Humanscale: ein neuer Weg der Arbeitsplatzgestaltung

In einer Zeit, in der wir in politischer, wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht eine Achterbahnfahrt nach der anderen erleben, entdecken wir, was für einige völlig offensichtlich ist, für einen Grossteil der Geschäftswelt aber, die Verbraucher:innen gerne in Schubladen steckt, eine Hürde darstellt: Wir Menschen haben viele Facetten und verändern uns. Für Baiju Shah von Accenture Song, dem kreativen Zweig des Beratungskonzerns, ersetzt der Begriff „life-centric“, lebensfokussiert, den Begriff „customer-centric“, kundenfokussiert, da sich die Menschen auf sich selbst, ihre Gesundheit, ihr Glück und ihr Überleben konzentrieren und gleichzeitig die Zukunft des Planeten planen.

Die Bedürfnisse von Mensch und Planet in Einklang bringen

„Angesichts des zunehmenden Drucks von aussen und einer immer länger werdenden Liste praktischer und ethischer Erwägungen müssen die Menschen immer häufiger immer komplexere Entscheidungen fällen“, schreibt Shah in einem aktuellen Bericht. „Um Entscheidungen zu treffen, wenden sich die Verbraucher:innen an die Menschen, denen sie am meisten vertrauen: an sich selbst. Sie sind heute bereit, in ihrem eigenen Interesse zu handeln – denn wenn sie es nicht tun, wer dann?“

Was hat das mit der Wahl des Stuhls zu tun, auf dem Sie und Ihr Team Ihren Arbeitstag verbringen wollen, oder mit dem Schreibtisch, auf dem Sie Ihre digitalen Geräte aufstellen? Nun, es ist ein Hinweis darauf, dass neues Design sich mit zwei gleichermassen wichtigen Dimensionen befassen muss, die uns heute beschäftigen: Ergonomie und Ökologie, unser Leben und das Leben des Planeten, menschliches Glück und ökologisches Gleichgewicht.

Visuelle Disharmonie beseitigen

Humanscale, dessen Name bereits die historische Designmission der Marke verrät, verfolgt weiterhin einen Weg, der den Bedürfnissen von Menschen aller Grössenordnungen im Büroleben Rechnung trägt. Die neuesten Entwürfe von Humanscale setzen auf Einfachheit und versuchen, dem ergonomischen Arbeitsleben einige unnötige Entscheidungen und Schichten abzunehmen. Path, das neueste Stuhldesign von Todd Bracher, einem der führenden Köpfe des US-Designs, ist ein gutes Beispiel für diesen Trend. „Studien zeigen, dass nur 2 % der Nutzer:innen wissen, wie man einen typischen ergonomischen Bürostuhl benutzt“, sagt Anand Gandesha, International Brand Director von Humanscale. „Path ist so konzipiert, dass er sich Nutzer:innen wie ein Dreiteiler anpasst. Man drückt in eine Richtung und die anderen Teile gleichen sich aus. Die Zahl der Knöpfe und Hebel wurde reduziert, und es gibt nur noch zwei Funktionen – Höhe und Sitzposition.“

Wenn Sie die triste und vorhersehbare Ästhetik von Arbeitsstühlen stört, dann ist auch das kein Problem – mit der schlichten, weichen Silhouette von Path und einer Auswahl an warmen, raffinierten und naturfarbenen Textilien, die sich in eine häusliche Arbeitsumgebung ebenso gut einfügen wie in ein Büro. Path wird in seiner ergonomischen und visuellen Entrümpelungsmission von einer weiteren Neueinführung von Humanscale unterstützt: NeatCharge ist ein Gerät, das unter dem Schreibtisch angebracht wird und die gesamte Schreibtischoberfläche in einen kabellosen Ladebereich verwandelt, sodass viel freier Platz entsteht. Zusammen mit dem NeatTech-Kabelmanagementsystem der Marke – ein leichtes, korbartiges Aufbewahrungssystem, das an Schreibtischen befestigt wird, sodass kein Kabel mehr auf dem Boden liegt – und der Dockingstation M/Connect 2, die in den Sockel eines Monitors integriert wird, schafft es neue Entrümpelungsmöglichkeiten für den Schreibtisch. Nutzer:innen für Designkohärenz und Kompatibilität zu sensibilisieren, mag wie ein nettes Extra erscheinen, ist aber immer häufiger ein wesentlicher Aspekt.

Planetenfreundliches Design

Ein ergonomisch und ästhetisch verbessertes Stuhldesign zählt jedoch wenig, wenn seine Herstellung nicht im Einklang mit der Umwelt erfolgt. In dieser Beziehung setzt Path definitiv Massstäbe. Der neue Stuhl besteht aus fast zehn Kilogramm recycelten Materialien, darunter wiederverwertete Fischernetze, gebrauchte Plastikflaschen und postindustrielles Material. Das entspricht der Wiederverwertung von 68 Wasserflaschen und ist ein grosser Fortschritt gegenüber dem einen Kilogramm recycelter Materialien, die für die Herstellung der früheren Stühle Smart Ocean und Liberty Ocean verwendet wurden.

„Er ist ein planetenfreundliches Produkt und der nachhaltigste Arbeitsstuhl, den es bislang gab“, sagt Gandesha. Der Stuhl sei zudem eines von 26 Produkten, die über 60 % des Humanscale-Umsatzes ausmachen und die vom International Living Future Institute im Rahmen der Living Product Challenge (LPC) als klima-, wasser- und energiefreundlich zertifiziert wurden.

Ein Stuhldesign mag zwar nicht die Welt verändern, kann sich aber positiv auf die Zufriedenheit und Produktivität der Menschen auswirken, und wenn es gleichzeitig die Umwelt entlastet, kann es die Achterbahnfahrten des Lebens vielleicht ein wenig abfedern.

© Architonic

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