Für den Cimbalom-Kreis gleich neben dem Budapester Haus der Musik haben wir 336 rautenförmige Betonplatten in 4 Farben mit geätzter Oberfläche hergestellt, die von dem Architekten Sou Fujimoto entworfen wurden. Die Farben der Betonplatten wurden in einem langen experimentellen Prozess ausgewählt.
Im Mittelpunkt des Kunstwerks steht das Cimbalom, ein Saiteninstrument, das 1874 in Budapest erfunden wurde. Die Menschen gehen zu einer Melodie auf den Betonplatten, spielen ihre eigenen Spiele oder tanzen und schaffen so immer neue zeitgenössische Kompositionen mit traditionellen Klängen.

Der Cimbalom-Kreis ist der dritte Teil der Serie Musical Pavement von Daily tous les jours, der eine neue musikalische Dimension in die Städte bringt. Diese Kunstwerke werden dauerhaft in der urbanen Architektur verankert, um das Entstehen neuer Arten der Begegnung zu fördern und einem breiten Publikum die Möglichkeit zu geben, gemeinsam zu musizieren.

Das System des Cimbalom-Kreises besteht aus 36 interaktiven Einheiten, die in Betonplatten eingebettet sind und jeweils einen Sensor und einen reaktionsfähigen Lichtring enthalten. Berührt man mit dem Fuß, dem Rad, der Hand ... einen Sensor, erklingt eine Note. Tippt man mehrere Sensoren an, werden zeitlich versetzte Akkorde gespielt. So kann man allein oder mit anderen Melodien erzeugen - die Rhythmen hängen vom Abstand zwischen den gespielten Sensoren ab. Tritt man erst auf einen Sensor, dann auf einen anderen, dann auf den nächsten, erzeugt man eine Schleife, indem man mit den Füßen Muster aus Musik und Licht kreiert.

Die Musik erklingt wie von Zauberhand. Das Soundsystem besteht aus tönenden Kacheln, die so entwickelt wurden, dass sie keine sichtbare Hardware haben, den Außenbedingungen standhalten und sich in das Betonplattenmuster einfügen.

Architect

Garten Stúdió

Project Partners

Daily tous les jours