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Gleich und doch anders: Designklassiker und deren Anpassung an die Gegenwart
Gleich und doch anders: Designklassiker und deren Anpassung an die Gegenwart
Nichts bleibt so, wie es einmal war, sagt man. Aber ist das auch gut so? Wie verhält es sich mit Jahrzehnte alten, oft ikonischen Designs? Soll man sie so erhalten, wie sie einst konzipiert wurden und sie heute mit den damaligen, "echten" Produktionstechniken herstellen? Oder sollen sich Hersteller – im Namen der gegenwärtigen Marktbedürfnisse – die Freiheit nehmen, diese Klassiker in Materialität, Technik oder sogar Form an die heutigen Gegebenheiten anzupassen? Und wie sieht es dabei mit den Urheberrechten aus? Architonic forscht nach.
Dezember 11, 2012 | 11:00 pm CUT

Der Geschäftsführer von Vitsoe, Mark Adams, beschreibt Dieter Rams‘ Stuhl- Programm 620 als einen „Baukasten“. Ab 2013 ist der Londoner Hersteller der alleinige Lizenzinhaber für das legendäre Möbel-Portfolio des Ex-Braun-Design-Direktors

Molteni & C hat sich mit der heiklen Frage der lizenzierten Reproduktion von klassischen Designs auseinandergesetzt und mit der Frage, wie sehr man Gio-Ponti- Designs verändern kann, wenn diese davor in limitierter Auflage in Produktion gegangen sind

„Wenn Eames heute noch leben würde, dann würde er den Stuhl ändern", sagt der Chef-Designer von S+ Thomas Merkel über den 'Lounge Chair' von 1956, den der Hersteller Vitra nun auch in einer großzügig angelegten Version anbietet


„Ohne Zweifel ein hervorragendes Produkt“, so beschreibt Thomas Merkel von S+ (früher SDR+) das legendäre Regalsystem 606 von Dieter Rams. SDR+ und Vitsoe arbeiteten mit Rams über 15 Jahre an einer Reihe von „Anpassungen" und „Verbesserungen"

Das Stuhl-Programm wurde von Dieter Rams entworfen und erstmals 1962 vorgestellt. Es durchlief eine interne Neugestaltung, die der Geschäftsführer von Vitsoe, Mark Adams, als „ein gewaltiges Unterfangen“ beschreibt


Die Zukunft ist vielversprechend für S+. Mit dem Abfluss der Lizenzen für die Möbel von Dieter Rams wurde ein völlig neues System für Regale und Anrichten mit technisch innovativen Halterungen entwickelt, die große Flexibilität ermöglichen

Das M05 Programm der Beistelltische von S+, entworfen von Thomas Merkel, ist, wie man es von diesem deutschen System-Möbel-Hersteller erwartet, durch und durch systematisch. Vier unterschiedliche Tischhöhen und Tischplatten sind erhältlich
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