Das niederbayerische Unternehmen MOEDING Keramikfassaden wird einer der wichtigsten Aufgaben der Architektur – der, eine Hülle nach aussen zu schaffen – mit einem ganz besonderen Material gerecht.

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Innovative Produktionsverfahren, Expertise und die Leidenschaft, etwas Neues zu schaffen, das die Welt der Architekten begeistert, sind die Basis für ein Produkt, das vermeintlich starr ist: Die Vielfalt von keramischen Platten lässt wahrhaftig staunen

Element zwischen zwei Welten: Die Fassade gilt als wichtigste Visitenkarte eines Gebäudes, als Hülle, die das Aussen vom Innen trennt. Die Aussagekraft dieses Schutzmantels ist nicht zu unterschätzen, denn das Erscheinungsbild der Architektur prägt die gesamte Umgebung entscheidend mit. Das niederbayerische Unternehmen MOEDING Keramikfassaden, hat sich darauf spezialisiert, dieser wichtigen Aufgabe in der Architektur mit einem besonderen Material gerecht zu werden.

Ein Hauch von Hülle. Grosse Fensterflächen dominieren bei den Wiener Parkapartments, doch die eigens für dieses Renzo-Piano-Projekt entwickelten gebogenen Keramikplatten, die die Geschosse einfassen, setzen einen starken Akzent. Fotos: Michel Denancé

Schönhheit kommt von aussen: MOEDING | Aktuelles

Ein Hauch von Hülle. Grosse Fensterflächen dominieren bei den Wiener Parkapartments, doch die eigens für dieses Renzo-Piano-Projekt entwickelten gebogenen Keramikplatten, die die Geschosse einfassen, setzen einen starken Akzent. Fotos: Michel Denancé

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Aus dem Vollen schöpfen

Die Idee zu den modernen Ziegelfassaden hatte der Architekt Prof. Thomas Herzog bereits in den 80er Jahren, als er begann, vorgehängte keramische Fassaden neu zu denken. Die moderne Form der keramischen Fassade – ein an einer Aluminiumkonstruktion befestigtes, hinterlüftetes Ziegelfassadensystem – ist nicht nur zeitlos, sondern in einem hohen Mass nachhaltig und darüber hinaus hochgradig individualisierbar. Architekten können frei aus zwei- und dreidimensionalen Formen und Farben wählen, von der Wunschkoloration über Art der Glasur bis hin zum Spezialformat kann dank der modernsten technischen Anlagen nahezu jeder Gestaltungswunsch erfüllt werden.


"Die Fassade gilt als wichtigste Visitenkarte eines Gebäudes, als Hülle, die das Aussen vom Innen trennt"


Dazu bietet die Keramikfassade alle Vorteile, die man sich von einem nachhaltigem Baumaterial erwartet: Hergestellt aus dem natürlichem Rohstoff Ton, frei von Schwermetallen und anderen schädlichen Zusätzen, bietet eine keramische Ziegelfassade optimalen Wärme-, Brand- und Schallschutz und ist eine gute Investition für viele Jahre, die über die Zeit nichts von ihrer ursprünglichen Schönheit einbüsst. Zudem sorgt die Hinterlüftung für ein ausgeglichenes, gesundes Raumklima und trägt insgesamt zur Thematik Klimaschutz bei.

Mit dem Wasser Ton in Ton. Die Fassade des Hybridbau H7 in Münster unterstreicht mit den grün glasierten keramischen Platten mit feiner horizontaler Reliefstruktur die Eleganz der Architektur Fotos: Anke Müllerklein

Schönhheit kommt von aussen: MOEDING | Aktuelles

Mit dem Wasser Ton in Ton. Die Fassade des Hybridbau H7 in Münster unterstreicht mit den grün glasierten keramischen Platten mit feiner horizontaler Reliefstruktur die Eleganz der Architektur Fotos: Anke Müllerklein

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Eine Art Random mit System

Dass das System nicht nur gut und weitsichtig durchdacht, sondern auch ein optischer Genuss ist, zeigen die vielen realisierten Projekte, die ganz für sich sprechen. Eines davon ist das von Andreas Heupel Architekten entworfene siebengeschossige Bürogebäude H7 in Münster, das als höchster Holz-Hybridbau Nordrhein-Westfalens gilt und mit einer Anerkennung beim Deutschen Holzbaupreis 2017 geehrt wurde. Der Fokus des Projektes lag ganz klar auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit, zu dem auch die Fassadenplatten aus Keramik entscheidend beitragen.

