Tainan Clubhouse

In gediegener Atmosphäre genieflen

Alles fließt im Community Clubhouse des Architekten Keng Fu Lo. Die Küche von LEICHT steht im Mittelpunkt und geht nahtlos in die Lounge über.

Das in einer Wohnresidenz in Tainan angesiedelte Community Clubhouse bietet den Bewohnern auf drei Ebenen großzügige Räume zur Erholung und für gemeinsame Aktivitäten; Wellnessbereiche gehören ebenso dazu wie Yogaräume und eine Gemeinschaftsküche von LEICHT. Eingebettet in ein komplexes Ökosystem, wird das Clubhouse energieeffizient betrieben und ist von einer Wasserlandschaft und einem üppigen Baumbestand umgeben. Für den Architekten war es vorrangig, ein Gebäude zu schaffen, in dem Natur und bewohnter Raum ineinander übergehen.

Die Amöbenform sowie die Fassade mit ihren signifikanten Vorsprüngen macht es dem Betrachter nicht leicht, das Gebäude auf Anhieb zu erfassen. Diese bewegte Bauweise macht jedoch neugierig auf das Innere: Sie soll die Bewohner dazu anregen, die eigene Wohnung zu verlassen und mit den Nachbarn in engeren Kontakt zu kommen. Entsprechend wichtig war es dem Architekten auch, mit großzügigen Wasserflächen und viel Grün ausreichend Raum für die Regeneration zu schaffen. Auf der zweiten Ebene befinden sich Wellnessbereiche und ein Pool.

In gediegener Atmosphäre genießen
Über eine breite Treppe oder barrierefrei über eine sanft ansteigende Rampe gelangen die Besucher in das Community Clubhouse. Das Erdgeschoss wurde vom Architekten als "Social and Recreation Hall" geplant, in der sich die Bewohner zu vielfältigen Aktivitäten begegnen, unter anderem zum gemeinsamen Kochen und Essen. Dunkle Farbnuancen, der konsequente Materialwechsel von Natursteinen und Holz sowie sorgfältig platzierte, skulpturale Möbel prägen das gesamte Interieur.

Einheit von Küche und Lounge
Die Küche aus dem Programm Pinta von LEICHT ist vollständig auf die Einrichtung der Lounge abgestimmt und verschmilzt mit dieser optisch zu einer Einheit. Dazu tragen die grifflosen Fronten sowie der bündig in eine Nische eingelassene Schrank mit einem dezent integrierten Arbeitsbereich bei. Aus der großzügigen Kochinsel kragt eine Platte aus, die von mehreren Personen als Bar genutzt werden kann und das Blockhafte der Insel auflockert. Die Besucher genießen die gediegene Atmosphäre, die nicht nur den Koch- und Essbereich, sondern alle Räumlichkeiten des Gebäudes prägt. Da in Asien eine ausgeprägte Begeisterung für Technik herrscht, wundert es nicht, dass die Gerätezeile direkt gegen¸ber dem Esstisch platziert ist.

"Senses of Flow" - Von Le Corbusier inspiriert
Der Architekt liefl sich von der Bauweise Le Corbusiers inspirieren, indem er unter anderem ein fließendes, ineinander übergehendes Raumgefüge schuf. Er spricht in diesem Zusammenhang von "Senses of Flow". Einladend und kommunikativ wirken die zahlreichen komfortablen Sitzgelegenheiten, an denen mehrere Personen zusammenkommen oder eher diskrete Begegnungen stattfinden. Die Wasserlandschaft im Außenbereich wirkt erfrischend und ist Bestandteil des ausgefeilten Klimakonzepts, das dem Gebäude zugrunde liegt.

Keng Fu Lo