Die regenerativen Prinzipien von Kreislaufdesign eliminieren Abfall und Umweltverschmutzung, indem sie Materialien in Gebrauch halten. Und theoretisch ist genau das die Lösung für eine nachhaltige Zukunft. Aber wie kommen wir da hin? Um eine echte Kreislaufwirtschaft zu erreichen, trägt jeder Beteiligte in der Lieferkette seine ganz eigene Verantwortung. Als Architekt oder Designer ist es entscheidend, mit Herstellern zusammenzuarbeiten, die den Kreislaufgedanken verfolgen und nicht nur nachhaltigere Produkte herstellen, sondern auch eine transparentere und aktivere Rolle im Lebenszyklus von Materialien spielen: von der Gewinnung über das Recycling bis hin zur Wiederverwendung.
Geht es um die dringend benötigte Umstellung auf die Kreislaufwirtschaft, steht Rockfon, führender Hersteller von Akustiklösungen, an vorderster Front: Das macht es Designern so einfach wie möglich, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Und stellt ausserdem sicher, dass jedes Produkt auf mehreren Ebenen leistungsfähig ist, indem es umweltfreundliche Verfahren einsetzt und die Gesundheit schützt. Rockfon kommuniziert diese Vorteile klar und deutlich durch eine Vielzahl von Deklarationen und Zertifizierungen, wie etwa die kürzlich verliehene Cradle-to-Cradle-Zertifizierung.
"Es wird künftig immer mehr Produkte geben, bei denen Wiederverwendung, Recycling und sogar Upcycling im Mittelpunkt stehen" Magdalini Psarra
Gesundheit und Wohlbefinden in Innenräumen haben für Rockfon schon immer Priorität gehabt. In erster Linie verbessern ihre Deckenplatten und Wandpaneele die Raumakustik und erhöhen so den Komfort. Gleichzeitig tragen sie auch zur Leistungsfähigkeit von Innenräumen bei, indem sie die Luftqualität verbessern, Licht reflektieren und feuerbeständig sind. Rockfon ist sich aber auch bewusst, dass beim Design für die Kreislaufwirtschaft der Lebenszyklus eines Produkts weit über seine vorgesehene Funktion im Interior Design hinausgeht. Deshalb sind heute Materialbeschaffung, Recycling und Wiederverwendung genauso wichtig, um das nachhaltige Profil eines Produkts zu verstehen.
“Das Konzept ‘Nehmen-Herstellen-Wegwerfen’ ist nicht mehr machbar”, sagt Magdalini Psarra, Public Affairs & Sustainability Manager bei Rockfon. “Ein Modell der Kreislaufwirtschaft, das durch sein Design restaurativ und regenerativ ist, wird der führende Trend sein, und wir werden künftig noch mehr Produkte sehen, bei denen Wiederverwendung, Recycling und sogar Upcycling im Mittelpunkt stehen. Es geht darum, sich nicht nur auf ein Schlüsselelement zu konzentrieren, sondern zu sehen, wie kleine Veränderungen in Bezug auf verschiedene Parameter einen großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben können.”
Rockfon nimmt alle Phasen des Lebenszyklus seiner Produkte genau unter die Lupe und stellt sicher, dass Massnahmen ergriffen werden, um sie zu verbessern. Der Hauptbestandteil von Rockfons Kernprodukt ist Steinwolle. Dieser reichlich vorhandene Rohstoff, ein natürliches Nebenprodukt vulkanischer Aktivität, wird geschmolzen und dann zu Naturfasern versponnen. Als "geschlossener Kreislauf" kann Steinwolle ohne Qualitätsverlust immer wieder recycelt werden. Im Jahr 2020 hat die ROCKWOOL Group – der auf nicht brennbare Dämmstoffe aus Steinwolle spezialisierte Hersteller von Rockfon – 163.000 Tonnen Steinwolleabfälle wiederverwertet (2019 waren es 152.000 Tonnen). Darin enthalten sind Steinwolleabfälle aus dem Bau- und Gartenbausektor, die in Produkte zurückgeführt wurden und somit weitere Primärressourcen einsparen konnten.
Viele Hersteller nehmen das Thema Recycling und Upcycling selbst in die Hand, um Bauabfälle von den Deponien fernzuhalten. Folglich wird auch den Designern immer bewusster, was mit den Materialien passiert, nachdem sie an den Hersteller zurückgegeben wurden. Die Steinwolle-Deckenplatten und Installationsabfälle von Rockfon können in einem geschlossenen Kreislauf in denselben Prozess zurückgeführt werden, in dem sie entstanden sind, was einen großen Vorteil für die Kreislaufwirtschaft darstellt und besser ist als ein Downcycling in andere Produkte von geringerem Wert. Zusätzlich werden Abfälle aus anderen Industrien recycelt, die sonst auf einer Deponie landen würden. In Kombination mit dem eigenen Recycling von Steinwolleabfällen ergibt dies einen Recyclinganteil zwischen 29 und 64 Prozent.
Es wird erwartet, dass die jährlichen Ausgaben für ökologisches Bauen um 15 Prozent steigen werden (USGBC 2015). Aus diesem Grund kommuniziert Rockfon die Umweltvorteile seiner Produkte klar an Planer, die auf Gebäudezertifizierungen wie LEED®, BREEAM®, DGNB®, WELL, HQE, Verde, Greenstar o.ä. hinarbeiten. Die klar formulierte und häufig aktualisierte “Rockfon-Produktnachhaltigkeitserklärung” soll den zeitaufwändigen Dokumentationsprozess für Designer vereinfachen, die eine nachhaltige Zertifizierung anstreben.
Dass Rockfon kürzlich die Cradle to Cradle-Zertifizierung erhalten hat, ist ein weiterer Teil der Mission. Dieser internationale Standard, der den ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz der Marke anerkennt, bewertet die Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Produkten in fünf kritischen Kategorien: Materialgesundheit, Luftreinhaltung und Klimaschutz, Kreislauffähigkeit von Produkten, Wasser- und Bodenverantwortung sowie soziale Fairness. Für Psarra ist dies die Zukunft der Nachhaltigkeit. “Dieser Aspekt der Übernahme von Verantwortung in jeder Hinsicht wird ein dominierender Faktor und ein riesiges Thema sein. Vielleicht das größte, wenn es um Design, Architektur, Produktion und Materialauswahl geht.”