Die Wahl fiel auf das Produkt ALPHATON®, ausgeführt in der Farbe Grün in verschiedenen Abstufungen, um das Gebäude mit einer Art Laubmantel einzuhüllen. Die gerillten Elemente wurden in eigenen Sonderformaten erzeugt und faszinieren insbesondere durch die Semitransparenz der Glasur, die das Material sehr natürlich wirken lässt. Durch das feine Relief der Platten wechselt die Farbe je nach Lichteinfall zusätzlich zwischen leichtem Gelb bis zum tiefen Grün und verleiht so der Fassade eine unvergleichliche Lebendigkeit.

Nettes Eckchen. Glas und Aluminium bestimmen die Fassade von Renzo Pianos Parkapartments nahe des Wiener Belvedere und werden getragen von grau glasierten Keramikelementen von Moeding, die das Gesamtbild mit weichen Formen abrunden. Fotos: Michel Denancé

Schönhheit kommt von aussen: MOEDING | Aktuelles

Nettes Eckchen. Glas und Aluminium bestimmen die Fassade von Renzo Pianos Parkapartments nahe des Wiener Belvedere und werden getragen von grau glasierten Keramikelementen von Moeding, die das Gesamtbild mit weichen Formen abrunden. Fotos: Michel Denancé

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Nichts dem Zufall überlassen

Auch für Parkapartments am Belvedere in Wien von Renzo Piano hielt man nach etwas Besonderem Ausschau, um gewisse Fassadenteile mit besonderen Details noch mehr in Szene zu setzen. Für die Gebäudeecken kamen gebogene, in individuellem Grauton glasierte Keramikelemente zum Einsatz, die in einem eigens entwickelten Produktionsverfahren hergestellt wurden und bisher einmalig sind.

Die Umrahmung der Fenster und Gebäudeecken fällt dank der insgesamt 60.000 Einzelteile weich und onduliert aus, gepaart mit einem zarten Changieren der Farbe zwischen Grau-, Rot- und Blau-Tönen, je nach Lichteinfall. Das vorgehängte, hinterlüftete ALPHATON®-System überzeugt hier nicht nur durch seine gestalterische Flexibilität, sondern auch mit der raschen Montage in einem ambitionierten Zeitfenster.

Die Feuer- und Rettungswache in Hamburg Othmarschen in kräftigem Rot. Für die Fassade wurden individuell gefertigte Keramikplatten aus glasiertem Ziegelmaterial von Moeding eingesetzt, das gegen äussere Einwirkungen gerüstet ist. Fotos: Anke Müllerklein

Schönhheit kommt von aussen: MOEDING | Aktuelles

Die Feuer- und Rettungswache in Hamburg Othmarschen in kräftigem Rot. Für die Fassade wurden individuell gefertigte Keramikplatten aus glasiertem Ziegelmaterial von Moeding eingesetzt, das gegen äussere Einwirkungen gerüstet ist. Fotos: Anke Müllerklein

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Die Seele nach aussen kehren

Feuer und Flamme für Keramik an der Fassade war auch das Hamburger Büro ABK- Architekten Bienmüller + Kollegen, die den 67 Meter langen Baukörper der neuen Feuerwache in Othmarschen in kräftiges Rot hüllten, um den Zweck des Gebäudes effektvoll nach aussen zu kommunizieren.

Die LONGOTON® Keramikelemente, die für dieses Projekt mit einer speziell entwickelten schwarzen Flammung überzogen wurden, wirken plastisch und durch unterschiedliche Neigungswinkel doch verschieden. Diese Dynamik in Verbindung mit sich verändernden Licht- und Schattenverhältnissen verleiht der Fassade des Architekturkubus eine einzigartige Dynamik.

Der Architektur ein Gesicht geben

Diese und noch viele andere Beispiele zeigen die breite Vielfalt der MOEDING Keramikfassaden, und dennoch haben sie eines gemeinsam: Sie transportieren eine wichtige Botschaft an ihre unmittelbare Umgebung und tun das mit starker Aussagekraft, die unaufdringlich bleibt, und vermitteln Einzigartigkeit von gebauten Ideen, bei denen der Nachhaltigkeitsfaktor eine zunehmend wichtige Rolle spielt.

© Architonic

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