Für Freifrau hat Hanne Willmann den erfolgreichen Stuhl Nana zum Teil einer Kollektion gemacht, die die Geste einer warmen Umarmung auf ein Sofa und einen Loveseat überträgt.

Keine Ecken, keine Kanten, sondern weiche Kurven: Love Seat und Couch Nana kommunizieren visuell und ergonomisch ultimative Softness

Freifraus Familienzuwachs auf Wolke Nana | Aktuelles

Keine Ecken, keine Kanten, sondern weiche Kurven: Love Seat und Couch Nana kommunizieren visuell und ergonomisch ultimative Softness

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Der Name ist Programm. Wer den kurvigen Nana Love Seat erblickt, möchte sich sofort darin niederlassen, so gemütlich und einladend wirken seine weich gepolsterten Rundungen. Und für viele ist die erste Begegnung auch eine Liebe auf den ersten Blick, selbst wenn sich die Typologie des Loveseats eigentlich auf die Eigenschaft eines überdimensionalen Sessels für Singles oder eines besonders kuscheligen Pärchensofas beruft. Entworfen hat das Sitzmöbel mit der Rubensfigur und den zwei freundlich in die Luft gereckten Armkissen die Berliner Gestalterin Hanne Willmann. Es ist nicht ihr erster Entwurf für Freifrau, aber streng genommen eine von zwei gestalterischen Zugaben, die auf ein sehr erfolgreiches Debüt folgten.

Die Designerin von Nana, Hanne Willmann, favorisiert einen Bezug aus dem an Schaffell erinnernden Bouclé-Textil. Wie immer bei Freifrau sind aber auch unzählige andere Bezüge denkbar

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Die Designerin von Nana, Hanne Willmann, favorisiert einen Bezug aus dem an Schaffell erinnernden Bouclé-Textil. Wie immer bei Freifrau sind aber auch unzählige andere Bezüge denkbar

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Vom Ballonmodell zum gepolsterten Sitzmöbel

Der ebenfalls recht voluminöse und wolkig anmutende Stuhl Nana wurde 2021 gelauncht. Wenn man Hanne Willmann nach dem Impuls zur ersten Zusammenarbeit fragt, erzählt sie eine Geschichte, die nach Bestimmung klingt. „Ich hatte damals den Eindruck, dass mein Design gut zu Freifrau passen würde. Deshalb habe ich einfach beim Unternehmen angerufen – und die Kreativdirektorin sagte: ‚Ich habe Dir eben auf die Mailbox gesprochen.’ Davon wusste ich aber nichts – es war eine Duplizität der Ereignisse.“


„Die Maxime war, etwas Schlichtes, Vollkommenes zu erschaffen, das den Anspruch verfolgt, eine bislang ungekannte Sitzqualität zu realisieren“


Es ist auch diese unkomplizierte Haltung des Unternehmens Freifrau, die Hanne Willmann in der Zusammenarbeit bis heute schätzt. Denn im Entwicklungsprozess gab Freifrau Hanne Willmann maximale kreative Freiheit sowie technische und handwerkliche Unterstützung. „Ich hatte mir überlegt, dass ich gern ein luftiges Sitzmöbel entwerfen würde. Wir haben dann im Studio mit kleinen Kissen und Luftballons experimentiert, haben sie eingedrückt, zusammengequetscht oder vernäht. Irgendwann hatten wir dann ein Modell, von dem wir dachten: Das ist es.“

Bei der Entwicklung arbeitete Hanne Willmann unter anderem mit Ballons, die sie in die gewünschte Form drückte. Auf den Entwicklungsprozess weist auch die markante Mittelnaht hin

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Bei der Entwicklung arbeitete Hanne Willmann unter anderem mit Ballons, die sie in die gewünschte Form drückte. Auf den Entwicklungsprozess weist auch die markante Mittelnaht hin

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Homage to the art of furniture upholstery

