Furniture

Wie können die robusten, natürlichen Eigenschaften von Leder genutzt und gleichzeitig Möbel erschaffen werden, die elegant, komfortabel und in höchstem Masse spezifizierbar bleiben? FREIFRAU MANUFAKTUR zeigt, wie es geht – mit dem neuen Sessel Grace.

Im Fokus von Grace steht ganz klar das dicke Magnum-Leder: Dieser Hauptakteur war Ideengeber, in der passenden Qualität jedoch gar nicht so leicht zu finden

Amazing Grace: FREIFRAU | Aktuelles

Im Fokus von Grace steht ganz klar das dicke Magnum-Leder: Dieser Hauptakteur war Ideengeber, in der passenden Qualität jedoch gar nicht so leicht zu finden

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Seit Jahrzehnten hält sich das Gerücht, dass Fürst Rainier aus reinem Geschäftssinn um die Hand des schönen und erfolgreichen Hollywoodstars Grace Kelly angehalten habe. Denn ihrem Glamour, ihrer Anmut und ihrem Vermögen wird es zugeschrieben, dass das damals unbedeutende und verschuldete Monaco nicht zurück an Frankreich fiel, sondern zum Hot Spot für die High Society avancierte, zum (Steuer)Paradies an der Côte d'Azur.

Fest steht: Kaum jemand konnte sich ihrem Bann entziehen und so wird der Name Grace noch heute mehrheitlich mit der viel zu früh verstorbenen Fürstin assoziiert. Einzig die Künstlerin und Warhol-Muse Grace Jones hat es geschafft, als Namensvetterin dieser Präsenz etwas entgegenzuhalten: Stärke, Coolness und Extrovertiertheit.

Durch den lässigen Charakter gepaart mit natürlicher Anmut verleiht Grace Räumen einen besonderen Stil – und bietet dabei das typische multisensuale Freifrau-Erlebnis

Amazing Grace: FREIFRAU | Aktuelles

Durch den lässigen Charakter gepaart mit natürlicher Anmut verleiht Grace Räumen einen besonderen Stil – und bietet dabei das typische multisensuale Freifrau-Erlebnis

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Dass für das spannungsreiche Stuhlmodell aus der Freifrau Manufaktur also genau dieser so gegensätzlich konnotierte Name gewählt wurde, ist kein Zufall. “Für uns sind Grace Kelly und Grace Jones zwei aussergewöhnliche und sehr sinnliche Frauen“, meint das Designer-Duo Birgit Hoffmann und Christoph Kahleyss, “unser Entwurf verbindet beide Charaktere: Er ist stark und selbstbewusst, dabei anmutig und sanft.“


Der besondere Reiz des Modells Grace zeigt sich vor allem in dem aussergewöhnlichen Kontrast von dem kräftigen Leder zum filigranen Gestell


Der besondere Reiz des Modells Grace zeigt sich vor allem in dem aussergewöhnlichen Kontrast von dem kräftigen Leder zum filigranen Gestell. Basis für den Entwurf war tatsächlich das Naturmaterial und die Vorstellung, einen Stuhl zu designen, der aussieht, als sei dickes Leder lässig darübergelegt. “Bei gutem Design muss immer eine Idee erkennbar sein“, hält Kahleyss fest, was einfach klingt und doch jedes Mal herausfordernd ist.

Grace hält dem Alltag mit Noblesse stand: Das filigrane, schwarze Gestell ist pulverbeschichtet und das Leder wird durch die Nutzung noch charmanter

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Grace hält dem Alltag mit Noblesse stand: Das filigrane, schwarze Gestell ist pulverbeschichtet und das Leder wird durch die Nutzung noch charmanter

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Um die Vision der beiden Designer umzusetzen und gleichzeitig den hohen Sitzkomfort zu erzielen, der bei Freifrau Standard ist, brauchte es viele Versuche. “In der ersten Entwicklungsphase haben wir eine steile Lernkurve hingelegt“, gesteht Birgit Hoffmann, die seit 2011 Manufaktur Gründer Hansjörg Helweg auch als Art-Direktorin zur Seite steht und seit 2009 mit Christopf Kahleyss als Design-Team zusammenarbeitet.


