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Bei der Weiterentwicklung des modernen Büros geht es nicht darum, eine „künstliche Domestizierung“ zu schaffen, sondern Arbeitsplätze, die Flexibilität, Modularität und Komfort in den Vordergrund stellen, argumentiert die britische Marke Boss Design.

Boss Design vertritt die Ansicht, dass das Büro nicht länger ein auf Routine basierender Arbeitsraum ist, sondern ein zielgerichteter Raum

Wie Boss Design die Anpassung an die Anforderungen flexibler Arbeitsplätze löst | Aktuelles

Boss Design vertritt die Ansicht, dass das Büro nicht länger ein auf Routine basierender Arbeitsraum ist, sondern ein zielgerichteter Raum

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Die Anforderungen und Erwartungen an den Arbeitsplatz haben sich in den letzten zwei Jahren rasant verändert. Die Leitlinien des Büros werden gerade neu formuliert und seine Rolle und Funktion neu definiert. Für Mark Barrell, Design Director beim globalen Möbelhersteller Boss Design, bedeutet die Zunahme hybrider oder gemischter Arbeit – und 80 Prozent der Boss-Kunden haben dieses Modell übernommen –, dass Büros zu „Zweckräumen“ werden müssen, oder vielmehr zu einer Reihe verschiedener zweckbestimmter Räume.

Entscheidend ist, so Barrell, dass die Zeit am gemeinsamen Arbeitsplatz jetzt weniger eine Frage der Routine und der vorgeschriebenen Arbeitsschichten ist, sondern vielmehr eine Frage der Nutzung. Und je nach Nutzung benötigen die Menschen unterschiedliche Arten von Arbeitsplätzen.

Der neue Amelia-Stuhl von Boss Design ist ein durch und durch moderner Ohrensessel – ein raffiniert konstruierter Kokon, der visuelle und akustische Privatsphäre bietet

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Der neue Amelia-Stuhl von Boss Design ist ein durch und durch moderner Ohrensessel – ein raffiniert konstruierter Kokon, der visuelle und akustische Privatsphäre bietet

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Mehr Auswahl

Zu den Kunden von Boss gehören Google, Microsoft, British Airways und PwC, weswegen Barrell guten Einblick in die Bedürfnisse des Marktes hat. „Die Menschen werden mehr Auswahl haben“, sagt er, „sie können selbst entscheiden, wo sie arbeiten wollen, und sie können selbst bestimmen, welcher Arbeitsplatz am besten zu den Aufgaben passt, die an diesem Tag erledigt werden müssen.“


Die Zunahme hybriden oder gemischten Arbeitens bedeutet, dass Büros zu „Zweckräumen“ werden müssen, oder vielmehr zu einer Reihe verschiedener zweckbestimmter Räume


Das Büro ist heute laut Barrell in erster Linie ein Ort der Unternehmenskultur, an dem man mit TeamkollegInnen zusammenarbeitet und lernt oder Wissen weitergibt. Hochkonzentrierte Schreibtischarbeit mit gesenktem Kopf werde es immer noch geben, doch reihenweise angeordnete Schreibtische und Arbeitsstühle seien eindeutig ein veraltetes Modell der Büroorganisation. „Die besten Arbeitsumgebungen bieten eine Kombination aus Arbeit, Interaktion und Entspannung“, so Barrell.

Langlebigkeit, Flexibilität und Wiederverwertung sind die Schlüssel zu nachhaltigem Design. Die Polsterung von Amelia kann bei Abnutzungserscheinungen einfach ausgetauscht werden, während die Lederversion mit der Zeit eine willkommene Patina erhält

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Langlebigkeit, Flexibilität und Wiederverwertung sind die Schlüssel zu nachhaltigem Design. Die Polsterung von Amelia kann bei Abnutzungserscheinungen einfach ausgetauscht werden, während die Lederversion mit der Zeit eine willkommene Patina erhält

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Den Ohrensessel neu erfinden

Für Barrell besteht ein wichtiger Trend derzeit darin, die Büroausstattung weicher zu gestalten, und zwar nicht in Form einer erzwungenen oder gekünstelten Domestizierung, sondern durch eine stärkere Betonung von Komfort und entspanntere Umgebungen. Beispielhaft für diesen Trend ist der neue Ohrensessel Amelia von Boss.


