Furniture

Nächstes Jahr feiert das portugiesische Unternehmen Wewood sein zehnjähriges Bestehen. Mit dem neuen Designdirektor Philipp Grundhöfer sieht auch die Zukunft für den Holzmöbelspezialisten rosig aus.

Wewood bereitet sich darauf vor, zehnjähriges Designjubiläum zu feiern. Das Unternehmen ist aus einem 50 Jahre alten Tischlereibetrieb hervorgegangen und trägt dazu bei, der portugiesischen Möbelindustrie eine neue Richtung zu geben

Ein Jahrzehnt des Designs: Wewood | Aktuelles

Wewood bereitet sich darauf vor, zehnjähriges Designjubiläum zu feiern. Das Unternehmen ist aus einem 50 Jahre alten Tischlereibetrieb hervorgegangen und trägt dazu bei, der portugiesischen Möbelindustrie eine neue Richtung zu geben

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Wenn der portugiesische Möbelhersteller Wewood nächstes Jahr zehn Jahre alt wird, hat er reichlich Anlass zum Feiern: Bei seiner Gründung wollte das Unternehmen eine moderne Möbelmarke schaffen, die die jahrhundertealten Fertigkeiten des Tischlerhandwerks unter Beweis stellt und gleichzeitig eine zeitgenössische portugiesische Ästhetik entwickelt, die weltweit gefragt ist. Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig, denn die weltweite Rezession traf Portugal hart. Mit unerschütterlichem Selbstvertrauen hat es Wewood jedoch geschafft, sein Ziel nicht nur zu erreichen, sondern gar zu übertreffen. Heute umfasst sein Portfolio 48 Produkte, und die Kompetenzen des Unternehmens erstrecken sich nicht nur auf die Möbelherstellung, sondern auch auf massgeschneiderte Interiorprojekte und Objekteinrichtung.

Einen Toast gilt es auch auf Philipp Grundhöfer auszusprechen, der Wewood ins zweite Jahrzehnt seines Bestehens führen und die kreative Leitung von Christophe de Sousa übernehmen wird. Der aus dem Schwarzwald stammende Grundhöfer hat einen Abschluss in Innenarchitektur und studierte Produktdesign an der ECAL. Nachdem er jahrelang für renommierte Designbrands wie jörg boner (Zürich) und E15 (Frankfurt) tätig war, kam er 2019 zu Wewood, um die Produktentwicklung zu leiten. Zwei Jahre intensive Arbeit mit dem ehemaligen Design Director von Wewood haben ihm geholfen, die Fähigkeiten und die Vision zu entwickeln, um die Marke voranzubringen.

Philipp Grundhöfer übernimmt Wewoods kreatives Ruder als neuer Design Director, nachdem er zwei Jahre in die Markenkultur eingetaucht ist und viel Erfahrung in namhaften Designstudios gesammelt hat. Oben: Tree Lounge Chair, Hexa Coffee Table, XI Bookshelf

Ein Jahrzehnt des Designs: Wewood | Aktuelles

Philipp Grundhöfer übernimmt Wewoods kreatives Ruder als neuer Design Director, nachdem er zwei Jahre in die Markenkultur eingetaucht ist und viel Erfahrung in namhaften Designstudios gesammelt hat. Oben: Tree Lounge Chair, Hexa Coffee Table, XI Bookshelf

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„Zu Beginn war die portugiesische Möbelindustrie in Sachen Design noch sehr konservativ“, so Grundhöfer rückblickend über die anfänglichen Schwierigkeiten. „Die Wewood-Kollektion bezog ihre Inspirationen aus der nordischen Designsprache, die spielerisch mit portugiesischen Elementen kombiniert wurde. Dies ist auch die Philosophie, die wir in den nächsten Jahren verfolgen wollen.“

Die skulpturalen Beine des Bridge Desk sind von den vielen Brücken Portos inspiriert. Obwohl sich Wewoods minimalistische Entwürfe an den nordischen Minimalismus anlehnen, sind die Inspirationen oft streng lokal

Ein Jahrzehnt des Designs: Wewood | Aktuelles

Die skulpturalen Beine des Bridge Desk sind von den vielen Brücken Portos inspiriert. Obwohl sich Wewoods minimalistische Entwürfe an den nordischen Minimalismus anlehnen, sind die Inspirationen oft streng lokal

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Mit einem deutschen Designer an der Spitze und einer breit gefächerten Riege von beteiligten Designern bekennt sich Wewood offen zu den gesamteuropäischen Inspirationen, die seine Entwürfe prägen. Das Rezept besteht darin, die zeitlosen Silhouetten der skandinavischen Moderne mit portugiesischem Design und historischen Bezügen (eine Rückenlehne, die an die Caravela-Segelschiffe aus dem 15. Jahrhundert erinnert, ein Schreibtischbein mit einer von einer Brücke in Porto inspirierten Stütze) und exquisiter lokaler Handwerkskunst zu verbinden. „Wir werden flexibel bleiben, um uns an neue Bedürfnisse anzupassen und die neuen Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen“, so Grundhöfer. „Aber wir werden immer zeitlose, langlebige Stücke produzieren.“

© Architonic

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