Arbeiten und Leben an der Elbe
Im südlichen Stadtteil Altona liegt der Elbberg, eine der wenigen Straßen, die das tiefer liegende Hafengebiet mit dem höher gelegenen Altona verbindet. Südlich dieser ansteigenden Straße verläuft die Große Elbstraße mit ihren großen Lagerhäusern und Industriegebäuden. Nördlich befindet sich eine grüne Zone, der Elbhang, welcher bis auf die Höhe des Altonaer Balkons ansteigt und den Hintergrund für das Grundstück bildet. Die heutige Situation am Fuß dieser Zone besteht aus unterschiedlichen Gebäuden, die gewerblich genutzt sind.

Der Ansatz für die Neubebauung basiert auf den Spuren des Bestandes: dem Hangverlauf folgend entstehen hier in einer neugestalteten Parkfläche Büro- und Loftgebäude. Wie bereits beim im Osten angrenzenden Lofthaus am Elbberg (Bauwerk des Jahres 1997) sind auch für dieses Areals die Himmelsrichtungen, die Topografie und das unmittelbar angrenzende Grün die Schwerpunkte für die primären Entwurfsgedanken. Durch das Hinzufügen von neuen Spazierwegen, öffentlichen Treppen und Terrassen wird das Erschließungsgebiet über den Altonaer Balkon hinaus bis zum Hafen erweitert. In dieses Konzept ist auch das Bürogebäude an der Großen Elbstraße eingebunden. Mit einem signifikanten Kopfbau bildet es auf dem Dachniveau des Sockelbaukörpers einen neuen öffentlichen Platz, der als großzügige Terrasse einen weiten Blick über das Hafenareal erlaubt. Ziel der gesamten Anlage ist es, am Elbufer Arbeiten, Leben und Freizeit zu verbinden. Private und öffentlicher Bereiche sind einerseits effektiv gegliedert, andererseits räumlich mit Hilfe architektonischer und landschaftsplanerischer Gestaltung harmonisch verwoben. Zusätzlich übernimmt die Anlage eine Brückenfunktion zwischen Altona und Elbe. In bewußter Assoziation zu dem Treppenviertel Blankenese ist es damit ein elementarer Baustein in der geplanten Umstrukturierung des Elbufers zu einem multifunktionellen Entwicklungsareal.

Design team:

Hadi Teherani Architects