TYP 113

Tischleuchten von Midgard Licht, Entworfen von Curt Fischer

Produktbeschreibung

Der bekannteste Entwurf von Midgard ist die ‚Peitschenleuchte‘, TYP 113, eine der ersten seriell gefertigten lenkbaren Leuchten der Welt.

Anlässlich des 100jährigen Jubiläums von Midgard ist die Leuchte in einer limitierten Auflage von 100 Stück wieder aufgelegt worden.

Die Midgard TYP 113, welche auch Anwendung im Bauhaus fand, zeichnet sich durch
handwerkliche Perfektion aus.

Hergestellt wird die Leuchte vollständig und inklusiver aller Einzelteile in Deutschland unter Anwendung der alten Techniken und ursprünglichen Materialitäten wie vernickeltes Rohr, emaillierter Leuchtenschirm, Porzellan Drehknauf und Bakelit Fassung mit Drehschalter.

Als Spezialist für das Rohrbiegen konnte THONET als Produktionspartner für die limitierte Auflage gewonnen werden. Die E27 Fassung ist ein NOS Teil (new old stock) aus den 1930ern und wurde extra für diesen Anlass aufgehoben und verbaut.

Ausgestattet mit bronzefarbenem Textilkabel (1,5 mtr) und Schuko-Stecker eignet sich der Klemmfuß für eine Tischplattenstärke von mindestens 5 mm, maximal 38 mm.
Stecker für Schweiz, UK, USA, Australian und Japan auf Anfrage möglich.

Konzept

Der bekannteste Entwurf von Midgard ist die ‚Peitschenleuchte‘, TYP 113, eine der ersten seriell gefertigten lenkbaren Leuchten der Welt.

Der Ursprung der „Peitschenleuchte“

Charakteristische Form – innovative Konstruktion: Für Curt Fischer, der die Marke Midgard im thüringischen Auma 1919 gründete, spielte dieses Modell eine besondere Rolle.
Von Anbeginn widmet Fischer jeder Leuchte als ganzer, aber auch dem einzelnen Bauteil hohe gestalterische Aufmerksamkeit. Aus dem Impuls, Überkommenes zu erneuern, bezog die Avantgarde in Architektur und Produktgestaltung ihren maßgeblichen Antrieb.

Als das Bauhaus 1926 seine neuen Gebäude in Dessau bezieht, gehören Midgard-Leuchten zur Einrichtung. Die präzise Maschinenästhetik wirkt auf Meister sowie auf Studentinnen und Studenten modern wie motivierend.

Bald auch war Midgard in den wichtigsten Architektur-Ausstellungen zu sehen. Von der Weißenhof-Siedlung und der begleitenden Ausstellung „Die Wohnung“ in Stuttgart (1927), über die Breslauer „Wohnung und Werkraum“ (1929), die Pariser Präsentation des Deutschen Werkbunds (1930), oder die „Deutsche Bauausstellung“ in Berlin (1931). Auch als Walter Gropius, Hannes Meyer und Lyonel Feininger zunächst das Bauhaus und bald auch Deutschland verließen, nahmen sie ihre „Midgard Nr. 113“ mit. Meyer transferierte sie nach Russland, Gropius nach Lincoln, Massachusetts, und Feininger nach New York. Laszlo Moholy-Nagy beleuchtete mit ihr gar seinen Direktoren-Schreibtisch im New Bauhaus in Chicago – historische Bilddokumente zeugen davon.

Und selbst Jahrzehnte später begeisterte sich ein zeitgenössischer Künstler wie Donald Judd für Midgard-Leuchten und installierte eine „Midgard Nr. 114“ im Architecture Studio in Marfa, Texas.

Mit ihren fein ausgearbeiteten Details erinnert die TYP 113 an das Zeitalter mechanischer Industrieproduktion und ist heute so aktuell wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Mehr zu diesem Produkt

Hersteller Midgard Licht
Familie TYP 113
Architonic ID 20100269
Jahr der Einführung 2019

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