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Für ihre Kollektion Trampolin für Cassina liess sich Patricia Urquiola von einer Grönlandreise inspirieren. Entstanden ist eine Serie für den Aussenbereich, die einen Mix aus verspieltem Kindheitstraum und Nachhaltigkeit widerspiegelt ...

Das von Patricia Urquiola entworfene Trampolin Lovebed ist in Form und Detail dem Gartentrampolin nachempfunden. Optional ist es mit einem runden Sonnenschirm erhältlich. Foto: DePasquale+Maffini

Patricia Urquiolas Trampolin-Kollektion für Cassina ist eine Insel des Komforts | Aktuelles

Das von Patricia Urquiola entworfene Trampolin Lovebed ist in Form und Detail dem Gartentrampolin nachempfunden. Optional ist es mit einem runden Sonnenschirm erhältlich. Foto: DePasquale+Maffini

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Manchmal muss man gar nicht über den eigenen Garten hinausschauen, um Inspiration zu finden. Zumindest stellt sich dieser Gedanke mit der Trampolin-Kollektion von Patricia Urquiola für Cassina ein. Tatsächlich war es eine Reise nach Grönland, die der in Mailand lebenden Designerin und Cassina Art Direktorin als Ausgangspunkt diente. „Ich bemerkte diese kleinen Trampoline vor den Häusern der Einheimischen”, erklärt sie. Eltern von Kleinkindern mögen sie als notwendiges Übel betrachten, das den Aussenbereich schmückt, bis die Kinder erwachsen sind. Aber in Grönland entdeckte Urquiola den Charme und die Schönheit der Strukturen. „Dieses spielerische Objekt inspirierte mich zum Entwurf von Trampolin – einem freundlichen Ort, an dem man sich bequem im Freien aufhalten kann.”

Der jüngste Spross der Familie ist die rautenförmige Sonnenliege. Sie fügt sich mit ihren Rundungen und Polsterdetails in die Familie ein. Fotos: Gionata Xerra

Patricia Urquiolas Trampolin-Kollektion für Cassina ist eine Insel des Komforts | Aktuelles

Der jüngste Spross der Familie ist die rautenförmige Sonnenliege. Sie fügt sich mit ihren Rundungen und Polsterdetails in die Familie ein. Fotos: Gionata Xerra

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Verspieltes, aber durchdachtes Design

Das runde Bett mit seinen weichen Kurven, gespannten Federn (handgeflochtene Polypropylen- und Nylonseile, die um den Rahmen gewickelt werden und dadurch die Sprungkraft erhöhen) und einem Meer aus Kissen bietet reichlich Platz zum Faulenzen. Ein optionaler runder Baldachin, der das Seilmotiv wiederholt, bringt zudem Schatten ins Bild.

Urquiola bezeichnet den Entwurf als Insel – und hat nun infolgedessen ein ganzes Archipel entwickelt: Ein Sessel, ein Zweisitzer-Sofa und drei kombinierbare Module sind hinzugekommen. Sie alle teilen die Seilverzierung ebenso wie die markanten Kissen. „Das überdimensionale Geflecht, das die Rückenlehne des Sessels ziert, verweist auch auf die Spannseile von Trampolinen”, sagt die Designerin.

Die Trampolin-Sonnenliege ist weiterer ein Neuzugang der Familie: ein einfacher, rautenförmiger Verwandter ohne die Seildetails. Dafür aber mit all den Kurven und dem Komfort sowie einer Auswahl an elfenbein- oder taupefarbenen pulverbeschichteten Rahmen, um sich trotzdem nahtlos in die Kollektion einzufügen.

Der Sessel Trampoline und das Zweisitzer-Sofa sowie drei kombinierbare Module greifen das verspielte, geschwungene Design des ursprünglichen Lovebeds auf. Fotos: DePasquale+Maffini

Patricia Urquiolas Trampolin-Kollektion für Cassina ist eine Insel des Komforts | Aktuelles

Der Sessel Trampoline und das Zweisitzer-Sofa sowie drei kombinierbare Module greifen das verspielte, geschwungene Design des ursprünglichen Lovebeds auf. Fotos: DePasquale+Maffini

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Bei der Produktion von Trampoline steht die Umweltverträglichkeit im Vordergrund. Die Forschung von Cassina LAB, der Zusammenarbeit zwischen dem Cassina R&D Centre und Poli.design am Polytechnikum Mailand, hat für das Projekt in Italien hergestellte Materialien eingeführt, wie etwa ein recyceltes Fiberglas, das von Hand bearbeitet und für den Sockel des Sofas verwendet wird. Der von Reviva für Cassina entwickelte Futura-Stoff ist eine Option für die Polsterung. Es handelt sich um ein vollständig recycelbares Polyestergarn, das mit einer umweltfreundlichen Technologie aus recyceltem PET hergestellt wird. Trampoline mag durchaus spielerisch erscheinen, das Design ist allerdings konsequent durchdacht.

© Architonic

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