Seit ihrem Start vor fünf Jahren hat die kroatische Designmarke PROSTORIA nicht nur eine beeindruckende Kollektion an durchdachten Möbeldesigns hingelegt, sie hat auch damit angefangen die Plattform zu entwerfen, auf der sich die kroatische Designindustrie vernetzen kann.

Der äusserst grafische Stuhl "Polygon" besteht aus einer Reihe von diskreten Elementen im Raum. Entworfen wurde er vom kroatisch-österreichischen Studio Numen/For Use

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Der äusserst grafische Stuhl "Polygon" besteht aus einer Reihe von diskreten Elementen im Raum. Entworfen wurde er vom kroatisch-österreichischen Studio Numen/For Use

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Design ist ein bisschen wie eine Sprache. Es funktioniert auf einer inhaltlichen Ebene, hat aber auch eine Ausdrucksebene.

Nehmen wir zum Beispiel den äusserst grafischen Stuhl Polygon des kroatischen Herstellers Prostoria. Das Design ist eine Reminiszenz an einen Bauplan und ausgeführt als eine Serie separater Elemente im Raum – Lehne, Sitzfläche, Armstützen. Filigrane Linien aus Stahlrohr stellen die Verbindung her und halten die Elemente an ihrem Ort.

Neben seinem reinen Nutzen kann der Stuhl als eine Metapher gelesen werden für das, was Prostoria sich sowohl als kommerzielles als auch als kulturelles Unternehmen vorgenommen hat. Denn die Firma beschäftigt sich nicht nur mit der Herstellung von Designprodukten, sie arbeitet auch am Design der Plattform, auf der die verschiedenen Akteure der kroatischen Designbranche sich vernetzen können.

Der Name sagts: Simon Morasi Pipercics Stuhl "Rhomb" verfügt über eine ausserwöhnliche Rhomboidform in Rücken- und Armlehne. Das Möbel bringt State-of-the-Art-Produktionstechnologie mit Qualitätshandwerk zusammen

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Der Name sagts: Simon Morasi Pipercics Stuhl "Rhomb" verfügt über eine ausserwöhnliche Rhomboidform in Rücken- und Armlehne. Das Möbel bringt State-of-the-Art-Produktionstechnologie mit Qualitätshandwerk zusammen

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Das Unternehmen pflegt ein kreatives Workshop-artiges Forum mit integrativem Ansatz, wo jungen Designern, Fachhandwerkern, Produktions- und Materialspezialisten und anderen Zeit und Raum zur Zusammenarbeit gegeben wird. Gearbeitet wird zum grössten Teil mit lokalen Materialien in etwas, das man eher ein Atelier-Projekt als eine Produktionslinie nennen könnte.

"Wir versuchen echte Partner für unsere Designer und all die Menschen zu sein, mit denen wir arbeiten", sagt Prostoria CEO Tomislav Knezovic. "Wir arbeiten an unseren Produkten in einem Team – Designer, Ingenieure, Produktion, Vertrieb. Wir sind jung, ehrlich und lieben, was wir tun. Es ist wichtig, authentisch zu sein." Diese Authentizität erstreckt sich auch auf die Produkte, die, in einem iterativen Prozess geboren und durch fundierte Forschung untermauert, innovative Konzepte auf einen Markt bringen, der oftmals mit eher derivaten Entwürfen überschwemmt ist.

Eine kontinuierliche, gebogene Form aus zwei grosszügig schaumgepolsterten Dreieckselementen für Rücken und Sitzfläche definiert den reduzierten Stuhl "Oblique", entworfen von Numen/For Use – erhältlich auch mit Metallgestell

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Eine kontinuierliche, gebogene Form aus zwei grosszügig schaumgepolsterten Dreieckselementen für Rücken und Sitzfläche definiert den reduzierten Stuhl "Oblique", entworfen von Numen/For Use – erhältlich auch mit Metallgestell

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"Im Gegensatz zu anderen Unternehmen in der sogenannten Designwelt", erklärt Nikola Radeljkovic vom kroatisch-österreichischen Designstudio Numen/For Use, Designer des Polygon Stuhls, "arbeitet Prostoria eng und kontinuierlich mit den Designern zusammen, um die Details zu perfektionieren, die Funktionalität und die Konstruktion. Auf diese Weise endet die Entwicklung nie. Verständnis und Geduld sind unabdingbare Voraussetzungen für Innovation. Es geht um Zeit und Vertrauen – darum, eine authentische Partnerschaft zu etablieren." Ihre Partnerschaft hat zu verschiedenen unverwechselbaren Designs geführt, darunter das Sofasystem Segment, die Stuhl- und Tischserie Oblique und das preisgekrönte Schlafsofa Revolve.

Der ebenfalls von Numen/For Use entworfene "Dobra" Stuhl spielt mit der klassischen Typologie indem traditionelle Querstreben zwischen den Vorderbeinen weggelassen wurden. Die sanft geschwungene Kissenpolsterung verschmilzt mit der eleganten Geometrie

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Der ebenfalls von Numen/For Use entworfene "Dobra" Stuhl spielt mit der klassischen Typologie indem traditionelle Querstreben zwischen den Vorderbeinen weggelassen wurden. Die sanft geschwungene Kissenpolsterung verschmilzt mit der eleganten Geometrie

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Weitere Kooperationen mit kroatischen Designern wie Simon Morasi Pipercic (Rhomb Stuhl, Convert modulare Sofas), Grupa (Monk Stuhl, 3angle Sofa und Sessel) und Redesign (Up-lift und Pil-low Schlafsofas und Simetria Accessoires ) haben zu einer überzeugenden Möbelkollektion geführt. Im Mittelpunkt steht die Verwendung ehrlicher Materialien und ein Kunsthandwerk-trifft-Technologie-Ansatz. Dass Prostorias Produkte mit ihrer überzeugenden Designsprache in einer ganzen Reihe von Objekt-Settings, wie Hotels, Restaurants und Büro-Lounge-Bereiche eingesetzt wurden, verwundert nicht.

Prostorias regelmässige Mitarbeit an Workshops mit jungen Designern – organisiert von der Croatian Designers’ Association – die versuchen, die Schwachstellen der Designausbildung im Land zu identifizieren und anzusprechen bezeugt das Engagement des Unternehmens, die Entwicklung einer kohärenten Design-Industrie und -Kultur zu fördern. Nach fünf Jahren im Geschäft hat ihr laufendes Projekt, die Lücken zu füllen und Kontinuität einzuführen aber gerade erst begonnen. Die Zukunft bleibt auf spannende Weise ungeschrieben.

"Wir versuchen Partner zu sein für unsere Designer und die Menschen, mit denen wir arbeiten", sagt Prostoria CEO Tomislav Knezovic. "Wir arbeiten im Team – Designer, Ingenieure, Produktion, Vertrieb. Wir sind jung, ehrlich und lieben, was wir tun."

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"Wir versuchen Partner zu sein für unsere Designer und die Menschen, mit denen wir arbeiten", sagt Prostoria CEO Tomislav Knezovic. "Wir arbeiten im Team – Designer, Ingenieure, Produktion, Vertrieb. Wir sind jung, ehrlich und lieben, was wir tun."

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