Swiss Federal Design Grants 2008

The Federal Swiss Ministry of Culture and the Bellerive museum present 19 award-winning works by 22 prize winners in the 2008 Swiss design competition. 210 designers applied for the sponsorship awards. In the final selection process the Swiss Design Commission chaired by Lorette Coen made awards to 19 works / projects by 22 designers. The award-winning works and projects have been on display since 7 November 2008 in the "Eidgenössische Förderpreise für Design 2008" exhibition in Zurich's Bellerive Museum.

Mit dem Preis fördert das BAK das Schaffen junger, kreativer Designer in der ganzen Schweiz. Wie bereits in den letzten Jahren ist Grafikdesign auch in diesem Jahr stark vertreten; sieben Preise gehen an Designerinnen und Designer, welche mit ihrer grafisch-gestalterischen Leistung überzeugten. Die Bandbreite ist gross: von bereits erfahrenen Buchgestaltern mit Publikationsaufträgen von grossen Kulturinstitutionen oder Verlagen bis hin zu experimentellen, im Rahmen einer Diplomarbeit an einer Hochschule realisierten Arbeiten. Vom Prototypen bis zum ausgefeilten, bereits seriell gefertigten und vertriebenen Objekt ist alles zu finden. Vier Preise wurden im Bereich Industrie-, Produkt- und Möbeldesign gesprochen, je zwei Auszeichnungen wurden in den Bereichen Fotografie und Schmuck, drei Preise in der Mode und ein Preis in der Kategorie Bühnenbild vergeben.

Die Gewinnerinnen und Gewinner entscheiden sich zwischen einem Geldpreis von 20 000 Franken, einem sechsmonatigen Praktikum bei den Firmen Matthew Hilton, London (Möbel- und Produktdesign), Fredrikson Stallard, London (Produktdesign), Value and Service, London (Grafikdesign), BC, MH, London (Grafikdesign), oder einem sechsmonatigen Atelieraufenthalt in London oder New York.

Die Szenografie realisiert der Bühnenbildner Alain Rappaport aus Zürich. Im Sinne einer Analogie zur Enzyklopädie und dem ihr ursprünglich zu Grunde liegenden «Baum des Wissens» wird im Entwurf über den Gesamtgrundriss der Ausstellungsräume ein Netz von Wegen gelegt, das von den Wänden des Museums überlagert wird. Dadurch bildet sich eine räumliche Auffächerung, die sich auch als inhaltliche anbietet. Die sich zwischen den einzelnen Wegen und Wänden bildenden neunzehn geometrischen Formen bezeichnen die Ausstellungsflächen für die einzelnen Arbeiten. Auf nach Gruppen räumlich und farblich zu Grossformen zusammengefassten Sockeln und Tischen werden schliesslich die Arbeiten der einzelnen Preisträger detailliert präsentiert.

Publikation zur Ausstellung: Eidgenössische Förderpreise für Design. Bourses fédérales de design. Swiss Federal Design Grants 2008. Bundesamt für Kultur (Hrsg.), Verlag Birkhäuser. ISBN 978-3-7643-8807-2. CHF 39.90 Die Gestaltung der Publikation von Bonbon und Esther Rieser spielt mit dem grafischen Vokabular von Enzyklopädien: Von Aho bis Zim werden die Preisträger mit ihrem weiten wie nahen Umfeld lexikalisch aufgelistet – Künste, (Meta-)Physik, Tiere, Alltag, Poesie, Institutionen, Berge, Design, Fiktion, Sport und Prominente. Von A bis Z werden die prämierten Objekte in bildreichen Tafeln ausführlich dokumentiert, kommentiert und erklärt. Die Kommentare der Jury in drei Sprachen werden von Fotografien und wissenschaftlichen Illustrationen begleitet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Eidgenössischen Wettbewerbs für Design 2008 Ahoulou Joy Damenschneider Basel Bonzon Jean-Philippe Designer Ecublens Eigenheer Nicolas Designer Carouge Fulguro Decroux Cédric/Fidalgo Yves Designer Lausanne Gianocca Graziano Goldschmied Sementina Le Moigne Nicolas Produktdesigner Lausanne Lehmann Aude Grafikerin Zürich Leutenegger Catherine Fotografin Lausanne Meldem Emilie Designerin Basel Moser Anita Designerin Bern Pasqual Olivier Fotograf Genf Prill & Vieceli Prill Tania/Vieceli Alberto Grafiker Zürich Schalcher Katja Grafikerin Zürich Sterzinger Ivan Projektleiter Zürich Trüb Alex Grafiker Zürich Usel Julie Schmuckgestalterin Troinex Von Allmen Raphaël Designer Corcelles Zimmer Lukas Visueller Gestalter Zürich Zimmermann & de Perrot de Perrot Dimitri/Zimmermann Martin Musiker/Choreograf Zürich

Zusammensetzung der Jury des Eidgenössischen Wettbewerbs für Design 2008 Eidgenössische Designkommission: Coen Lorette (Präsidentin), Freischaffende Kuratorin, Lausanne Cattaneo Claudia Kunstwissenschaftlerin, Co-Leiterin des Gewerbemuseums Winterthur, Winterthur Herrmann Hans-Ulrich Jurist und Notar, Firma Bildung Kultur Recht, Bern Hürlimann Annemarie Ausstellungskuratorin und Kunsthistorikerin, Praxis für Ausstellungen und Theorie Berlin/Zürich, Rüschlikon Reymond Patrick Architekt, Designer, Atelier Oï, La Neuveville Windlin Cornel Grafiker und Typograf, Zürich Zelic Erika Textildesignerin, Besitzerin des Modeladens Maud, Zürich

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung Fachführungen Sonntag, 9. November 2008, 15 Uhr Von Aho bis Zim und wieder zurück Esther Rieser und Diego Bontognali, GrafikerIn der Ausstellungspublikation und Ausstellungsgrafik Samstag, 15. November 2008, 15 Uhr BLICKFANG Spot: Design mit Punkten Führung durch die Ausstellung mit Anita Moser, Preisträgerin des Eidgenössischen Förder- preises für Design 2008, und Renate Menzi, Kuratorin Designsammlung ZHdK und Dozentin Sonntag, 11. Januar 2009, 15 Uhr Preisgekröntes Aurelia Müller, Ausstellungskuratorin Bundesamt für Kultur Sonntag, 18. Januar 2009, 15 Uhr Zwischen Traum und Wirklichkeit Eva Afuhs, Leitende Kuratorin Museum Bellerive Sonntag, 25. Januar 2009, 15 Uhr Baum des Wissens Alain Rappaport, Szenograf der Ausstellung

Lectures Donnerstag, 13. November 2008, 18.30 Uhr Leichtbau, Miniatisierung und schadstoffarme Produktion: Aspekte für nachhaltiges Design Nicola Stattmann, Produktdesignerin, Frankfurt am Main Donnerstag, 20. November 2008, 18.30 Uhr Living in an atmosphere of change – skills and stories for designing experiments: New technologies in design Matthias Gmachl, Rachel Wingfield, Loop.pH – Design Research Studio, London In englischer Sprache Donnerstag, 27. November 2008, 18.30 Uhr Das Spiel mit dem Zufall: Der kreative Prozess Aurel Aebi, Armand Louis, Patrick Reymond, Atelier Oï, La Neuveville