Trotz seiner Robustheit ist die angeschliffene Oberfläche des Leders angenehm weich. “Am besten ist es, wenn Design den Nutzer begeistert – nicht nur optisch, sondern auch haptisch“, meint Birgit Hoffmann


Neben ihrem Industriedesign-Studium in Kiel verbindet die gelernte Keramikerin Hoffmann und den Tischler Kahleyss Innovationsgeist und Gründlichkeit – von der Recherche bis zur Umsetzung. “Ein paar Striche auf dem Papier reichen, um zu verstehen, was der andere meint“, erzählt Christoph Kahleyss, der stets einen Weg findet, Ideen in die konkrete Form zu bringen, während Birgit Hoffmann mit ihrer Energie antreibt, neue Grenzen auszuloten.

Hoffmann & Kahleyss sind feste Größen bei Freifrau. Dem Duo ist es zu verdanken, dass Leya (oben) drinnen und Leyasol (unten) draußen Stil beweist und Marla (Mitte) als Stuhlvariante die Vorzüge eines Sessels nutzt

Amazing Grace: FREIFRAU | Aktuelles

Hoffmann & Kahleyss sind feste Größen bei Freifrau. Dem Duo ist es zu verdanken, dass Leya (oben) drinnen und Leyasol (unten) draußen Stil beweist und Marla (Mitte) als Stuhlvariante die Vorzüge eines Sessels nutzt

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So überraschen die Hoffmann-Kahleyss-Entwürfe zuverlässig durch Details, Materialien oder scheinbaren Unmöglichkeiten. Beispiele finden sich dafür bei Freifrau viele. Marla, Amelie und Leya: Ihre Produktfamilien sind überaus beliebt und vielseitig. Jüngst hat Leya mit Leyasol eine Schwester bekommen, die die typische Schalenform nun mit Draht variiert. Bewährtes zu überdenken, gehört auch zum typischen Hoffmann-Kahleyss-Ansatz.

“Für Grace haben wir versucht, alles über Leder zu erfahren, bis wir wussten, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen“, erklärt Christopf Kahleyss: “Das hat viel Zeit gekostet, aber das Wissen macht sich heute bezahlt.“ Wichtig war es im Entwicklungsprozess, die Eigenschaften verschiedener Lederarten ausgiebig zu testen, um sicher zu stellen, dass das Naturmaterial durch die Nutzung weder an Form noch an Schönheit verliert.

Als perfekte Wahl stellte sich ein offenporiges, dickes Anilinleder heraus. Es wird aus dem Nackenbereich gewonnen und gilt als Abfallprodukt in der Schlachtung – damit ist es Teil eines nachhaltigen Kreislaufs und kein Zuchtprodukt. Trotz seiner Robustheit ist die angeschliffene Oberfläche des Leders angenehm weich. “Am besten ist es, wenn Design den Nutzer begeistert – nicht nur optisch, sondern auch haptisch“, meint Birgit Hoffmann.

Die Wahl-Hamburger Birgit Hoffmann und Christoph Kahleyss arbeiten seit mehr als zehn Jahren gemeinsam als Designerduo – mit den Schwerpunkten Möbeldesign und Innenarchitektur

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Die Wahl-Hamburger Birgit Hoffmann und Christoph Kahleyss arbeiten seit mehr als zehn Jahren gemeinsam als Designerduo – mit den Schwerpunkten Möbeldesign und Innenarchitektur

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Durch die offenen Poren erhält das Naturmaterial mit der Zeit eine ästhetische Patina, die Erinnerungen lebendig hält. Die Eigenschaften des Leders sind ausgezeichnet für Hotels, Geschäftsräume, aber auch für den privaten Gebrauch. Grace verleiht Innenarchitektur Eleganz und Lebendigkeit und zeigt sich als Solist und im Ensemble präsent. Darüber hinaus sorgt das Sitzmöbel durch ausgewogene Ergonomie für extreme Bequemlichkeit.

Mehr als 400 Arbeitsstunden waren nötig, um aus der Idee das heutige Modell „Grace“ zu erschaffen. “Man sieht es dem Stuhl nicht an, aber es muss sehr genau gearbeitet werden – in allen Gewerken“, erklärt Christoph Kahleyss und hat recht: Das Modell wirkt in allen vier erhältlichen Lederfarben Ebony, Coffee, Cognac und Anthracite natürlich, entspannt und imposant zugleich – eine Stilikone, die den Namen Grace auszufüllen weiss.

© Architonic

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