Zurück aus Mailand mit neuen Erkenntnissen, aufgefrischten Beziehungen und ohne verlorenes Gepäck.

Die DAAily Bar im Swiss Corner in Brera – wieder einmal Heimat von Designboom, Architonic und ArchDaily während der Milan Design Week und Anlaufpunkt für Inspiration und Erfrischung. Foto: Martina Scorcucchi

Editor's Letter – April 2023 | Aktuelles

Die DAAily Bar im Swiss Corner in Brera – wieder einmal Heimat von Designboom, Architonic und ArchDaily während der Milan Design Week und Anlaufpunkt für Inspiration und Erfrischung. Foto: Martina Scorcucchi

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Hallo zusammen.

Nach kurzer Unterbrechung ist mein monatlicher Editor's Letter wieder da. Die Idee ist dieselbe wie immer: Ein wohlüberlegter Zusammenschnitt der redaktionellen Inhalte von Architonic aus der letzten Zeit, plus einige Kommentare, allgemeine Überlegungen und ein paar besondere Updates. Was kann da schon schiefgehen?

Unsere DAAily Guides sowohl zum Salone als auch die Mailänder Innenstadt waren wieder einmal hilfreich fürs Mailänder Melée und haben es den Profis ermöglicht, ihre eng getaktete Zeit vor Ort zu optimieren

Editor's Letter – April 2023 | Aktuelles

Unsere DAAily Guides sowohl zum Salone als auch die Mailänder Innenstadt waren wieder einmal hilfreich fürs Mailänder Melée und haben es den Profis ermöglicht, ihre eng getaktete Zeit vor Ort zu optimieren

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Das Architonic Team – und das breitere Team der DAAily-Plattformen – ist just etwas müde, aber inspiriert von der Milan Design Week zurückgekehrt. Wir haben viel erlebt und uns mit unserer Community aus Architekt:innen, Designbrands, Händler:innen und Journalist:innen ausgetauscht. Mailand ist ein Ungetüm wie kein anderes (hier kommen unsere zuverlässigen Architonic Guides ins Spiel!), und ich hatte den deutlichen Eindruck, dass sowohl die Stadt als auch die Messe wieder voll im Kommen waren – nicht zuletzt dank einer grossen Zahl an Besucher:innen aus China, die von der Lockerung der langjährigen Covid-Beschränkungen durch ihre Regierung profitierten.

Die DAAily-Bar war Host für 1.300 Architekt:innen und Designer:innen, Hersteller:innen, Einzelhändler:innen und Journalist:innen sowie für die grosse Feier zum 20. Geburtstag von Architonic. Fotos: Martina Scorcucchi

Editor's Letter – April 2023 | Aktuelles

Die DAAily-Bar war Host für 1.300 Architekt:innen und Designer:innen, Hersteller:innen, Einzelhändler:innen und Journalist:innen sowie für die grosse Feier zum 20. Geburtstag von Architonic. Fotos: Martina Scorcucchi

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Der Höhepunkt für uns war, vielleicht nicht überraschend, der Aperitivo und die Party in unserer Location in Brera – der DAAily-Bar im Swiss Corner – wo wir Gastgeber für mehr als 1.300 Architekt:innen und Designer:innen, Hersteller:innen und Einzelhändler:innen, Journalist:innen und eine Reihe von anderen Akteur:innen aus der weltweiten A&D-Szene waren. Die perfekte Art, 20 Jahre Architonic zu feiern! Wir mögen ein digitales Unternehmen sein, aber wir sind auch ein Unternehmen mit Menschen und direktem Austausch. Unsere Echtzeit-Beziehungen zu Ihnen sind etwas, das wir sehr schätzen, denn Sie machen uns zu dem, was wir sind.

Trotz des grossen Andrangs war der Salone in diesem Jahr in der Tat kleiner, eine Tendenz, die in der gesamten Messeindustrie zu beobachten ist, da sich die Brands für eine Vielzahl von Kanälen entscheiden, um ihre Produkte zu präsentieren. Was bedeutet das für die Nachhaltigkeit des Messewesens?

Peter Ippolito (oben) spricht mit Architonic über die Messezukunft; und Teppiche als Kunst in der Messeinstallation von Object Carpet (Mitte) und im Restaurant La Visione (unten), beide von Ippolito Fleitz. Fotos: Ippolito Fleitz Group (Mitte), Zooey

Editor's Letter – April 2023 | Aktuelles

Peter Ippolito (oben) spricht mit Architonic über die Messezukunft; und Teppiche als Kunst in der Messeinstallation von Object Carpet (Mitte) und im Restaurant La Visione (unten), beide von Ippolito Fleitz. Fotos: Ippolito Fleitz Group (Mitte), Zooey

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Ich habe mit dem führenden deutschen Architekten Peter Ippolito gesprochen, um herauszufinden, wie er über die Zukunft der Messen denkt. „Sie müssen zum Vermittler von Informationen oder zum Ersteller von Inhalten werden“, argumentiert er. „Sie könnten viel mehr der Motor für die Gespräche in der Branche sein. Oder Gespräche, denn davon gibt es viele.“ Als Moderator von Live-Talks für Architonic auf der kommenden ICFF New York im Mai sowie auf der imm cologne Spring Edition und den 3daysofdesign Copenhagen im Juni kann ich nur sagen, dass ich dem zustimme.

Ein absoluter Gamechanger: Das „Fellow“-Projekt des Zürcher Architekten Stephan Hürlemann für den Schweizer Hersteller Ruckstuhl setzt Blockchain-Technologie ein, um den Lebenszyklus von Teppichen zu überdenken. Fotos: Stefan Altenburger

Editor's Letter – April 2023 | Aktuelles

Ein absoluter Gamechanger: Das „Fellow“-Projekt des Zürcher Architekten Stephan Hürlemann für den Schweizer Hersteller Ruckstuhl setzt Blockchain-Technologie ein, um den Lebenszyklus von Teppichen zu überdenken. Fotos: Stefan Altenburger

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Eines der Fellow“ – eine überaus innovative Zusammenarbeit zwischen dem Züricher Architekten Stephan Hürlemann und der 140 Jahre alten Schweizer Teppichmarke Ruckstuhl – verbindet Blockchain-Technologie mit der Herstellung von massgeschneiderten Teppichen aus natürlichen Materialien. Mit ihrem Smartphone wählen die Kund:innen aus einer Reihe grosser Muster ihren eigenen kleinen Ausschnitt aus und erhalten ihren Teppich in Form eines digitalen Zwillings. Dieses NFT fungiert als Produktionsbeleg, was bedeutet, dass das Teppichdesign entweder sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt von einer zugelassenen Hersteller:in vor Ort produziert werden kann.


Das NFT dient als Echtheitszertifikat und als Nachweis für die Nachhaltigkeit des Teppichs sowie als eine Art Tagebuch


Aber „Fellow“ ist nicht nur ein Motor für die dezentrale Produktion. Das NFT dient als Echtheitszertifikat und als Nachweis für die Nachhaltigkeit des Teppichs sowie als eine Art Tagebuch, in das die Besitzer:innen ihre Geschichten und Bilder hochladen können, die zeigen, wie sie mit dem Stück leben. Die Idee dahinter ist, dem Produkt während seiner Lebensdauer einen Mehrwert zu verleihen, so dass es, wenn es weiterverkauft oder vererbt wird, eine biografische, aber auch eine buchstäbliche Patina bekommt.

Länger leben. Das wird mein neues Mantra sein.

Simon Keane-Cowell

Editor-in-Chief

© Architonic

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