Politik der offenen Türen: HEWI

90 Jahre Erfahrung durfte das Unternehmen HEWI bereits ansammeln: Dabei stehen seine Grundsätze so unverrückbar wie am Anfang, auch wenn sich rundherum die Bedingungen wandeln. Die gesellschaftlichen vor allem. Zum Kern der unternehmerischen Haltung gehört dabei, dass Design auch dazu dient, Barrieren abzubauen: Nicht die Menschen sollen sich anstrengen, die Dinge die sie brauchen nutzen zu können. Die Dinge selbst sollen das Ihre dazu beitragen, dass man sie auch nutzen kann. Anders ausgedrückt: Nicht die Menschen sollen über Voraussetzungen verfügen, sondern das Design Voraussetzungen schaffen.

Ein Grundgedanke, den das Design ganz allgemein unter einem bestimmten Titel besonders pflegt: "Universal Design". Und auf dieses Prinzip hat HEWI nicht nur stets die Perspektive gelegt, sondern in diese Richtung auch sein Produkt-Portfolio ständig erweitert. Seit 35 Jahren bringt HEWI Produkte auf den Markt, die Barrieren zwischen Architektur und Menschen abbauen. Der Zugang über das Türeöffnen war dabei nur die naheliegendste Form, Grenzen und Ausgrenzungen verschwinden zu lassen. Das gelingt am besten, wie die Produktpalette von HEWI zeigt, wenn Dinge ganz selbstverständlich nutzbar sind. Ohne bestimmte physische oder psychische Voraussetzungen eben.

Das System 900 von HEWI etwa forciert diesen Gedanken in seinem gestalterischen Ansatz. Daraus entstehen barrierefreie Sanitärräume, die sich intuitiv wie von selbst erschliessen und den Prinzipien des Universal Design gleichzeitig das Tor weit öffnen. Fast beiläufig ist HEWI dabei noch ein Kunstgriff geglückt. Nämlich das berühmte Prinzip, das einst der Design-Theoretiker Viktor Papanek formuliert hat, umzudrehen: Aus "Jeder ist ein Designer" wird "Design ist für jeden". Und auch ein ästhetischer Anspruch sollte dabei kein Vorrecht einer exklusiven Klientel sein.

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