Hanne Willmann stellt den Entwurf bei Freifrau vor – und trifft auf rückhaltlose Begeisterung. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass gerade die weiche Silhouette von Nana eine grosse Herausforderung für die Polsterer bedeutet. „Ich bin mehrere Male zu Freifrau in die Werkstatt gefahren, um die Prototypen mit dem Modell abzugleichen. Immer wieder wurde die Form angepasst – und als wir die definierten Rundungen fertig hatten, ging es um den Komfort. Denn Freifrau steht ja vor allem auch für ein bequemes Sitzen. Bis wir endgültig zufrieden waren, hat es knapp anderthalb Jahre gedauert“, resümiert Hanne Willmann. Während der Stuhl finalisiert wird, fällt bei Freifrau schon der Entschluss, aus Nana eine ganze Familie zu machen. Naheliegend wären vielleicht weitere Gestellstühle gewesen, wie etwa Barhocker – aber Freifrau motiviert Hanne Willmann formal noch deutlicher und mutiger zu werden – und so schlägt sie eine Couch und einen Loveseat mit Ottoman vor.


and a loveseat with an .

2021 launchte Freifrau den Nana Gestellstuhl. Jetzt ist Nana eine Grossfamilie. Zu ihr gehören Couch, Loveseat und ein kugeliger Ottoman

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2021 launchte Freifrau den Nana Gestellstuhl. Jetzt ist Nana eine Grossfamilie. Zu ihr gehören Couch, Loveseat und ein kugeliger Ottoman

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Voluminöse Eleganz

Die Möbelkategorie des Loveseats war bis vor Kurzem noch nicht sehr weit verbreitet. Dann aber verbrachten die Menschen zuletzt unerwartet viel Zeit im eigenen Zuhause, wo ihnen zuweilen ein Mangel an Gemütlichkeit auffiel. Wo räumlich vielleicht keine Polsterlandschaft hineinpasst oder noch eine Leseecke leersteht, ziehen jetzt immer mehr Loveseats ein. Sie bieten opulentes Sitzen für eine Person, indem sie sich funktional zwischen Sessel und Sofa positionieren. Der Nana Love Seat ist so präsent, dass er dabei regelrecht zur Möbelskulptur wird. Um diesen Effekt zu erzielen, hat Hanne Willmann abermals viele Formstudien durchgeführt. „In Bezug auf den Komfort waren wir durch den Stuhl routiniert, aber durch das neue Volumen stellten sich auch neue gestalterische Fragen. Man hätte beispielsweise mit einem Sockel arbeiten können, aber da sah das Modell dann viel zu putzig aus.“ Sie entscheidet sich für die grosse Geste und ein Möbel wie aus einem Guss – und entwickelt mit der Prämisse dann auch das Sofa.

„Die Maxime war, etwas Schlichtes, Vollkommenes zu erschaffen, das den Anspruch verfolgt, eine bislang ungekannte Sitzqualität zu realisieren“, sagt Freifrau über Hanne Willmanns Möbelserie

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„Die Maxime war, etwas Schlichtes, Vollkommenes zu erschaffen, das den Anspruch verfolgt, eine bislang ungekannte Sitzqualität zu realisieren“, sagt Freifrau über Hanne Willmanns Möbelserie

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Markante Silhouetten ohne visuelle Schwere

Auch mit dem Sofa ist Hanne Willmann Pionierin – zumindest bei Freifrau. „Es ist das erste Sofa im Programm.“ Sie weiss den Vertrauensvorschuss, die Offenheit und die Flexibilität, die Freifrau damit auch gezeigt hat, zu schätzen. „Erst einmal haben mich an Freifrau die Werte interessiert. Das besondere, feminin anmutende Design, aber auch die lokale Produktion sowie die nachhaltigen und hochwertigen Materialien. Als wir uns dann kennengelernt haben, kam die einzigartige Unternehmenskultur noch als weiteres Plus dazu. Man spürt den familiären Spirit, der sich auch auf die Designer überträgt. Wir haben oft stundenlang zusammengesessen und jedes Detail mit Leidenschaft diskutiert. Freifrau setzt die Möbel um, von denen sie überzeugt sind und orientiert sich weniger an dem, was wirtschaftlich vielleicht am vernünftigsten wäre. Damit reissen sie aber am Ende alle mit – denn das spürt auch der Kunde, der in der Kollektion von Freifrau Möbel findet, die andere Unternehmen vielleicht nicht wagen würden.“

© Architonic

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