Urbane Plätze, die Menschen auf spielerische Weise zusammenbringen

Städtische Spielplätze verwandeln die graue Palette des Stadtbildes in energiegeladene Räume voller Farbe und Energie und bieten Kindern aller Altersgruppen dringend benötigte Bereiche für Bewegung, soziale Kontakte und Stimulation abseits der verlockenden Anziehungskraft von Bildschirmen oder anderen weniger gesunden Indoor-Aktivitäten. Aber Kinder sind nicht die einzigen Kund:innen, an die Designer:innen und Architekt:innen von Spielplatzlandschaften denken müssen. Wenn ein wertvoller Teil des städtischen Raums zur gemeinschaftlichen Nutzung erhalten bleibt, muss er der gesamten Gemeinschaft dienen.

Urbane Plätze sind das perfekte Beispiel für Räume, die für eine gemeinschaftliche Nutzung reif sind. Sie sind natürliche Zentren bürgerlicher Aktivität und verbinden die modernen Ley-Linien einer Stadt, indem sie auf ihren unterschiedlichen Wegen Zeitalter und Kulturen miteinander verbinden. Indem man einem belebten Stadtplatz einen Spielplatz hinzufügt, verwandelt er sich in eine erholsame Umgebung voller Farben, Freude und Lachen – auch für diejenigen, die nicht spielen. Diese vier städtischen Spielplätze übernehmen die Räume ihrer Eltern, indem sie auf subtile Weise zum fröhlichen Spiel, Ausruhen oder einfach zu Kultur und Kontemplation anregen.

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BLOX Playground in Kopenhagen, Dänemark, von Carve

Vor dem BLOX-Gebäude in Kopenhagen, Dänemark, befindet sich ein belebter öffentlicher Platz, der eine der Hauptstrassen der Stadt mit einer Ecke der idyllischen Hafenfront verbindet. Das Team von Carve hat in Zusammenarbeit mit OMA eine Sitztreppe vor dem Gebäude entworfen, die gleichzeitig als Spielplatz dient. „Rutschen, Trampoline und Netze, auf denen Kinder springen und klettern können, sind in die grosse Treppe integriert“, erklären die Architekt:innen – und rufen so Bewegung hervor.

Neben den Stufen, Sitzen und Rutschen befindet sich ein vertikales Spielelement, das es „vielen Kindern ermöglicht, gleichzeitig zu spielen“, so Carve, und das die Freude an der Stadt fördern soll. Die Wabenelemente nehmen die ockerfarbene Farbe der umliegenden Gebäude auf, deren gelb verputzte Fassaden so typisch für dänische Wohnhäuser sind.

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Damin School Renovation in Ning Bo Shi, China, von REAL Architects

Während die Materialien, die für den Bau von sicheren, strapazierfähigen Spielplatzgeräten ausgewählt werden, langlebig und flexibel sein müssen – ganz zu schweigen von den manchmal unnatürlichen Farben –, ermöglichen Spielplätze in städtischen Zentren Nutzer:innen dennoch, mit der Natur ihrer Umgebung in Kontakt zu treten, selbst wenn es sich nur um natürliches Licht und frische Luft handelt.

Die Damin-Schule in Nine Bo Shi, China, verfügt über einen Schulcampus, der zwei offene Höfe umschliesst. Der eine Spielplatz ist mit typisch bunten Einrichtungen wie einer Rutsche und Klettergeräten ausgestattet, während der andere – der so genannte „Loving Garden“ – mit herzförmigen Grünflächen versehen ist.

„Wir haben natürliches Balsam-Kampferholz und raue Pflastersteine ausgewählt, die die Bodenbeschaffenheit darstellen und die Erfahrung der Schüler:innen im Freien bereichern“, erklären die Architekt:innen. „Die Bepflanzung berücksichtigt die Eigenschaften von Farbe, Textur und Geruch durch die Verwendung von Sinnespflanzen.“

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Urban Playground in London, UK, von McCloy + Muchemwa

„Weder eine Skulptur noch ein traditioneller Spielplatz“, so stellt das Architekturbüro McCloy + Michemwa das Projekt Urban Playground in London, Grossbritannien, vor. Es bringt ein unerwartetes Spielelement in die Stadt, das die Menschen dazu einlädt, miteinander und mit ihrer Umgebung auf neue Weise zu interagieren und die Wahrnehmung des öffentlichen Raums zu verändern. Durch die Betrachtung des Konzepts und des Zwecks des Spiels aus einem menschlichen Blickwinkel und nicht nur aus dem eines Kindes haben die Architekt:innen einen Spielplatz für alle Altersgruppen entworfen, an dem Kinder und Erwachsene gemeinsam Spass haben können.

„Während sich kleine Kinder natürlich zu den Räumen hingezogen fühlen, in die nur sehr kleine Menschen hineinpassen“, erklärt der Architekt, schafft die Anordnung der Stücke verschiedene Arten von Raum, von erhöhten Podien für Aufführungen bis hin zu kleinen, intimen Gruppen, in denen jemand einfach nur ruhig sitzen kann. Das bedeutet, dass jedes Stück eine einzigartige Form hat und somit Möglichkeiten zum Sitzen, Erforschen oder Spielen mit offenem Ende in einem Raum geschaffen werden, der für jede Person und jeden Zweck geeignet ist.

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The Playground auf Coachella, Indio, US, von Architensions

Während die oben genannten Projekte zeigen, wie Spielplätze Menschen aller Altersgruppen und Kulturen bei der gemeinsamen Nutzung eines öffentlichen Platzes in einer Stadt zusammenbringen können, basiert die Installation The Playground in Coachella auf dem kreativen Konzept, die ikonischen Farben und Formen eines Spielplatzes zu nutzen, um Menschen in einer vertikalen Stadt zusammenzubringen. „Ein bewusst lebendiges Farberlebnis“, so die Schöpfer des Kunstwerks Architensions, „ist The Playground von Constant Nieuwenhuys New Babylon, einer Stadt der Improvisation, der Chancen und des Spiels, inspiriert.“

Eine solche Installation zieht Menschen an und lädt sie ein, zusammenzukommen, um ihre künstlerische Botschaft zu würdigen. „Das Projekt bietet eine dynamische und einhüllende Atmosphäre, die die Menschen als Raum nutzen können, um in der realen Welt miteinander zu interagieren“, erklären die Architekt:innen. „Ein Knotenpunkt, der die Festivalbesucher:innen zu kollektiven Interaktionen, zu Performance, Entspannung und Spiel einlädt.“

© Architonic

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