„Akustik ist ein Thema der Gesundheit und der Umwelt geworden“, meint Carsten Gollnick, der den sozialpsychologischen Auftrag von Design ins Zentrum rückt. „Je komplexer die Umwelt, desto wichtiger ist interdisziplinäre Arbeit“, das gilt im Design wie in jedem anderen Bereich.

„Akustik ist ein Thema der Gesundheit und der Umwelt geworden“, meint Carsten Gollnick, der den sozialpsychologischen Auftrag von Design ins Zentrum rückt. „Je komplexer die Umwelt, desto wichtiger ist interdisziplinäre Arbeit“, das gilt im Design wie in jedem anderen Bereich.

Bedeutsam für die Raumakustik sind sowohl Absorption als auch ein ausgeglichener Frequenzverlauf. Denn der Mensch empfindet den gesamten Klang des Raumes. Besonders für die Sprachverständlichkeit ist dafür ein ausgewogener Verlauf von hohen, mittleren und tiefen Frequenzen nötig. Die Besonderheit der CAS Carpets besteht im hohen Absorptionsgrad von Frequenzen oberhalb von Hertz. CAS Objects sollten ergänzend dazu die tieffrequenten Wellen unter 500 Hertz absorbieren und damit für einen ausgewogenen Klang im Raum sorgen.

Die erste Entdeckung bestand im Maß. 70 Zentimeter bilden den goldenen Schnitt der Akustik, das kleinste gemeinsame Vielfache des Baukastens. Denn Schall hat mit Wellen zu tun, die je nach Frequenz verschieden lang sind. Tiefe Frequenzen machen große Wellen, hohe Frequenzen begnügen sich mit kleinen Wellen. Mit 250 – 1.000 Hertz ist die menschliche Sprache eher im unteren Bereich angesiedelt. Um die tieffrequenten Wellen zu absorbieren, müssen entsprechend große Strukturen zur Aufnahme geschaffen werden. Das Maß der Wellenabsorption berechnet sich mit der Länge der Welle geteilt durch 4. So kam der Physiker auf das Maß von 70 Zentimetern. Der Designer entwickelte daraus einen ästhetischen Baukasten.

Die magischen 70 Zentimeter gewannen Form im Quadrat sowie dessen Addition. „Akustik sichtbar zu machen, darin bestand die eigentliche Herausforderung“, sagt Carsten Gollnick. Keine Dekoration, keine versteckte Wirkung, „das Produkt soll suggerieren: ich bin akustisch wirksam“, darin sieht Carsten Gollnik den psychologischen, den subjektiven Effekt.

Höhenversatz und Schrägstellung, Geometrie der Geraden und des Bogens sind die gestalterischen Mittel des Designers. Sie zeigen an, wozu sie dienen: Absorber des Schalls.