Tiefes Verständnis für Materialien gepaart mit feinster japanischer Ästhetik und Handwerkskunst sind die Basis für die langlebigen Möbel von CONDE HOUSE, die die Natur ehren und zelebrieren, ohne sie für selbstverständlich zu nehmen.

Japanische Ästhetik und ein fundiertes Verständnis für Materialien und Handwerkskunst, sind die Essenz von Conde House. Hier der Stuhl KORENTO, entworfen von Mikko Halonen

Aus anderem Holz: Conde House | Aktuelles

Japanische Ästhetik und ein fundiertes Verständnis für Materialien und Handwerkskunst, sind die Essenz von Conde House. Hier der Stuhl KORENTO, entworfen von Mikko Halonen

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Meine Beine haben überlebt. Gerade so.

Drei Stunden zu knien erfordert, ab einem gewissen Alter, eine gehörige Portion körperlicher Stärke. Dies war mein erstes Mal bei einer japanischen Teezeremonie. Aber es hat sich gelohnt. Denn mir wurde klar, wie sehr die Einnahme einer solch formalen, respektvollen Haltung (die Japaner nennen sie Seiza) mit der Präsenz und dem Moment zu tun hat – und in diesem Fall mit einem mental aktiven Teilnehmer an einem sich entfaltenden Ritual. Die Belohnung in Bezug auf Achtsamkeit könnte kaum grösser sein.

Was mir im Rahmen der Prozedur auch auffiel, war die materielle Achtung: Die Teetasse ist fast wichtiger als ihr Inhalt, wenn sie gehalten, begutachtet, gedreht und abgetupft wird. Eine fast meditative Übung. Dasselbe gilt in der Tat für Conde House, den japanischen Möbelhersteller, der seit 50 Jahren sorgfältig durchdachte und minutiös gefertigte Holzmöbel für den Objekt- und Wohnbereich produziert.

Michael Schneiders TEN-Kollektion zeichnet sich durch visuelle Leichtigkeit aus, die über die robuste Konstruktion täuscht (oben); die hohe handwerkliche Qualität ist auch in David Trubridges skulpturalem KINA FLOOR Ottoman (oben) deutlich erkennbar

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Michael Schneiders TEN-Kollektion zeichnet sich durch visuelle Leichtigkeit aus, die über die robuste Konstruktion täuscht (oben); die hohe handwerkliche Qualität ist auch in David Trubridges skulpturalem KINA FLOOR Ottoman (oben) deutlich erkennbar

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Die reduzierte, aber ausdrucksstarke formale Qualität der Produkte – entworfen von namhaften Designern wie Naoto Fukasawa und Nendo – ist eher eine leise Studie über das Verhältnis natürlicher Materialien zu Raum als eine vollmundiges Proklamieren von Neuheit und Trend. Sie ist eher Gesang als Schrei.

Japans nördlichste Insel Hokkaido wird bestimmt von weitläufigen Wäldern und Landwirtschaft. Hier steht auch die Fabrik von Conde House. Die hohe Konzentration an Eschen und Eichen dürfte erklären, warum sich in der Region um Asahikawa viele Möbelhersteller niedergelassen haben.

In gewisser Weise ist das auf Massiv- und Furnierholzbau spezialisierte Conde House eine Erweiterung der Natur selbst. "Die Natur von Hokkaido ist die DNA der Marke Conde House", erklärt Unternehmenspräsident Tetsuya Fujita. Durch eine ausgewogene Kombination aus sorgfältiger Materialauswahl, traditionellem Handwerk und computergestützter Produktionstechnik ist es der Marke gelungen, Möbel zu schaffen, die nicht nur die Natur nutzen und respektieren, sondern sie auch in einer neuen Form weiterleben lassen.

Der Eindruck von Leichtigkeit kommt auch im Namen der TEN-Kollektion des deutschen Designers Michael Schneider für Conde House zum Ausdruck, "ten" bedeutet Himmel. Hier zu sehen: Sessel, Highboard-Bar, Sideboard und ausziehbarer Tisch

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Der Eindruck von Leichtigkeit kommt auch im Namen der TEN-Kollektion des deutschen Designers Michael Schneider für Conde House zum Ausdruck, "ten" bedeutet Himmel. Hier zu sehen: Sessel, Highboard-Bar, Sideboard und ausziehbarer Tisch

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Die Fertigstellung eines jeden Stückes nimmt bis zu drei Wochen in Anspruch, der Nutzer hat ein Leben lang Freude daran. Oder drei Leben, sagt Fujita – materiell, konstruktiv und designtechnisch. Obsoleszenz ist definitiv nicht das Geschäft von Conde House. Das Unternehmen pflanzt darüber hinaus seit der Jahrtausendwende Eichen auf dem eigenen Land, um die verbrauchten natürlichen Ressourcen zu ersetzen.

Der bewusste Umgang des Herstellers mit Rohstoffen ist zudem in der entschieden japanischen Ästhetik seiner Stühle und der anderen Produkte zu erkennen. Minimale Linien und die Verwendung dünner Streifen von Holzfurnier, die zusammenlaminiert und in speziellen Pressen geformt, nicht dampfgebogen, werden, garantieren die effizienteste Nutzung jedes Baumes.

Holz ist der Hauptakteur, wenn es um die fachmännisch hergestellten Produkte von Conde House geht. Umsichtig verarbeitet erhalten Maserung, Farbton und Textur einen kohärenten Ausdruck

Aus anderem Holz: Conde House | Aktuelles

Holz ist der Hauptakteur, wenn es um die fachmännisch hergestellten Produkte von Conde House geht. Umsichtig verarbeitet erhalten Maserung, Farbton und Textur einen kohärenten Ausdruck

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Der wahre Held bei Conde House ist das Holz. Es wird niemals zu übertriebenem Ausdruck gebracht, sondern erhält eine Plattform, um für sich selbst zu sprechen. "Bei der japanischen Handwerkskunst geht es darum, mit grösster Sorgfalt zu arbeiten und auf die Details aus Sicht des Nutzers zu achten", erklärt Fujita. "Immer in Ehrfurcht vor der Natur."

Und niemand kennt die Natur besser als die Meister von Conde House. Die überwiegend aus Hokkaido stammenden Arbeiter sind genauso langfristig orientiert wie die Möbel, die sie herstellen. Sie entwickeln und verfeinern ihre Fachkompetenz bei Conde House oft über Jahrzehnte. Aber sie sind keine farblosen Künstler. Bei all ihrer Ehrfurcht vor Materialien und der Leidenschaft dafür, ihnen Form zu verleihen, verlieren sie nie das eigentliche Ziel aus den Augen: die materielle Welt ihrer Kunden und Endverbraucher zu verbessern.

Die ausgebildeten Handwerker von Conde House stammen vor allem aus der Umgebung. Während ihres oft jahrzehntelangen Verbleibs im Unternehmen verfeinern sie ihre Fachkenntnisse immer weiter

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Die ausgebildeten Handwerker von Conde House stammen vor allem aus der Umgebung. Während ihres oft jahrzehntelangen Verbleibs im Unternehmen verfeinern sie ihre Fachkenntnisse immer weiter

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Fujita sieht es als Dialog. "Wir streben ständig nach einer engeren Kommunikation mit unseren Kunden, damit wir ihnen einen immer komfortableren Lebensstil bieten können, der geprägt ist von der Seele Hokkaidos und von der japanischen Ästhetik."

Zeit, Ihr Japanisch etwas aufzufrischen. Tee optional.

© Architonic

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