Bei der Entwicklung von Amelia hat Boss Nachhaltigkeit zur obersten Priorität gemacht: bei der Herstellung fällt möglichst wenig Abfall an, ausserdem kommen langlebige Materialien zum Einsatz


Boss-Designer Aaron Clarkson wollte einen zeitlosen Sessel mit ikonischer Silhouette schaffen, der aber auch optisch weich und taktil ist. Mit Amelia hat Clarkson den traditionellen Ohrensessel als durchgehende, sanft geschwungene Form neu interpretiert und in Zusammenarbeit mit den Ausstattern von Boss dafür gesorgt, dass die verschiedenen Stoffe nahtlos mit den einfachen organischen Linien harmonieren. In Büroumgebungen wird Amelia sofort zu einer Art komfortablem Kokon, der optisch und akustisch Privatsphäre bietet. Der Sessel kann zudem mit einem von vier verschiedenen Untergestellen und mit Standard- oder Plüschbezügen konfiguriert werden.

Das Mews-System von Boss Design wertet den Arbeitsbereich mit weichen, natürlichen Materialien und professionell gestalteter Beleuchtung für Videokonferenzen auf

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Das Mews-System von Boss Design wertet den Arbeitsbereich mit weichen, natürlichen Materialien und professionell gestalteter Beleuchtung für Videokonferenzen auf

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Nachhaltigkeit als oberstes Gebot

Bei der Entwicklung von Amelia hat Boss Nachhaltigkeit zur obersten Priorität gemacht, denn bei der Herstellung fällt möglichst wenig Abfall an; ausserdem werden langlebige Materialien verwendet – geformter Polyurethanschaum über einem Stahlrahmen –, sodass matte und durchgesessene Polster leicht ausgetauscht werden können, um dem Sessel neues Leben zu verleihen.

Während sich viele Büros auf die Bereitstellung von Räumen für die Zusammenarbeit im Team konzentrierten, so Barrell, hätten sie weniger darauf geachtet, Raum für kurze Einzelgespräche, Videokonferenzen und konzentriertes Arbeiten zur Verfügung zu stellen – die Räume, in denen die eigentliche Arbeit nach dem Zusammentreffen stattfindet.

Das moderne Büro sollte auf Zusammenarbeit, Kultur und Lernen ausgerichtet sein, so Boss Design Director Mark Barrell

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Das moderne Büro sollte auf Zusammenarbeit, Kultur und Lernen ausgerichtet sein, so Boss Design Director Mark Barrell

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Modulare, flexible Arbeitsbereiche

Auch wenn Arbeitskabinen einen willkommenen privaten Raum bieten, hält Barrell die meisten von ihnen nicht für angenehme, produktive Orte. Das neue modulare Mews-System von Boss bietet hingegen weichere und stärker strukturierte natürliche Materialien, aber auch eine bessere Akustik, Luftqualität und Videokonferenz-freundliche Beleuchtung. Teaming, Zooming und Ähnliches seien heute ein fester Bestandteil des Arbeitslebens, so Barrell. Boss hat bei der Entwicklung der Beleuchtung für Mews mit Fotografen und Videofilmern zusammengearbeitet, um eine möglichst vorteilhafte Bildschirmpräsenz zu garantieren.

Das Mews-Podsystem wurde ausserdem so konzipiert, dass zwischen den Arbeitskabinen nutzbare Arbeits- und Besprechungsräume entstehen, die zur Wahrung der Privatsphäre auch mit Vorhängen abgetrennt werden können. „Wir sind der Meinung, dass eine erfolgreiche Arbeitsplatzplanung heute vielleicht mehr denn je von einem hohen Mass an Flexibilität, Modularität und Anpassungsfähigkeit abhängt“, so Barrell.

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