BOSSE: kompakt für mehr Raum

Unvergesslich: Gleich mein erster Arbeitstag als junger Designjournalist begann in einem Grossraumbüro. In den folgenden Jahren sollte ich die Vor- und die Nachteile dieses Office-Konzepts aus der Nähe kennenlernen. Auf der einen Seite macht der offene Raum ja eine Vielzahl von Nutzungsvarianten möglich: Es lassen sich ganz unterschiedliche Arbeitsplatz-Konfigurationen realisieren.

Darüber hinaus fördert ein grosser, offener Raum zweifellos die Kommunikation und die Zusammenarbeit unter den Mitarbeiter:innen. Auf der anderen Seite jedoch braucht man für manche Aufgaben einfach Ruhe, um sich konzentrieren zu können. Schon Gespräche zwischen zwei oder drei Personen, ein paar Tische weiter, können ziemlich störend werden.

Sowohl Ruhe bedürftige Kolleg:innen als auch Gruppen aus zwei, drei oder mehr Personen müssen jederzeit parallel in einem Open-Space-Office arbeiten können. Die Lösung ist hier ein modular konzipiertes, höchst anpassbares und technisch ausgereiftes Raum-In-Raum-System. Und genau bei diesem Thema bringt das Unternehmen Bosse langjährige Erfahrung mit.

Gegründet 1962 von Günter Bosse, gehört die Firma mit Sitz im nordrhein-westfälischen Höxter seit über 30 Jahren zur Dauphin-Gruppe. Wiederum seit über 20 Jahren produziert Bosse das Tragrohrsystem-Möbel „Modul Space“. Und mittlerweile ebenfalls als Klassiker der Marke kann das Konzept der Raum-in-Raum-Systeme gelten: Sie schaffen wichtige Ruhezonen für konzentriertes und kreatives Arbeiten.

Das neueste Raum-System von Bosse heisst Cube 4.0 und kommt gleich in sechs Grössen-Varianten auf den Markt. Das kleinste Modul ermöglicht ein ungestörtes Telefonieren. Kompakte Einzelarbeitsplätze und Cubes in zwei Grössen mit gepolsterten Bänken sind für kleinere Team-Besprechungen gedacht. Daher auch ihre Namen „Dialogue“ und „Collaboration“. Noch grössere Besprechungen können im Cube 4.0 Meeting oder dem Cube 4.0 Session stattfinden.

Bosse-Geschäftsführer André Heuer, der das Unternehmen seit 15 Jahren leitet, sind die Aspekte „Made in Germany“ und Nachhaltigkeit besonders wichtig.  „Etwa bei Spanplatten, Metallkomponenten, Glas, Steuerboxen und Elektronik-Bauteilen setzen wir ausschliesslich auf Zulieferer im Umkreis." Beispielsweise wird das verwendete Aluminium im Hydro Reduxa-Verfahren mithilfe von Wasserkraft umweltschonend produziert.

So entsteht nur ein Viertel der sonst üblichen CO2-Belastung. Nachhaltigkeit bedeute aber immer auch Langlebigkeit – die aus einer Kombination von ästhetischer Klarheit, Funktionalität und Reparierfähigkeit resultiert. Heuer: „Unsere Produkte sind so konzipiert, dass sie Generationen überdauern, und das in jeder Hinsicht.“ Wer also ein Raum-Modul aus der Cube 4.0-Familie wählt, trifft eine Entscheidung für Jahrzehnte.

Markant und sofort ins Auge springend ist hier der kompromisslose Minimalismus der äußeren Form: das Kubisch-Technoide, Zeitlose. Aber bei genauerer Betrachtung entdeckt man mehr und mehr Detaillösungen, die alle das Ziel haben, jeden Cube für jede Art von Architektur zu individualisieren und den Aufenthalt – und somit das Arbeiten, Diskutieren, Konzipieren – möglichst angenehm zu gestalten: eine Technik also, die dem Menschen dient, ein „Human Space“.

Die gesamte Elektrifizierung und Steuerung basiert auf einem „Plug and Play“-System und wird mit den jeweiligen, länderspezifischen Steckern ausgestattet. Das Steuergehäuse ist spritzwassergeschützt und die auf KNX-BUS-Technik basierende Controlbox ermöglicht die zentrale Steuerung des in die Decke eingelassenen Beleuchtungssystems sowie der Belüftung.

Das Raumklima in den Cubes wird – gebäudeunabhängig –  optimiert durch ein leise arbeitendes, energieeffizientes Belüftungssystem: Zentral in die Decke integriert, findet sich eine Lüfter-Einheit, die Abluft heraus- und frische Luft zuleitet. Zur Verbesserung der Luftqualität kann die sogenannte „ION-Cloud“ installiert werden. So können etwa durch negativ geladene Ionen bestimmte Viren und Bakterien neutralisiert werden.

Kommen wir zum wichtigen Thema Akustik: Die jeweils weisse, akustisch wirksame Decke gewährleistet eine Schalldämmung, so dass alle Mitarbeiter:innen ungestört arbeiten können. Die mit einem Hochleistungsabsorber versehenen Akustikmodule sorgen für eine angenehme Nachhallzeit. Wer es genauer wissen will: Der Bosse Cube 4.0 erreicht – abhängig von der Gebäudestruktur – eine Schallpegeldifferenz von bis zu 38 dB.

Farben, Textilien, Metalle und Lacke – sie alle sind in einer Vielzahl von Varianten erhältlich und machen die Units von Bosse praktisch auf jeden denkbaren Office-Stil abstimmbar. Doch sind die Möglichkeiten so zahlreich, da sollte man sich schon ausreichend Zeit nehmen und sich auf der Website bosse.de umfassend informieren.

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