Mit seinem internationalen Wettbewerb möchte der italienische Türenspezialist die architektonische Kultur der Eingangsbereiche unterstützen, indem er zum Experimentieren anregt und das Bewusstsein für Designveränderungen fördert.

Die Finalist:innen des DoorScape Wettbewerbs von Oikos Venezia werden in den von Carlo Scarpa gestalteten Räumen der Stiftung Querini Stampalia in Venedig ausgestellt

Der Oikos Venezia DoorScape Wettbewerb stellt Eingangsarchitektur in den Mittelpunkt | Aktuelles

Die Finalist:innen des DoorScape Wettbewerbs von Oikos Venezia werden in den von Carlo Scarpa gestalteten Räumen der Stiftung Querini Stampalia in Venedig ausgestellt

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Jeder weiss, wie wichtig es ist, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. In der Architektur bietet sich die erste Gelegenheit, den Menschen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein und sich wohlzufühlen, an der Eingangstür. Der Eingang vermittelt ein Gefühl für den Stil und den Charakter eines Gebäudes sowie für seine Bewohner:innen. Er ist auch ein Ort von kultureller Bedeutung, an dem lokale Traditionen und Bräuche oft durch einzigartige Funktionen, Symbole und Handlungen zum Ausdruck gebracht werden.


Der Oikos DoorScape Wettbewerb ist dem Thema „Der Raum jenseits der Schwelle“ gewidmet und lädt Teilnehmer:innen ein, eine kühne neue Vision für einen Bereich zu entwerfen, der oft übersehen wird


Der italienische Türenspezialist Oikos Venezia beschreibt den Eingang als „einen häuslichen Ort, der verbindet und vereint, aber gleichzeitig auch trennt und schützt“ und fügt hinzu, dass dieser wichtige Raum „Bedeutungen kreuzt, die zu kulturellen Konnotationen einer Tradition, einer Gesellschaft oder eines historischen Moments werden.“ Seit 1990 entwickelt und produziert das Unternehmen in seinem Werk in Gruaro bei Venedig leistungsstarke Türen und Eingangsprodukte. Oikos hat sich inzwischen als Branchenführer etabliert und ist für seine Fähigkeit bekannt, handwerkliche Fertigkeiten und industrielle Verfahren miteinander zu verbinden. Die Produkte des Unternehmens sind technisch fortschrittlich und künstlerisch in ihrem Ausdruck, mit einem Qualitätsniveau, das mit Luxusmöbeln und Innenarchitektur vereinbar ist.

Oikos Venezia ist auf zeitgenössische Eingangsarchitektur spezialisiert und stellt in seinem Werk in Gruaro, Italien, innovative Türen her (oben)

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Oikos Venezia ist auf zeitgenössische Eingangsarchitektur spezialisiert und stellt in seinem Werk in Gruaro, Italien, innovative Türen her (oben)

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Hervorhebung der Eingangsarchitektur

In diesem Jahr hat Oikos in Zusammenarbeit mit der venezianischen Kultureinrichtung Querini Stampalia Foundation und den Partnerunternehmen Adler, Iseo und Laminam einen Wettbewerb ausgeschrieben, der die Bedeutung der Architektur von Hauseingängen hervorheben soll. Der DoorScape Wettbewerb widmet sich dem Thema „Der Raum jenseits der Schwelle“ und lädt Teilnehmer:innen ein, eine kühne neue Vision für einen Bereich zu entwerfen, der oft übersehen wird. Architekt:innen, Designer:innen, Ingenieur:innen und Student:innen sind aufgerufen, einen Vorschlag für einen Hauseingang einzureichen, der die praktischen Anforderungen an Sicherheit und Privatsphäre erfüllt und gleichzeitig die kulturellen, funktionalen und formalen Bedeutungen des Raums erforscht.


„Die Eingangstür ist nicht einfach ein Loch in der Wand, sondern ein Schlüsselelement in einer gegliederten Abfolge von Bereichen, die zu einem echten Erlebnis für die Sinne werden“


„Ein grossartiger architektonischer Eingangsbereich bringt seine Funktionalität für den häuslichen Innenraum und den öffentlichen Aussenbereich optimal zum Ausdruck und schafft es gleichzeitig, diese beiden Welten in einen harmonischen Dialog zu bringen“ , so Oikos in seiner Erklärung zum Wettbewerbsthema. „Die Eingangstür ist nicht einfach ein Loch in der Wand, sondern ein Schlüsselelement in einer gegliederten Abfolge von Bereichen, die zu einem echten Erlebnis für die Sinne werden“, so das Unternehmen weiter.

