeit ein guter Ort für die Designbranche ist.

Simons vorletzte Gesprächspartner kamen als Set: Florian Kallus and Sebastian Schneider von Studio KASCHKASCH gaben offene Einblicke in ihre Teamarbeit und erklärten, warum „man als Designstudio überall sein muss.“ Im Video erfahren Sie mehr über ihre besondere kreative Herangehensweise, die Mühen des Marketings und wer der Miesepeter in ihrer Partnerschaft ist.

Zum Schluss, aber keinesfalls das Schlusslicht: die unnachahmliche Dara Huang. Obwohl die in London lebende Architektin nicht „ein Designunternehmen gegründet hat, um Geld zu verdienen“, hat sie in ihrer Karriere erhebliche Erfolge erlebt und bot Architonic einen exklusiven Einblick in ihr Unternehmertum. Schauen Sie sich das ganze Video an, um Huangs Rezept für den Aufbau eines kreativen Unternehmens zu erfahren und herauszufinden, warum sie trotzdem im operativen Geschäft oft daneben liegt.

© Architonic 

Im Architonic Magazin finden Sie weitere Einblicke in die neuesten Produkte, Trends und Praktiken in Architektur und Design, und im Architekturkatalog von ArchDaily können Sie sich von einer Vielzahl von Projekten aus aller Welt inspirieren lassen.

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