Schloss Elmau von Zollanvari | Herstellerreferenzen

Fotograf: © Schloss Elmau

Schloss Elmau von Zollanvari | Herstellerreferenzen ×
Schloss Elmau von Zollanvari | Herstellerreferenzen

Fotograf: © Schloss Elmau

Schloss Elmau von Zollanvari | Herstellerreferenzen ×
Schloss Elmau von Zollanvari | Herstellerreferenzen

Fotograf: © Schloss Elmau

Schloss Elmau von Zollanvari | Herstellerreferenzen ×
  • Gabbehs Abstract & Plain Chimera 9

    Gabbehs Abstract & Plain Chimera 9

    Zollanvari

Zollanvari stattet Schloss Elmau aus.

Am 7. und 8. Juni 2015 wurde Bayern zum Zentrum der Weltpolitik. Anlässlich des G7 Gipfels debattierten Staats - und Regierungschefs der führenden Industrienationen auf Schloss Elmau über eine umfangreiche, politische Agenda. Das fünf Sterne Hotel mitten in der Natur gelegen bietet spektakuläre Aussichten auf das imposante Massiv des Wettersteingebirges. Im März diesen Jahres wurde die weitläufige Anlage mit einem Neubau - Retreat - erweitert - wo auch die TeilnehmerInnen des Gipfels residierten.

Die Zimmer im Retreat sind grosszügig. Die klare Linie in der Gestaltung zieht sich durch alle Bereiche fort - nichts Aufdringliches, alles wirkt erdig und ehrlich. Bei der Einrichtung setzt des Schlossherr Dietmar Müller Elmau auf naturbelassene Materialien und Oberflächen, Rottöne und warmes Licht. Subtile asiatische Einflüsse sind zu erkennen. Die Textilien aus Rohseide beispielsweise stammen aus Indien und mit Teppichen vom Traditionsunternehmen Zollanvari hält auch ein Stück persisches Kunsthandwerk Einzug in den Luxusresort.

Design ist in Elmau Chefsache. So konzipierte Dietmar Müller Elmau seine Wunschteppiche gleich selbst. Die Teppiche sind in zwei Rottönen gehalten. Der hellere Ton umrandet eine dunklere Fläche. (Saemmer’s Idee - langjährige Erfahrung als Innenarchitekt. Gespür für Raumwirkung. Schnittpunkt) Obwohl die Teppiche sehr minimalistisch gehalten sind, wirken sie lebendig. Die natürlichen Farbvariationen in der ungefärbten Wolle sorgen für eine wunderschöne Abrashierung und machen jeden Teppich zu einem Einzelstück.

68 Teppiche, alle von Nomadinnen im Iran handgeknüpft, wurden speziell für den Neubau angefertigt. Bei der Qualität geht Zollanvari keine Kompromisse ein. Nur das Beste ist gut genug - ist doch die Ausstrahlung und Haltbarkeit eines Produktes abhängig von der Qualität der verwendeten Materialien. Die Wolle von Hochlandschafen im südpersischen Zagrosgebirge wird von Hand gekardet, gesponnen und vezwirnt, bevor sie in der Färberei in Shiraz unter Aufsicht des erfahrenen Färbemeisters gefärbt wird. Dabei verzichtet Zollanvari gänzlich auf den Einsatz von Chemikalien. Pflanzenteile wie beispielsweise die Wurzeln der Krappwurzeln oder die Blätter des Essigbaumes verleihen den Teppichen ihre Farbe. Beim Färben kommen alte Techniken zum Einsatz deren Wurzeln weit ins Altertum zurückreichen. Die gut gehüteten Farbrezepturen werden von Generation zu Generation weitergegeben und verfeinert. Obwohl rein pflanzlich gefärbt wird lässt sich eine sehr feine Farbabstufung erreichen. 20 verschiedene Rottöne sind in den Teppichen von Zollanvari zu finden. Dies erfordert neben einem reichen Erfahrungsschatz viel Fingerspitzengefühl. Das Knüpfen ist die Domäne der Frauen. Die Knüpferinnen des Amaleh Stammes sind seit jeher bekannt für für ihre feines Gespür für harmonische Farbkombinationen.

Die Qualitätsbezeichnung ist Amaleh. Das dürfen Sie auch gerne so in Ihrem Text verwenden. Gabbeh wäre dann der übergeordnete Begriff - der verschiedene Qualitäten wie Amaleh, Kashkuli (etwas feiner als Amaleh),… beinhaltet.
Die Teppiche werden in der Provinz Fars (Iran) im Zagros Gebirge von Nomadinnen handgeknüpft. Alle Rohmaterialien; Pflanzen für Farben und die Wolle kommen aus diesem Gebiet.

Allgemein gilt zu sagen dass Zollanvari etwa 20 verschiedene Rottöne färbt. Die Rottöne sind nummeriert (Rot 4 und 5). Die zwei Töne liegen in unserer Farbskala relativ nahe beieinander.
Hauptingredienz der beiden Rottöne ist die Krappwurzel. Für den dunkleren Farbton werden ältere Wurzeln verwendet, die jüngeren ergeben eine etwas helleren Tönung. Die genaue Zusammenstellung und Dosierung der Farbstoffe ist jedoch geheim und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Vor dem Färben wird die Naturwolle zuerst mit Alaun vorbehandelt. Dieser transparente Kristall wird im kochenden Wasser aufgelöst und erhöht den PH Wert des Wassers. Die Sulfationen im Kristall haben eine verfestigende und zusammenziehende Wirkung. So werden die Farben optimal im Gewebe gebunden. Für den eigentlichen Färbevorgang kommen Wolle und Pflanzen (in diesem Fall Krappwurzeln) in ein Becken mit heissem Wasser. Tendenziell wird das Farbergebnis dunkler und intensiver, umso mehr pflanzliches Färbematerial verwendet wird (Krappwurzeln, oder Granatapfelschalen, Baumnüsse, Essigbaum,…)
Die Temperatur im Färbebecken bewegt sich zwischen 70 und 100 Grad. Der Vorgang dauert über 24 Stunden. Danach wird die gefärbte Wolle mehrmals gewaschen, was die Farben noch intensiver macht. Der Vorgang erfordert viel Fingerspitzengefühl und einen reichen Erfahrungsschatz. Die Wolle ist ein Naturmaterial; zuverlässige Farbergebnisse und die feinen Abstufungen in der Farbskala lassen sich nur mit viel Erfahrung erzielen.

Die Masse der Teppiche sind v.a. 2.20x1.80m und 3x2m. In der Lobby und im Eingangsbereich haben die Teppiche spezielle Masse.

Interior designer: Alexander Saemmer

Verwandte produkte

Verwandte Hersteller