Beisheim Center von HILMER  & SATTLER und ALBRECHT | Bürogebäude

Fotograf: Stefan Müller

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Städtebauliche Konkretisierung, Berlin-Tiergarten, 2000–03

Der städtebauliche Wettbewerb definierte 1991 am Potsdamer und Leipziger Platz Grundprinzipien wie Traufhöhen, Lage der fünf Hochhäuser, Strassenführung, Blockbildung und Straßenbreite, die dann bis 1994 in den Bebauungsplan einflossen. Die einzelnen Teilgebiete der Investoren wurden aber im Folgenden noch ein zweites mal genauer durch einzelne Wettbewerbe weiter definiert. Es war für uns eine besondere Freude, im letzten Teilstück, im früheren Hertie-, jetzt Beisheim-Areal nicht nur zwei Häuser realisieren zu können, sondern auch vorher die städtebauliche Gestaltung bestimmen zu können.

Der im Sommer 2000 ausgelobte Wettbewerb stellte die Aufgabe, das 41.000 m2 Bruttogeschoßfläche große Raumprogramm des Ritz Carlton Hotels in dem Block E1 direkt am Potsdamer Platz unterzubringen, was nur zu lösen war, indem dieser Block um exakt 15 m nach Norden vergrößert wurde, so daß die bis zu diesem Zeitpunkt im vorliegenden Bebauungsplan noch gerade, bis zum Henriette-Hertz-Park durchgezogene Hans-von Bülow-Straße jetzt an einem kleinen, fast intimen Platz endet. Dieser Platz wurde als Würfel definiert, seine Grundfläche – durch die ausgenommenen Ecken der drei neu zu planenden Gebäude vergrößert – beträgt jetzt 32 m mal 37 m, seine Höhe entspricht der vorgegebenen Blockhöhe, nämlich 35 m.

Genau im Kreuzungspunkt der Achsen der Hans-von Bülow-Straße und der Auguste-Hauschner-Straße – also weithin sichtbar in drei Himmelsrichtungen – wurde eine Skulptur vorgeschlagen, die diesem Platz und damit diesem kleinen Quartier eine eigene Identität verleiht. Die formale Anlehnung an den Place Fürstenberg oder an den Place de la Sainte Catherine, beide in Paris, ist durchaus beabsichtigt.

Im Laufe der Weiterbearbeitung wurde dieser doch nicht unerhebliche Eingriff in den vorliegenden, rechtsgültigen Bebauungsplan sowohl vom Investor als auch vom Land Berlin positiv aufgenommen; der Investor fügte zur Idee der Skulptur noch die Idee des Brunnens hinzu und lies beides ausführen – was durchaus nicht selbstverständlich ist. Die Senatsverwaltung akzeptierte die Verschiebung der Hans-von Bülow-Straße ohne formelle Änderung der Rechtsgrundlage, was ein langes, kompliziertes Verfahren bedeutet hätte. Der Bezirk verzichtete auf die sonst üblichen Fußgänger- und Radwege am Platz, indem dieser als Fußgängerzone ausgewiesen wurde.

Die beiden angrenzenden Areale von Debis und Sony am Potsdamer Platz sind in ihrer städtebaulichen Konkretisierung von einem völlig anderen Konzept geprägt, nämlich der introvertierten Einkaufspassage. Das direkt angewandte Modell unseres Masterplanes von 1991 mit Block, Gasse und Quartiersplatz bildet einen Höhepunkt unserer Tätigkeit als Stadtplaner.

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