Wie neu geboren: Freya von infiniti

Kunststoffe – manchmal scheint es, als könnten wir nicht mit ihnen leben, ganz sicher aber können wir nicht ohne sie leben. Polymere wie Polypropylen, Nylon, Acryl und Polystyrol sind heute allgegenwärtig und in vielen unserer täglichen Gebrauchsgegenstände vorhanden. Sie sind ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens, schaden aufgrund ihrer Herstellung und Entsorgung aber der Umwelt. Glücklicherweise werden derzeit neue und nachhaltigere Methoden zur Herstellung, Verwendung und Wiederverwendung von Kunststoffen entwickelt, die unsere Wahrnehmung von Kunststoffen in Zukunft verändern könnten.

In den letzten Jahren haben spannende Innovationen in der Verfahrenstechnik den Einsatz von ökologischeren Verbindungen erleichtert und die bessere Wiederverwertung von Kunststoffen ermöglicht. Kunststoffe aus natürlichen Rohstoffen bieten beispielsweise eine Alternative zu Polymeren auf Erdölbasis; auch wird die Wieder- und Neuverwendung von Kunststoffen immer selbstverständlicher. Und wenn es um die schrittweise Umstellung zu einer Kreislaufwirtschaft geht, in der neue Technologien eine kontinuierliche Wiederverwertung ermöglichen, stehen Kunststoffe an erster Stelle.

Ein Unternehmen, das verantwortungsvolle und innovative Verwendungen von Kunststoffen zu seiner Priorität gemacht hat, ist infiniti. Die italienische Marke hat sich entschieden, ihre neuesten Produkte aus PCR (Post-Consumer-Recycling)-Kunststoff herzustellen. Das aus Industrieabfällen recycelte Material trägt nicht nur zur Abfallverringerung bei, sondern stellt auch eine umweltfreundlichere Alternative zu neuem Kunststoff dar. PCR-Kunststoff verfügt jedoch nicht nur über eine gute Ökobilanz, sondern ist zudem robust, vielseitig einsetzbar, leicht verfügbar und in kräftigen Farben erhältlich.

„Ab 2020 wird jedes neue infiniti-Projekt aus Kunststoff oder mit Kunststoffkomponenten in PCR hergestellt“, erklärt Marco Ceccato, Direktor für Vertrieb & Marketing / infiniti Strategie & Produkt. „Wir werden die Verwendung von neuem Polypropylen auf ein Minimum reduzieren und streben bis 2023 eine vollständige Umstellung unseres Produktportfolios an; wir werden dann auf neuen Kunststoff verzichten und nur noch PCR verwenden.“

Eines der ersten Produkte, das aus diesem neuen Kunststoffmaterial hergestellt wird, ist ein Stuhl des dänischen Designers Claus Breinholt. Freya ist ein Monobloc-Stuhl, dessen Sitz, Rückenlehne und Beine aus PCR-Kunststoff geformt sind. Das Material ist die beste Wahl für die weichen Rundungen, die dem Stuhl seine unverwechselbare, sinnliche Ästhetik verleihen. Ergänzt wird Freya durch eine gepolsterte Sitzfläche, die mit raffiniert versteckten Befestigungen am Stuhl angebracht wird.

Breinholt zufolge ist die Kombination aus einer fliessenden, spritzgegossenen Schale und der gepolsterten Fläche ein einzigartiges Konzept, das technisch schwierig zu entwerfen und herzustellen war. „Einen produktionsreifen 3D-CAD-Entwurf mit einer organischen Form zu erstellen, ist oft eine schwierige Herausforderung“, erläutert er. „Zum Glück konnten wir auf die Expertise einiger findiger Ingenieure zurückgreifen, die intelligente Lösungen entwickelt haben. Wie man zum Beispiel wie bei Freya eine Sitzfläche ohne sichtbare Schrauben anbringt.“

Untermauert wird das elegante und zeitlose Design von Freya, das auf das reiche skandinavische Erbe der Möbelherstellung verweist, vom technischen Know-how von infiniti und seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Möbelproduktion. Wie viele Stühle, die von den Meistern der nordischen Länder um 1950 geschaffen wurden, macht Freya mit seiner organischen Form Anleihen bei der Natur. Der Respekt vor der Natur beeinflusste auch die Wahl des wiederverwendeten Kunststoffs, der die CO2-Bilanz des Stuhls während seiner Gebrauchsdauer und darüber hinaus reduziert. Nach Gebrauch kann Freya zerlegt und seine Bestandteile können zur Herstellung neuer Produkte vollständig recycelt werden.

Neben der Verwendung von Post-Consumer-Abfallmaterialien erstreckt sich die Nachhaltigkeitsstrategie von infiniti auch auf das Design und die Herstellung von langlebigen Produkten. Freya ist ein perfektes Beispiel für diesen Fokus auf Einrichtungsgegenstände, die einen praktischen Zweck erfüllen und gleichzeitig für eine zurückhaltende Ästhetik stehen; sie kommen nicht aus der Mode und können über Jahrzehnte genutzt werden. Der Stuhl ist in sechs Farben erhältlich und kann mit verschiedenen Polstern kombiniert werden, um jedem Einrichtungsstil gerecht zu werden.

Freya wird vom 3. bis 5. November auf der virtuellen Messe CLOSE2U vorgestellt. Er ist infinitis erster Schritt auf dem Weg zur Umstellung auf recycelten Kunststoff und ein Zeichen für das kontinuierliche Streben des Unternehmens nach intelligenteren Formen der Umsetzung von „reduce, reuse and recycle“. „Wir wollen unseren Beitrag zur Verbesserung einer ‚grünen‘ Produktion leisten“, ergänzt Marco Ceccato. „Es ist dringend erforderlich, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt. Ein umso grösserer Ansporn ist es für uns, weiterhin nach weniger belastenden und ökologischeren Materialien und Verfahren zu suchen.“

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