Im ehemaligen Zürcher Arbeiterquartier Kreis 4 stellt sich mit schwungvoller Geste das Greulich in den Weg. Ausdrucksstark verbindet das Haus Tradition und Moderne, Wärme und Eleganz, Luxus und Understatement. Ein sinnlicher Ort, der durch die eigenwillige Architektur und Raumgestaltung die innere Werthaltung unmittelbar erleben lässt. Hier wird ein sorgfältiger Umgang gepflegt mit den Menschen, die ein- und aus gehen, und Qualität manifestiert sich sowohl im alltäglichen Produkt als auch in der besonderen Pflege des Mittelpunkts des Hauses – der Gäste. Der Mehrwert, der aus dieser Sorgfalt entsteht, ist am Steinbocklabel für die Nachhaltigkeitszertifizierung messbar.

Das Greulich mit seinem ausgezeichneten Restaurant, der kleinen, feinen Bar, der gemütlichen Cigar Lounge, den geschmackvoll eingerichteten Zimmern und Suiten ist nach der Strasse benannt, in der es steht. Und diese wiederum erhielt den Namen als Hommage an Herman Greulich, der 1865 als Buchbinder nach Zürich kam und zu einem der einflussreichsten Politiker der schweizerischen Arbeiterbewegung wurde. Der Geist des Aufbruchs von einst wirkt heute wiederum anziehend auf initiative Leute, die das Quartier zum urbanen Showroom ihrer Kreativität werden lassen – das pulsierende Nachtleben, das spannende Kulturangebot und die vielseitige Gastrokultur inklusive.

Am Anfang der Geschichte stand ein heruntergekommener Mietblock aus den 30er- Jahren des letzten Jahrhunderts. Seine beiden Flügel umschlossen einen verwilderten Hinterhof mit Werkhalle. Dieses eindrückliche Bild wurde zur inspirierenden Vorlage für ein neues Kapitel, das 2001 die Geschichte fortsetzte. Einerseits sollte hier ein architektonisches Experiment stattfinden, andererseits wartete das Potenzial eines eigenwilligen Quartiers bereits auf die zündende Idee. 
So entstand der Neubau der Zürcher Architekten Romero&Schaefle. Mit der geschwungenen Fassade stellt es eine dynamische Interpretation der ursprünglichen Gebäude-Struktur dar mit Stilzitaten aus den 30er- und 50er- Jahren, die doch ganz von heute sind.

Das Gefühl, Vertrautes vorzufinden, bietet dem Gast unmittelbare Orientierung im Haus. Zusätzlich weisen Durch- und Einblicke den Weg. Auch die Zimmer und Suiten erscheinen mit ihrer detailbewussten, geschmackvollen Ausstattung sofort familiär. Alles, was es braucht, steht am erwarteten Platz. Die Beleuchtung scheint nicht nur angenehm, sondern sie ist auch praktisch, und die Schränke bieten genügend Platz für Koffer, Kleider und Schuhe. Entspannung und Bewegungsspielraum sind eine Selbstverständlichkeit.

Von Aussen kleidet sich das Greulich in kühles, geheimnisvolles Blau. Im Gegensatz dazu scheinen von Innen heraus Wärme und Gastlichkeit durch das Fensterband mit den mediterran anmutenden Holzlamellen. Der Meister der Farben, Jean Pfaff, hat das Haus mit sehr unterschiedlich gefühlten Temperaturen gestaltet und in einzelne Zonen eingeteilt. Luftig und in hellen Tönen sind die Zimmer und Suiten gehalten. Jeder Raum fühlt sich anders an.

Klare Formen und hochwertige Materialien sind im Greulich bevorzugt. Das Haus strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Schaut man genauer hin, erlebt man jedoch kleine Überraschungen. So entdeckt man im Restaurant an der Wand ein paar goldene Birkenblättchen als seien sie vom Garten hereingeweht worden. Und der edle, sanftrosa schimmernde Blickfang an der Stirnseite der Bar entpuppt sich bei Berührung als eine mit Blattplatin veredelte Pressspanplatte. So also sehen heimische Werkstoffe und wiederverwertete Materialien in ihrer schönsten Form aus: Sie verbreiten lebhaften Esprit aus zürcherischem Understatement und urbaner Internationalität.

Das Greulich und seine Initianten haben Spass an eigenständigen Ideen und ihren unkonventionellen Umsetzungen. Deshalb beherbergt das Haus auch selber ein paar Geschäfte mit Konzepten, die sich vom Mainstream abheben, und wer zu Fuss durch das Quartier streift, wird gleich um die Ecke Grafikateliers, Designbüros, Galerien und eine facettenreiche Palette von Läden und Ateliers entdecken. Das Greulich Team kennt sich in der Nachbarschaft aus und gibt Gästen gerne die persönlich ausgesuchten Adressen – manche mit Geheimtippfaktor – weiter.