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    Schicht um Schicht: ARGOLITE

Schicht um Schicht: ARGOLITE

High Pressure Laminate (HPL) sind Platten, die in der Schweiz ausschliesslich von der Firma ARGOLITE produziert werden.

Argolite
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Von Argolite und Das Ideale Heim Magazin für Architektur, Design und Wohnkultur

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Januar 11, 2021 | 11:00 pm CUT

Melaminbad: Erst dank der Entwicklung von Melaminharzen konnten die Platten mit der nötigen Qualität hergestellt warden

Melaminbad: Erst dank der Entwicklung von Melaminharzen konnten die Platten mit der nötigen Qualität hergestellt warden

Die Lagerhallen der Firma Argolite in Willisau sind vollgepackt mit riesigen Papierrollen. Das meiste Material kommt aus Europa, aus Finnland etwa – und vor dem geistigen Auge erscheinen die unendlichen Wälder der Taiga, die den Rohstoff liefern für ein Baumaterial, das lange Zeit als Kunstharzplatte bezeichnet wurde, heute aber auf den klingenden Namen HPL (High Pressure Laminate) hört.
Mit der neuen Bezeichnung geht auch eine Qualitätsgarantie einher, die weltweit einheitlich ISO-zertifiziert ist. Die Argolite AG ist schweizweit die einzige Firma, die solche Platten herstellt. Sie wird in dritter Generation von Markus Höchli geführt.
Markus Höchli, Geschäftsführer ARGOLITE, der das Unternehmen in dritter Generation führt

Markus Höchli, Geschäftsführer ARGOLITE, der das Unternehmen in dritter Generation führt

Begonnen hat alles mit seinem Grossvater, der zusammen mit seinem Bruder eine Sperrholzfabrik im aargauischen Buchs gründete. 1951 erwarben sie von einem westdeutschen Betrieb die Lizenz zur Herstellung von kunststoffbeschichteten Spanplatten. Leider war das junge Verfahren mit Kinderkrankheiten behaftet, denn noch waren keine Melaminharze auf dem Markt. Bereits im Jahr 1953 wechselte man von der Spanplattenproduktion mit Kunstharzbeschichtung zur Schichtstoffplattenproduktion unter dem Markennamen Argolite.
Einsatz: HPL-Platten können überall im Innenausbau und im Fassadenbau eingesetzt werden. Hier als Küchenfronten.

Einsatz: HPL-Platten können überall im Innenausbau und im Fassadenbau eingesetzt werden. Hier als Küchenfronten.

Auch wenn die Auswahl an Formaten und Decors im Vergleich zu heute damals bescheiden war, so hat sich am Produktionsablauf nicht viel verändert.Dieser bedeutet auch heute noch viel Handarbeit, trotz Investitionen von rund 20 Millionen Franken in den letzten zehn Jahren.
Die Papierbahnen werden in Melaminharz getränkt, getrocknet und auf Plattengrösse zugeschnitten. Danach werden die einzelnen Papierbögen aufeinandergeschichtet und je nach Rezeptur der Platte noch um eine Spezialpapierschicht ergänzt. Die oberste Schicht kann dank einer Metallplatte geprägt werden. Mehrere Platten werden aufeinandergeschichtet und zusammen in die Pressmaschine gegeben.
Schritt 1-3: Die angelieferten Papierrollen werden nach Materialstärke gelagert. Das Papier wird mit Melamin getränkt, getrocknet und geschnitten. Danach werden die einzelnen Papierbögen gereinigt und nach Rezept aufeinander gelegt

Schritt 1-3: Die angelieferten Papierrollen werden nach Materialstärke gelagert. Das Papier wird mit Melamin getränkt, getrocknet und geschnitten. Danach werden die einzelnen Papierbögen gereinigt und nach Rezept aufeinander gelegt

Dank des hohen Drucks und der Wärme, die dabei entsteht, formt sich eine hochverdichtete Platte, die je nach Zusammensetzung auch für den Aussenbereich verwendet werden kann. In der obersten Schicht können je nach Wunsch auch Textilien, grossformatige Prints, magnetische Materialbahnen und so weiter eingelegt werden.
Schritt 4 und 5: Die vorbereiteten Schichten werden zu einer Platte gepresst. Abschliessend, im Hochregallager, werden die Platten sortiert und gelagert

Schritt 4 und 5: Die vorbereiteten Schichten werden zu einer Platte gepresst. Abschliessend, im Hochregallager, werden die Platten sortiert und gelagert

Da die Produktionskette auf die Loszahl eins eingestellt ist, sind der Fantasie und den Bedürfnissen von Architekten, Innenarchitekten und Bauherrschaften keine Grenzen gesetzt. Je nach Einsatzbereich kann die HPL-Platte auch durch eine Spezialbelegung besondere Eigenschaften erhalten.
Fotos: Lea Hepp; Markus Schneeberger
Text: Anita Simeon Lutz
Argolite HPL Werk
Ettiswilerstrasse 48
6130 Willisau
Tel. +41 (0)41 972 61 11
verkauf@argolite.ch

Projekt Gallerie

Melaminbad: Erst dank der Entwicklung von Melaminharzen konnten die Platten mit der nötigen Qualität hergestellt wardenMarkus Höchli, Geschäftsführer ARGOLITE, der das Unternehmen in dritter Generation führtEinsatz: HPL-Platten können überall im Innenausbau und im Fassadenbau eingesetzt werden. Hier als Küchenfronten.Schritt 1-3: Die angelieferten Papierrollen werden nach Materialstärke gelagert. Das Papier wird mit Melamin getränkt, getrocknet und geschnitten. Danach werden die einzelnen Papierbögen gereinigt und nach Rezept aufeinander gelegtSchritt 4 und 5: Die vorbereiteten Schichten werden zu einer Platte gepresst. Abschliessend, im Hochregallager, werden die Platten sortiert und gelagert

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