Die erstklassigen Entwürfe von Koryphäen wie Marc Sadler und Patrick Jouin und ihr „Made in Italy“-Stempel prädestinieren die Produkte von PEDRALI für eine Bandbreite von international bemerkenswerten Projekten im Objektbreich.

Die neue Mont-Blanc-Seilbahn fährt bis auf eine Höhe von 3.466 m. Im Bistrot des Glacier stehen Pedralis elegante Volt-Stühle in Anthrazitgrau, die zu den wilden schneebedeckten Felsformationen vor den Fenstern passen; Fotos: Daniele Domenicali

Hohe Berge, tiefe Täler | Aktuelles

Die neue Mont-Blanc-Seilbahn fährt bis auf eine Höhe von 3.466 m. Im Bistrot des Glacier stehen Pedralis elegante Volt-Stühle in Anthrazitgrau, die zu den wilden schneebedeckten Felsformationen vor den Fenstern passen; Fotos: Daniele Domenicali

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Die italienische Marke Pedrali stellt seit 1963 Möbel für exklusive öffentliche Räume, Büros, Wohnungen sowie Laden- und Restauranteinrichtungen her. Der Absatzmarkt erstreckt sich über mehr als 90 Länder, und die Kollektion besteht aus über 120 Produktserien, die es in unzähligen Varianten und in den verschiedensten Ausführungen gibt. Monica Pedrali ist seit einigen Jahren Co-CEO sowie Verkaufs- und Marketingdirektorin, nach ihrer Einschätzung haben sich die Einstellungen und Wünsche der Kunden deutlich verändert: „Räume sollen heute so gestaltet sein, dass sie den Nutzern einzigartige, unvergessliche und alle Sinne ansprechende Erfahrungen ermöglichen.“

Zwei aktuelle Projekte, bei denen Pedrali-Produkte zum Einsatz kommen, zeigen dies in hervorragender Weise. Da ist zum einen die neue Mont-Blanc-Seilbahn, eine beeindruckende ingenieurtechnische Leistung, die die Besucher in 19 Minuten zur Pointe Helbronner zwischen Frankreich und Italien auf eine Höhe von 3.466 Meter bringt. Die kantigen und wie Prismen wirkenden Gebäude an den drei futuristischen Stationen der Seilbahn sind inspiriert von der umgebenden Berglandschaft aus Felsen, Eiskristallen und Schnee.

Der Malmö-Armlehnstuhl, hier in der gepolsterten Version, ist aus massiver Esche gebleicht, schwarz oder hellgrau gebeizt; Foto: Pedrali

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Der Malmö-Armlehnstuhl, hier in der gepolsterten Version, ist aus massiver Esche gebleicht, schwarz oder hellgrau gebeizt; Foto: Pedrali

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„Ich glaube, den Architekten Roberto Rosset und Danilo Montovert gefiel die Vielfalt der Materialien und Produkte, die wir anbieten konnten, von Stühlen und Tischen bis zu Lampen und anderen Einrichtungsgegenständen aus Kunststoff, Metall, Holz, mit und ohne Polsterung“, sagt Pedrali. Im Restaurant und in der Bar „Bellevue“ im Pavillon der Mittelstation Mont-Fréty sind Pedralis Stühle Malmö aus gebleichter Esche die ideale Ergänzung zu der geschwungenen Theke, die mit schmalen, senkrecht gestellten Leisten aus hellem Eichenholz verkleidet ist. Für das Bistrot des Glaciers in der Bergstation oben auf der Pointe Helbronner wurde der Stuhl mit dem passenden Namen Volt ausgewählt. Die leichten, stapelbaren anthrazitgrauen Stühle aus Polypropylen sind im Spritzgussverfahren hergestellt und bilden, so Pedrali, die optische Entsprechung zu den Felsformationen vor den Fenstern. Damit passen sie perfekt in diese Location in schwindelnder Höhe. Auch die übrige Ausstattung, wie die prismenförmige, in reinem Weiss gehaltene Theke aus lackiertem Glas und eine beeindruckende Wand aus weissem Corian, nimmt Bezug auf die Umgebung.