Die Jury wird vom Architekten Michele De Lucchi des Kreativstudios AMDL Circle geleitet (unten) – und die Finalist:innen werden in dem venezianischen Palast ausgestellt, in dem die Stiftung Querini Stampalia untergebracht ist (oben)

Der Oikos Venezia DoorScape Wettbewerb stellt Eingangsarchitektur in den Mittelpunkt | Aktuelles

Die Jury wird vom Architekten Michele De Lucchi des Kreativstudios AMDL Circle geleitet (unten) – und die Finalist:innen werden in dem venezianischen Palast ausgestellt, in dem die Stiftung Querini Stampalia untergebracht ist (oben)

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Funktion mit kultureller Bedeutung

Oikos glaubt an die kulturelle Bedeutung von Eingangsbereichen und an die wichtigen Bräuche, die oft mit der Begrüssung von Menschen oder dem respektvollen Betreten des Hauses einer anderen Person verbunden sind. Von den Teilnehmer:innen am Wettbewerb wird erwartet, dass sie die Idee des Eingangsbereichs als Ausdruck lokaler kultureller Traditionen verstehen und verstärken.

Funktionalität ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit von Türen, und Oikos entwickelt ständig innovative Lösungen für Fragen der Sicherheit, Isolierung und Verhinderung des Eindringens von Luft oder Wasser. Im Rahmen des DoorScape Wettbewerbs werden Vorschläge gesucht, die durch intelligentes Design und Technik eine Vielzahl von Zugangsanforderungen erfüllen. Die Projekte sollten ausserdem technischen Einfallsreichtum mit ästhetischer Innovation verbinden, so dass Eingangsbereiche entstehen, die die Schönheit und Bedeutung von Türen und ihre Beziehung zum umgebenden Kontext berücksichtigen.


Von Teilnehmer:innen am Wettbewerb wird erwartet, dass sie die Idee des Eingangsbereichs als Ausdruck lokaler kultureller Traditionen verstehen und verstärken


Die Arbeiten der Teilnehmer:innen werden von einer internationalen Jury aus sechs hochrangigen Expert:innen aus verschiedenen Designbereichen bewertet und ausgezeichnet. Der renommierte Architekt Michele De Lucchi vom multidisziplinären Kreativstudio AMDL Circle wird die Gruppe als Präsident anführen. Die Jury sucht nach Konzepten, die dem Eingangsbereich eine neue und andere Bedeutung verleihen. Die Entwürfe sollen zu neuen Gewohnheiten und Lebensweisen anregen, die auf zeitgenössische Fragen in Bezug auf Architektur, Landschaft, Philosophie, Geschichte und Nachhaltigkeit eingehen.

Architektonische Meister wie Carlo Scarpa (oben) und Mario Botta (Mitte) haben Teile des Palastes modernisiert, in dem auch zeitgenössische Kunstwerke zu sehen sind (unten)

Der Oikos Venezia DoorScape Wettbewerb stellt Eingangsarchitektur in den Mittelpunkt | Aktuelles

Architektonische Meister wie Carlo Scarpa (oben) und Mario Botta (Mitte) haben Teile des Palastes modernisiert, in dem auch zeitgenössische Kunstwerke zu sehen sind (unten)

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DoorScape erforscht neue Denkansätze

Der Top Preis des Wettbewerbs erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 € und der gewinnende Vorschlag wird als architektonisches Modell realisiert, das während der 18. internationalen Architekturausstellung im Jahr 2023 ausgestellt wird. Die Ausstellung wird in der Stiftung Querini Stampalia in den berühmten, vom italienischen Architekten Carlo Scarpa renovierten Räumen stattfinden. Das Siegerprojekt wird zusammen mit den übrigen zehn Finalist:innen vorgestellt, die auch in einem gedruckten Führer zur DoorScape Ausstellung veröffentlicht werden. Beiträge für den Wettbewerb können bis zum 15. Januar 2023 über die DoorScape Website eingereicht werden; Gewinner:innen wird im März bekannt gegeben.


Architektur- und Designwettbewerbe wie der DoorScape Wettbewerb bieten Teilnehmer:innen die Möglichkeit, kühne Ideen ohne den Druck zahlender Kund:innen oder eines konkreten Auftrags zu entwickeln


Architektur- und Designwettbewerbe wie der DoorScape Wettbewerb bieten Teilnehmer:innen die Möglichkeit, kühne Ideen ohne den Druck zahlender Kund:innen oder eines konkreten Auftrags zu entwickeln. Oikos hofft, dass der Wettbewerb zu einer aussagekräftigen Untersuchung von Hauseingängen anregt, die einige der wichtigsten Themen berührt, die die Gesellschaft heute bewegen. Indem sie die Zukunft des „Raums jenseits der Schwelle“ erforschen, können die im nächsten Jahr ausgestellten Ergebnisse völlig neue Wege des Denkens über die Architektur von Räumen aufzeigen, die wir täglich nutzen.

© Architonic

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