Den Malmö-Stuhl gibt es auch ohne Armlehnen oder Polsterung. Die Sitzschale ist aus Sperrholz, das Gestell aus Esche massiv, insgesamt erinnert der Stuhl an die klaren Linien und Naturmaterialien skandinavischer Möbel; Foto: Pedrali

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Den Malmö-Stuhl gibt es auch ohne Armlehnen oder Polsterung. Die Sitzschale ist aus Sperrholz, das Gestell aus Esche massiv, insgesamt erinnert der Stuhl an die klaren Linien und Naturmaterialien skandinavischer Möbel; Foto: Pedrali

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„Auf einer solchen Höhe stand bislang noch kein Produkt von uns“, freut sich Pedrali. Aber es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen aus Norditalien beauftragt wurde, Möbel für ein innovatives Projekt zu liefern. In den vergangenen Jahren stattete Pedrali sehr unterschiedliche Projekte mit Sitzmöbel und weiteren Einrichtungsgegenständen aus, so beispielsweise das in seiner Form an einen Vulkan erinnernde, LEED-zertifizierte Restaurant von Autogrill an der Autobahn nördlich von Mailand, das Jules-Verne-Restaurant von Alain Ducasse auf dem Eiffelturm oder die Umimirai-Bibliothek im japanischen Kanazawa, in der der extrem strapazierfähige und leichte Pedrali-Stuhl der Serie Young aus gebogenem Sperrholz und einem Gestell aus massivem Eichenholz steht.

In der Mittelstation des Mont-Fréty sind eine Bar und ein Restaurant untergebracht. Für das Dames Anglaises-Restaurant auf der unteren Ebene entschied man sich für Pedralis Malmö-Stühle in Grau mit Polsterung; Fotos: Daniele Domenicali

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In der Mittelstation des Mont-Fréty sind eine Bar und ein Restaurant untergebracht. Für das Dames Anglaises-Restaurant auf der unteren Ebene entschied man sich für Pedralis Malmö-Stühle in Grau mit Polsterung; Fotos: Daniele Domenicali

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Ein weiteres herausragendes, gerade realisiertes Projekt, das mit Möbeln von Pedrali glänzt, ist die Mailänder Unternehmenszentrale von Nestlé. Im Restaurant auf der zweiten Ebene stehen im VIP-Bereich die minimalistischen weissen Stylus-Tische und die bichromatischen Laja-Armlehnstühle aus Stahl (entworfen von Alessandro Busana) mit einer Polsterung aus grauem Stoff innen und weissem Leder aussen. In der Bar, auf der Terrasse und im Lounge-Bereich stehen Hocker und Stühle der Kuadra-Serie.

Pedrali ist stolz darauf, sämtliche Produktions- und Herstellungsschritte im eigenen Haus in seinen beiden Produktionsstätten, vor den Toren von Bergamo (in der Nähe der Firmenzentrale) und östlich von Udine, durchzuführen. „Unsere Entscheidung für echtes Made In Italy wurde noch bis vor Kurzem als sehr mutig angesehen, aber sie zahlt sich jetzt aus“, erklärt Pedrali. „Und ausserdem ist sie ein zentraler Faktor unserer Unternehmensphilosophie.“ Um ästhetisch schöne und strapazierfähige Produkte liefern zu können, hat das Unternehmen Prozesse entwickelt, die die Kontrolle und Überprüfung jedes einzelnen Herstellungsschritts vom Entwurf bis zur letzten Lackschicht und der Endbearbeitung erlauben.

Die neue Firmenzentrale von Nestlé wurde 2015 in Mailand eröffnet. Im VIP-Bereich des Restaurants stehen Pedralis minimalistische Stylus-Tische und die Laja-Armlehnstühle; Foto: Dario Tettamanzi

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Die neue Firmenzentrale von Nestlé wurde 2015 in Mailand eröffnet. Im VIP-Bereich des Restaurants stehen Pedralis minimalistische Stylus-Tische und die Laja-Armlehnstühle; Foto: Dario Tettamanzi

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Pedrali ist bekanntermassen ein familiengeführtes Unternehmen im Eigentum der Familie, das von Mario Pedrali gegründet und nun von seiner Tochter Monica und deren Bruder Giuseppe geführt wird. Ist die Arbeit mit Familienangehörigen eher förderlich oder hinderlich? „Wenn man so eng miteinander verwandt ist, dann kann man ganz offen und direkt miteinander reden, in der Regel ist das sehr positiv“, meint Pedrali. „Jeder von uns hat klar definierte Aufgaben. Mein Bruder Giuseppe ist verantwortlich für neue Felder der Zusammenarbeit mit Designern, für Forschung und Entwicklung sowie für die Herstellung, während ich mich um die wirtschaftliche Entwicklung und das strategische Marketing kümmere.“

Der Laja-Armlehnstuhl besitzt eine flexible Rückenlehne. Die Polsterung kann insgesamt mit Stoff oder Leder oder aussen mit Leder und innen mit Stoff bezogen werden; Foto: Pedrali

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Der Laja-Armlehnstuhl besitzt eine flexible Rückenlehne. Die Polsterung kann insgesamt mit Stoff oder Leder oder aussen mit Leder und innen mit Stoff bezogen werden; Foto: Pedrali

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Der Stylus-Tisch in der neuen Firmenzentrale von Nestlé in Mailand zeichnet sich durch seine schlanke Standsäule, eine flache, quadratische Basis und entweder eine quadratische oder runde Tischplatte aus, Foto: Pedrali

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Der Stylus-Tisch in der neuen Firmenzentrale von Nestlé in Mailand zeichnet sich durch seine schlanke Standsäule, eine flache, quadratische Basis und entweder eine quadratische oder runde Tischplatte aus, Foto: Pedrali

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Die Designer, mit denen das Unternehmen bei den letzten Serien zusammengearbeitet hat, sind unter anderem Marc Sadler, Enrico Franzolini, Michele Cazzaniga, Jorge Pensi, Odoardo Fioravanti und Patrick Jouin. „Er kam zu Pedrali, da wir schon längere Zeit mit dem französischen Chefkoch Alain Ducasse zusammenarbeiten“, so Pedrali. 2013 entwarf Jouin die Serie Ester, elegante Armlehnstühle aus Leder mit Beinen aus satiniertem Aluminium, gebürsteter Bronze oder schwarzem Nickel. Sie zieren das 3-Sterne-Restaurant von Alain Ducasse im Londoner Dorchester Hotel und das altehrwürdige Juweliergeschäft Van Cleef & Arpels an der Fifth Avenue in New York. 2014 entwickelte Jouin eine Büroversion von Ester (mit einer Polsterung aus Leder oder Stoff), und 2015 schuf er Social, ein modulares System quadratischer Sitze mit und ohne Lehne, die sich endlos aneinanderreihen und kombinieren lassen und sich damit für alle Räume, gleich welcher Grösse, eignen.

Nolita, entworfen von Simone Mandelli und Antonio Pagliarulo, eine Serie stapelbarer Stühle für den Aussenbereich. Der Nemea-Stuhl (unten), wird im Januar 2016 auf der IMM in Köln auch als gepolsterte Version vorgestellt; Fotos: Pedrali

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Nolita, entworfen von Simone Mandelli und Antonio Pagliarulo, eine Serie stapelbarer Stühle für den Aussenbereich. Der Nemea-Stuhl (unten), wird im Januar 2016 auf der IMM in Köln auch als gepolsterte Version vorgestellt; Fotos: Pedrali

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Mit welchen Neuheiten wird Pedrali 2016 aufwarten? Im Frühjahr steht die Einführung einer Liege aus der Gartenmöbelserie Nolita mit Stühlen aus Stahl an, die anknüpft an die Ursprünge des Unternehmens als Hersteller von Gartenmöbeln. Ebenfalls neu herauskommen wird eine gepolsterte Version von Nemea, einer klassischen Stuhlkollektion in Esche, mit klarer Struktur, ohne überflüssige Dekoration. „Jedes Jahr bringen wir etwa zehn neue Produkte oder Varianten heraus, die das Ergebnis unserer Forschung und Experimente mit neuen Materialien und Technologien sowie unserer Diskussionen mit Designern sind“, erzählt Pedrali. „Und jedes Jahr bedeutet dies eine grosse Herausforderung, es ist eine grossartige, oft jahrelang dauernde Teamleistung.“ In den fünfzig Jahren seit Gründung des Unternehmens hat sich Pedrali nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Sich treu bleiben, aber immer innovativ sein, das ist das Ziel.

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